Dockin MP1000 & MP2000 im Test: Fazit
3/3Beim MP1000 wie auch beim MP2000 erhalten Käufer für 70 Euro bzw. 90 Euro mehr oder weniger eine Grundausstattung, mit der die ersten Schritte im Bereich Podcasting oder Streaming unternommen werden können. Wer kurzfristig mehr will, sollte hingegen andere, dann allerdings auch teurere Alternativen in Augenschein nehmen.
Die Verarbeitung hinterlässt bei beiden Testkandidaten keinen Grund zur Beanstandung, auch das Zubehör fällt üppig aus. Beide verfügen über eine Entkopplung per Spinne, was durch Vibrationen hervorgerufene Störgeräusche vermindern soll, einen Ständer und ein langes USB-Kabel. Ob beim MP1000 aufgrund des kurzen Tischständers ein vernünftiges Arbeiten möglich ist, muss jeder Nutzer für sich entscheiden – in den meisten Fällen dürfte ein Mikrofonarm aber bei beiden Kandidaten die bessere Lösung darstellen. Dieser müsste jedoch selber angeschafft werden.
Doch auch die beigelegte Spinne fällt beim kleinen Mikrofon einfacher aus. Die des MP2000 bietet unter anderem die Möglichkeit, das Mikrofon kopfüber zu positionieren. Der größere Bruder zeichnet sich zudem durch zusätzliche Bedienelemente am Mikrofon selbst, eine direkte Monitorfunktion und einen massiveren Ständer aus.
Klanglich gibt es hörbare Unterschiede, die jedoch anders als erwartet ausfallen: So bildet das kleinere Mikrofon die Stimme etwas runder ab, was vor allem an den prägnanteren tieferen Anteilen liegt. Zugleich lässt es aber die hohen Frequenzen etwas vermissen. Das MP2000 agiert mehr oder weniger entgegengesetzt: Hier fällt die Stimme einen Tick feiner, aufgrund des fehlenden Drucks allerdings auch drahtiger aus.
Für den geforderten Preis gehen Fertigungs- und Klangqualität bei beiden Probanden durchaus in Ordnung und würden eine gute Wahl für die erste Erfahrungssammlung in den genannten Bereichen darstellen. Wenn es um das MP1000 geht, sei es Interessenten bei ihrer Informationsbeschaffung angeraten, ebenso einen Blick auf das Gear SM950 (Test) vom polnischen Hersteller SPC zu werfen. Es scheint in einigen Bereichen baugleich zum genannten Mikrofon zu sein, bildet aber auf den Dockin-Sprössling bezogen die höheren Töne besser ab.
ComputerBase wurden das MP1000 und das MP2000 leihweise von Dockin für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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