Patriot P400 SSD: Mit 5.000 MB/s für die neue PCIe-4.0-Mittelklasse
Eine PCIe-4.0-SSD der mittleren Leistungsklasse bringt Patriot mit der P400 auf den Markt. Im M.2-Formfaktor werden Speicherkapazitäten von 512 GB und 1 TB geboten. Maximal sollen Transferraten von 5.000 MB/s beim Lesen und 4.800 MB/s beim Schreiben erreicht werden.
Vieles deutet auf den Phison E16 hin
Damit liegen die Leistungswerte auf dem Niveau der ersten Generation PCIe-4.0-SSDs mit Phison E16. Ob dieser 8-Kanal-Controller auch bei der Patriot P400 zum Einsatz kommt, ist allerdings noch zu klären, denn der Hersteller nennt diesen nicht im Datenblatt. Dass es sich um einen Phison-Controller handelt, verrät aber die Unterstützung der „SmartECC“-Technik, eine Marke für Phisons eigene Fehlerkorrektur-Engine. Die Unterstützung von NVMe 1.3 passt wie auch die genannten Transferraten zum Phison E16. SSDs mit dem jüngeren Phison E18 unterstützen hingegen schon NVMe 1.4 und erreichen Transferraten von rund 7.000 MB/s beim sequenziellen Lesen.
Ebenfalls zu klären bleibt, welchen NAND-Flash-Speicher die P400-Serie nutzt. Lesend sollen beide Modelle bis zu 5.000 MB/s erreichen. Schreibend ist die 512-GB-Version mit bis zu 3.300 MB/s deutlich langsamer. Beim wahlfreien 4K-Transfer erreicht das 1-TB-Modell laut Datenblatt 620.000/550.000 IOPS und das 512-GB-Modell 550.000/450.000 IOPS beim Lesen und Schreiben. Die Total Bytes Written (TBW) als Grenze für die garantierte Schreibmenge im Garantiezeitraum von maximal 5 Jahren liegt bei 400 TB (512 GB) und 800 TB (1 TB); dies spricht eher für TLC-NAND als den weniger haltbaren QLC-NAND.
Die Leistungsaufnahme gibt Phison mit 0,38 Watt im Leerlauf und 2,38 Watt im Betrieb an. Die maximale Leistungsaufnahme dürfte aber höher liegen.
Preise und Verfügbarkeit
Zu Preisen von rund 90 Euro (512 GB) und 150 Euro (1 TB) ist die Patriot P400 SSD im Handel erhältlich. Mit breiter Verfügbarkeit kann das Preisniveau noch etwas sinken.
Noch deutlich mehr Leistung liefert Patriots Viper VP4300 (Test) mit bis zu 7.400 MB/s beim sequenziellen Lesen und 6.800 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Das Modell mit Innogrit-Controller kostet in der 1-TB-Version 180 Euro.