MIUI 13: Xiaomi will OTA-Updates im ersten Quartal ausliefern
Xiaomi wird im Laufe des ersten Quartals erste Smartphones mit MIUI 13 auf den Markt bringen respektive per OTA-Update auf das neue Betriebssystem aktualisieren. MIUI 13 nutzt je nach Endgerät Android 11 oder 12 als Basis und bringt neue Optionen zur Speicherverwaltung sowie eine neue Sidebar für den Schnellzugriff auf Apps mit.
MIUI 13 kann Android 11 oder Android 12 bedeuten
MIUI ist die von Xiaomi entwickelte Oberfläche für Android und unabhängig vom eigentlichen Betriebssystem zu betrachten, wenngleich Xiaomi selbst auch bei MIUI 13 von einem Betriebssystem spricht. Weil UI und OS nicht dasselbe sind, kann die Basis je nach Gerät unterschiedlich ausfallen. Der jüngst vorgestellten Redmi-Note-11-Serie mit MIUI 13 liegt noch Android 11 zugrunde, auf anderen Smartphones kommt MIUI 13 aber in Kombination mit dem aktuellen Android 12 zum Einsatz. Xiaomi verschweigt, welche Geräte exakt was erhalten werden, doch auf Xiaomiui ist eine Übersicht der unterschiedlichen Umsetzungen für Xiaomi-, Redmi- und Poco-Geräte zu finden.
MIUI 13 Updates im ersten Quartal
Xiaomi Deutschland hat heute eine Liste von Smartphones und einem Tablet (Xiaomi Pad 5 im Test) veröffentlicht, die sich explizit auf die hierzulande im Laufe des ersten Quartals 2022 erwarteten OTA-Updates beschränkt. Dabei soll es sich nur um die erste Phase handeln, weitere Geräte will das Unternehmen nach und nach über die eigene Website bekanntgeben.
- Mi 11 Ultra
- Mi 11
- Mi 11i
- Mi 11 Lite 5G
- Mi 11 Lite
- 11T Pro
- 11T
- 11 Lite 5G NE
- Redmi Note 11 Pro 5G
- Redmi Note 11 Pro
- Redmi Note 11S
- Redmi Note 11
- Redmi Note 10 Pro
- Redmi Note 10
- Redmi Note 10 JE
- Redmi Note 8 (2021)
- Redmi 10
- Pad 5
Neue Features zur Speicher- und Leistungsverwaltung
Unter den Neuerungen hebt Xiaomi insbesondere Anpassungen in den Bereichen Speicher- und Leistungsverwaltung hervor, die das Smartphone oder Tablet auf lange Sicht gesehen auf hohem Leistungsniveau halten sollen. Das Features „Liquid Storage“ soll zum Beispiel die Fragmentierung des Speichers verlangsamen und über eine Nutzungsdauer von drei Jahren rund 95 Prozent der Lese- und Schreibleistung aufrechterhalten. „Atomized Memory“ hat Xiaomi eine neue Funktion für das RAM-Management getauft, das RAM-Prozesse einer einzelnen App in wichtige und unwichtige Aufgaben unterteilt und letztere automatisch schließen soll. Xiaomi ist allerdings bereits jetzt für ein viel zu aggressives RAM-Management bekannt, das unnötig viele Hintergrundprozesse und Apps schließt, wie Don't kill my app ermittelt hat. Nur Huawei, OnePlus und Samsung schneiden noch schlechter ab.
Mit Hilfe der „Focused Algorithms“ will Xiaomi erreichen, dass der Prozessor seine Ressourcen für die jeweils aktive App im Vordergrund priorisiert, anstatt diese Ressourcen gleichmäßig auf alle offenen Apps zu verteilen. Allerdings ist es auch ohne die „Focused Algorithms“ bei weitem nicht so, als würde Android die SoC-Leistung einfach durch alle offenen Prozesse teilen, ohne dabei tatsächlich genutzte Anwendungen anders zu behandeln. Wie das Feature im Detail arbeitet, erklärt Xiaomi nicht. Selbiges gilt für „Smart Balance“, das entwickelt wurde, um automatisch das Gleichgewicht zwischen Leistung und Energieverbrauch finden. Unterm Strich soll das Feature in Laborversuchen mit einem Xiaomi 11 im Balanced Mode für 10 Prozent längere Akkulaufzeiten gesorgt haben.
Sidebar für bis zu zehn Apps
Speziell für das Multitasking bringt MIUI 13 eine neue Sidebar mit, über die sich mit einem Wisch von Rand des Bildschirms aus auf favorisierte Apps zugreifen lässt, um diese in beweglichen Fenstern zu starten, ohne die aktuell offene App verlassen zu müssen. Bis zu zehn Apps lassen sich laut Xiaomi in der neuen Sidebar ablegen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Xiaomi unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.