CES 2022

LG-Fernseher 2022: OLED reicht von 42 bis 97 Zoll und C-Serie erhält Evo-Panel

Nicolas La Rocco
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LG-Fernseher 2022: OLED reicht von 42 bis 97 Zoll und C-Serie erhält Evo-Panel
Bild: LG

LG hat die Fernseher des Jahrgangs 2022 vorgestellt und konzentriert sich dabei auf neue OLED-Modelle der „2“-Generation, wenngleich auch neue LCD-TVs mit Mini-LED-Backlight vorgestellt wurden. Im OLED-Segment sind A2, B2, C2 und G2 neu. Interessant ist die Ausweitung der Evo-Panels auf die C2-Serie, die auch in 42 Zoll kommt.

Evo-Panel für C2, Brightness Booster für G2

Nachdem die effizienteren und helleren OLED-Evo-Panels im letzten Jahr noch der G1-Serie vorbehalten waren, erweitert LG die besseren Panels dieses Jahr auf die C2-Serie. Die neue G2-Serie erhält im Gegenzug als Upgrade den sogenannten „Brightness Booster“, bei dem es sich um ein erstmals bei LG eingesetztes passives Kühlelement auf der Rückseite des OLED-Panels handelt, das noch höhere Spitzenhelligkeiten ermöglichen soll. Die G-Serie behält mit diesem exklusiven Merkmal auch 2022 den Respektabstand zur günstigeren C-Serie. Neu in der G2-Serie sind zudem größere Diagonalen von 83 Zoll und riesigen 97 Zoll, was 211 und 246 cm entspricht. Preise oder Angaben zur Verfügbarkeit liegen zur Stunde für keine der Neuvorstellungen vor.

A2 B2 C2 G2 Z2
Auflösung 4K 8K
OLED Evo Panel Nein Ja* Ja Nein
Kühlkörper Nein Ja Nein
Prozessor α 7 Gen 5 α 9 Gen 5
Refresh Rate 60 Hz 120 Hz
HDMI 2.0 2.1
Größen 48", 55", 65", 77" 55", 65", 77" 42", 48", 55", 65", 77", 83" 55", 65", 77", 83", 97" 77", 88"
Quelle: HDTVTest, *42" und 48" potenziell mit niedrigerer Maximalhelligkeit

C2-Serie in 42 Zoll mit neuen Standfüßen

Bei der C2-Serie erweitert LG das Portfolio hingegen nach unten hinten. Dem häufig als PC-Monitor genutzten 48-Zoll-Modell (LG 48CX im Test) stellt das Unternehmen eine kleinere Variante mit 42 Zoll zur Seite, die sich noch besser für den Schreibtisch eignen dürfte. Dafür sollen zudem etwas höhere Standfüße beim 42C2 sorgen, damit der Fernseher eher auf Augenhöhe zum Nutzer am Schreibtisch steht. Wie HDTVTest berichtet, könnten das 42- und 48-Zoll-Modell der C2-Baureihe trotz des neuen Evo-Panels aber potenziell eine niedrigere Maximalhelligkeit aufweisen. Der 42C2 dürfte dennoch ein äußerst interessanter Kandidat für einen OLED-PC-Monitor werden.

Alpha 9 Gen 5 erhält besseres Upscaling

Die Baureihen A2 bis G2 bieten 4K-Auflösung, 8K gibt es exklusiv in der Z2-Serie, die bei den bereits bekannten 77 und 88 Zoll verbleibt. Bei dieser Baureihe ist vor allem der Alpha-9-Gen-5-Bildprozessor neu, den auch G2 und C2 erhalten, während B2 und A2 auf den Alpha 7 Gen 5 setzen. Details zu dem Chip sind rar gesät, doch LG nennt einen besseren Upscaler für Inhalte unterhalb der nativen Auflösung, ein plastischeres Bild durch unterschiedliche Berechnungen für Vorder- und Hintergrund sowie eine Erweiterung von „AI Sound Pro“, das jetzt virtuelles 7.1.2 generieren kann.

120 Hz und HDMI 2.1 ab dem B2

Abseits des Prozessor müssen B2 und A2 ohne Evo-Panel auskommen und beim A2 gibt es zudem nur bis zu 60 Hz und HDMI 2.0, während alle anderen Serien 120 Hz schaffen und bis zu viermal HDMI 2.1 bieten. Noch ist allerdings nicht bekannt, in welchem Umfang HDMI 2.1 von LG implementiert wurde.

Game Optimizer um Sportspiele erweitert

Für Spieler stehen Nvidia G-Sync Compatible und AMD FreeSync Premium zur Verfügung, FreeSync Premium Pro wird hingegen nicht erwähnt, was die Erweiterung um HDR wäre. Neu für 2022 ist der Game Optimizer, über den Anwender spezifische Einstellungen pro Spiel am Fernseher vornehmen können. Zugriff besteht auch auf einen Dark-Room-Modus, der speziell für das Spielen in abgedunkelten Zimmern mit reduzierter Bildschirmhelligkeit ausgelegt ist. Bei den Bildmodi für verschiedene Spielgenres ist neben FPS, Rollenspiel und Strategie ein Preset für Sportspiele neu.

webOS 22 unterstützt mehrere Profile und Matter

LGs aktualisierte Fernseher laufen mit webOS 22, das erstmals mehrere Profile unterstützt, sodass mehrere Personen in einem Haushalt ihre persönlichen Homscreens erstellen können und die intelligente Vorauswahl von Inhalten für jeden Nutzer separat erfolgen kann. Über die Profile lassen sich zudem die Login-Daten für Streaming-Dienste voneinander trennen. Der Login für die Profile ist über den Browser des Fernsehers oder über das Smartphone mittels NFC Magic Tap an der Fernbedienung möglich. NFC Magic Tap wird auch für das Übertragen von Inhalten vom Smartphone auf den Fernseher genutzt. Mit „Room To Room Share“ bieten die Geräte eine Option, Inhalte einer Set-Top-Box via Wi-Fi von einem TV zum anderen im selben Haushalt zu übertragen, sodass keine zweite Box benötigt wird. Als Smart-Home-Hub genutzt ist für 2022 die Unterstützung des Matter-Standards ein wichtiges Merkmal.

LG 86QNED99
LG 86QNED99 (Bild: LG)

Mini-LED-Fernseher erhalten neuen Prozessor

Upgrades erfolgen zur CES 2022 auch bei den klassischen LCD-Fernsehern der QNED-Baureihe mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, wobei sich LG mit Details zurückhält. Bekannt ist lediglich, dass auch dort webOS 22 zum Einsatz kommt und dass die Baureihen QNED99 und QNED95 ebenfalls den Alpha-9-Gen-5-Prozessor und die Always-Ready-Funktion erhalten, die auch bei den OLED-Modellen neu ist. Always Ready verwandelt den Fernseher bei Nichtnutzung in einen digitalen Bilderrahmen, eine Uhr oder einen Musikplayer.

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