Steam für Linux: VA-API für Remote Play hält Einzug in den Spiele-Client

Sven Bauduin
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Steam für Linux: VA-API für Remote Play hält Einzug in den Spiele-Client
Bild: Valve

Während sich Valve mit dem Steam Deck noch etwas Zeit lässt, erhält der Steam-Client mehrere Updates für das Spielen unter Linux. Neben einer Videobeschleunigung für das Spielen lokaler Multiplayer-Spiele über das Internet via Steam Remote Play verbessern die Entwickler auch das Steam Overlay und korrigieren Fehler.

VA-API für Steam Remote Play unter Linux

Das Highlight des neuen Steam-Clients mit dem Build 17-12-2021, der in der Regel auch unter Linux automatisch eingespielt wird, ist die Videobeschleunigung von Steam Remote Play mit Hilfe der Video Acceleration API (VA-API), die jetzt auch auf Betriebssystemen mit Linux lokale Multiplayer-Modi online ermöglicht.

We've greatly improved VA-API hardware decoding for Steam Remote Play on Linux and fixed touch control settings not being saved in the Steam Link app.

Valve

Steam Remote Play muss von Entwicklern nicht manuell implementiert werden, es steht allen Titeln aus der Steam-Bibliothek automatisch zur Verfügung. Eine einzige Voraussetzung gilt es zu erfüllen: Das Spiel muss über einen Mehrspielermodus verfügen, der sich lokal mit mehreren Spielern an einem PC spielen lässt.

Steam-Client Build 17-12-2021 – Release Notes
  • Add support for webp in SDL2_image
  • Updated linux runtime scout to 0.20211207.0
  • Greatly improved VAAPI hardware decoding on Linux
  • Fixed touch control settings not being saved in the Steam Link app
  • Fixed the starting directory sometimes being incorrect when launching devkit titles
  • Cleanly report an error if a devkit title is configured without a command line

Ebenfalls aktualisiert Valve mit der neuen Version des Steam-Clients die Linux-API „scout“ auf die neue Version 0.20211207.0 (Release Notes), fügt Unterstützung für das Bildformat WebP in den Simple DirectMedia Layer (SDL) hinzu und behebt diverse Probleme mit dem Startverzeichnis.

Auch das Pre-Caching von Grafik-Shadern und das Steam-Overlay für Spiele, die unter DirectX 12 laufen, wurden verbessert.

Valve pusht Steam dank Steam Deck

Ein Grund für die mittlerweile stetigen Bemühungen Valves, den Steam-Client auch unter Linux immer weiter an die Windows-Version anzugleichen, ist die hauseigene Spielkonsole Steam Deck, die zuletzt auf den Februar 2022 verschoben wurde.

Neben Nvidia DLSS 2.0 (Test) und mehreren Anti-Cheat-Engines für die Proton-API, unterstützen immer mehr Spiele das freie Betriebssystem Linux.

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