Samsung S3B512C: Fingerabdrucksensor ersetzt PIN auf der Kreditkarte
Der neue Fingerabdruck-Sicherheits-IC Samsung S3B512C kombiniert einen Secure-Sensor mit einem Secure-Element und einem Secure-Prozessor zu einem integrierten Schaltkreis und kann damit PIN und Unterschrift auf Kredit-, Debit-, Guthaben- und anderen Bezahlkarten zukünftig optional ersetzen.
Erste All-in-One-Sicherheitschiplösung
Die neue Lösung von Samsung ist nach EMVCo und Common Criteria Evaluation Assurance Level (CC EAL) 6+ zertifiziert und entspricht den neuesten Spezifikationen der Biometric Evaluation Plan Summary (BEPS) von Mastercard für biometrische Zahlungskarten. Anders als die bisherigen Lösungen kombiniert der neue Sicherheitsschaltkreis die folgenden drei Elemente zu einem IC:
Samsung spricht von einer All-in-One-Sicherheitschiplösung, die die nötigen biometrischen Informationen über einen Fingerabdrucksensor einliest, verschlüsselte Daten in einem manipulationssicheren Secure Element speichert und authentifiziert sowie Daten mit einem Secure Prozessor analysiert und verarbeitet.
Durch die Integration dieser drei Schlüsselfunktionen in einen einzigen Chip solle der Samsung S3B512C den Kartenherstellern dabei helfen, „die Anzahl der benötigten Chips zu reduzieren und die Designprozesse für biometrische Zahlungskarten zu optimieren“, so Samsung. Die bisherigen Drei-Chip-Lösungen sind deutlich kostenintensiver und daher nur sehr selten anzutreffen.
Anti-Spoofing gegen Identitätsdiebstahl
Mit dem neuen integrierten Sicherheits-IC sollen biometrische Zahlungskarten zukünftig eine schnellere und sicherere Interaktionen beim Einkaufen ermöglichen. Die biometrische Authentifizierung mittels Fingerabdruck macht eine Unterschrift oder die Eingabe einer PIN auf einer physischen oder digitalen Tastatur überflüssig und verhindert zudem „betrügerische Transaktionen mit verlorenen oder gestohlenen Karten“, so der Hersteller weiter.
Darüber hinaus soll die sogenannte Anti-Spoofing-Technologie des Samsung S3B512C verhindern, dass unbefugte Nutzer das Sicherheitssystem mit illegalen Methoden wie künstlichen Fingerabdrücken umgehen können. Der zum Einsatz kommende Algorithmus ist proprietär und eine Manipulation durch nachgemachte Fingerabdrücke soll laut Samsung ausgeschlossen werden.