HP Elite Dragonfly G3: Notebook erhält 3:2-Display und bleibt unter 1 kg

HP erneuert für das anstehende Frühjahr das Elite Dragonfly mit einem 3:2-Display und neuen Prozessoren von Intel. Das Elite Dragonfly G3 behält dabei das wichtigste Merkmal bei: Es bleibt trotz des größeren Bildschirms bei unter 1 kg. Im April will HP zusätzlich das kompakte Elite Dragonfly Chromebook mit Chrome OS anbieten.

Das erste Dragonfly war vor zweieinhalb Jahren HPs Einstieg in die extrem kompakten Ultrabooks. Das Markenzeichen der Serie ist vor allem das Gewicht, das HP mit diesmal 0,99 kg abermals unter der wichtigen Marke von 1 kg hält. Die Abmessungen fallen mit 297,4 × 220,4 × 16,4 mm (B × T × H) diesmal etwas anders aus, weil sich HP vom bisherigen 16:9-Format verabschiedet, 16:10 überspringt und direkt zum 3:2-Format wie bei den Surface-Geräten von Microsoft wechselt. Neu ist auch die klassische Clamshell-Bauweise, nachdem vorherige Generationen noch ein 360-Grad-Scharnier hatten. Das wiederum gibt es beim neuen Elite Dragonfly Chromebook.

13,5"-Bildschirm im 3:2-Format

Neu zur Auswahl stehen deshalb drei 13,5"-Bildschirme, die mit LCD- oder OLED-Panel angeboten werden. Standard ist 1.920 × 1.280 mit 400 cd/m², darüber rangiert das gleiche Panel mit bis zu 1.000 cd/m². Die zweite Variante bietet mit „Sure View Reflect“ zusätzlichen einen integrierten Blickschutz, der die Sichtbarkeit von Inhalten auf den Anwender direkt vor dem Bildschirm limitiert. Als Touch-Variante gibt es bei HP ein OLED-Panel mit 3K × 2K und erneut bis zu 400 cd/m².

Tastatur und Touchpad wachsen

Die größere Bautiefe für den Bildschirm schafft auch Platz für eine jetzt größere Tastatur mit größeren Tastenkappen sowie ein größeres Touchpad, das ebenfalls das 3:2-Format aufweist, um Touch-Eingaben 1:1 ausführen zu können. Ein neuer Fingerabdrucksensor sitzt unten rechts neben der Leertaste, wodurch die zuvor doppelt belegte Power-Taste oben rechts einen eigenen Platz gefunden hat.

Neue Webcam folgt dem Anwender

Der Nachfrage nach besseren Webcams für Notebooks in Zeiten von Pandemie und Home-Office wird HP mit einer neuen 5-MP-Kamera samt IR-Sensor gerecht, die nicht nur eine höhere Auflösung bietet, sondern KI-gestützt auch den Anwender im Blick behält. Darüber hinaus kann der Nutzer in HPs Software bestimmen, wie groß der Ausschnitt sein soll, etwa Kopf und ganzer Oberkörper, Kopf und Schultern oder nur der Kopf. Verbesserte Mikrofone mit 3 m Reichweite, KI-Filter für Störgeräusche und neue Lautsprecher von Bang & Olufsen sollen den Bereich Audio aufwerten.

Intel Alder Lake liefert die Rechenleistung

Unter der Haube werkelt auch bei HP neuerdings Intel Alder Lake, wobei anders als etwa bei Dell mit dem XPS 13 Plus noch keine genaueren Spezifikationen preisgegeben wurden. Das hängt auch damit zusammen, dass Intel zur CES 2022 eigentlich noch nicht die U- und P-Modelle zeigen wollte, einige Partner allerdings schon vorgeprescht waren. HP wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Alder Lake-U setzen, Details dürften zur Markteinführung im März folgen. Dem Datenblatt sind zudem bis zu 32 GB LPDDR5, bis zu 2 TB große SSDs mit PCIe-Gen-3-Standard und ein 45 oder 68 Wh großer Akku zu entnehmen.

Das Chassis aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung bietet HP in den Farben „Slate Blue“ und „Natural Silver“ an und stattet es mit Anschlüssen für zweimal Thunderbolt 4, jeweils einmal USB-A 3.1 und HDMI 2.0 aus. Darüber hinaus gibt es einen Kopfhöreranschluss und einen optionalen Nano-SIM-Slot für Modelle mit 4G/5G. Standardmäßig ist nur ein Modul für Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.2 verbaut. NFC ist ebenfalls optional, Tracker von Tile werden hingegen ab Werk unterstützt.

Elite Dragonfly Chromebook

Parallel dazu hat HP das Elite Dragonfly Chromebook mit Chrome OS vorgestellt, das wie das erste Elite Dragonfly ein 360-Grad-Scharnier aufweist und auch mit Stylus bedient werden kann, sofern das entsprechende Display mit Wacom-Technologie gewählt wurde. Zur Auswahl stehen drei 13,5-Zoll-Bildschirme mit ähnlicher Unterteilung wie beim Windows-Modell, nur in diesem Fall mit der Option auf einen Wacom-Stylus und im Gegenzug dem Wegfall des OLED-Panels.

Zur Ausstattung lässt sich noch relativ wenig sagen, da HP lediglich von einem „Next Gen Intel Processor“ respektive der Erfüllung der Parameter von Intels Evo-Plattform spricht. Bis zu 32 GB LPDDR4X und bis zu 512 GB große SSDs können bestellt werden, außerdem lässt sich optional ein 4G/5G-Modul für Konnektivität abseits des integrierten Wi-Fi 6E konfigurieren.

Die Markteinführung hat HP mit April einen Monat nach dem Elite Dragonfly G3 geplant, Preise stehen zur Stunde noch aus. Geplant ist außerdem ein Enterprise-Modell mit entsprechender Konfiguration des Chrome-OS-Betriebssystems.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von HP unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.