Core i5-12400 und i5-12500 im Test: Fazit und Empfehlung

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Volker Rißka
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Die kleinsten Prozessoren in der Serie Core i5 sind auch in fünfter Generation vor allem für das Segment der Spiele eine runde Sache. Hier stimmt die Leistung zum geforderten Preis, der sich seit dem Intel Core i5-8400 kaum verändert hat – seinerzeit wurden erstmals sechs Kerne in dieser Klasse geboten. Seitdem waren diese CPUs in jeder Generation wieder ihr Geld wert und die Intel Core i5-12000 sind keine Ausnahmen.

Mit Alder Lake ist das i5-Portfolio aber so spannend wie seit langem nicht mehr. Denn hier gibt es nun sogar Unterschiede bei der Menge an Kernen und obendrein bei der iGPU. Auch sind markante Anpassungen beim Takt vorhanden. Das alles hat die Serie zuletzt missen lassen, woran vor allem der K-Prozessor dieser Reihe litt. Genau der steht nun auf einem Podest. Auf der anderen Seite wurde der kleinste Core i5, jetzt als Core i5-12400 unterwegs, schlechter respektive nicht so aufgewertet wie der Rest.

Intel Core i5-12500 und Core i5-12400
Intel Core i5-12500 und Core i5-12400

Wie sehr Alder Lake als Komplettpaket zugelegt hat, zeigen die beiden Prozessoren gegenüber dem Vorgänger Intel Core i5-11400F (Test) noch einmal sehr deutlich. Denn hinter dem alten Modell stecken quasi zwei CPUs: die normale gemäß Vorgaben und eine frei von der Leine gelassene. Mit der nun gleichen 65-Watt-Ausgangsbasis und dem Festhalten an die TDP-Regeln sind die Neulinge in den gleichen Lastszenarien um über 30 Prozent schneller. Das verdeutlicht erneut, dass die 14-nm-Fertigung komplett ausgelutscht war. Gepaart mit der IPC-Steigerung macht Alder Lake in 10 nm – im Marketing-Sprech seit neuestem Intel 7 – hier einen gewaltigen Schritt nach vorn.

Im Einstieg ist der Core i5-12500 heute die rundere Wahl und gegenüber dem regulären Core i5-12400 für 200 Euro definitiv vorzuziehen. Ein Plus von bis zu 7 Prozent mehr Leistung für 7 Prozent Aufpreis, was in dem Fall nur 15 Euro mehr und damit 215 Euro bedeutet, sind günstiger kaum irgendwo zu bekommen. Wer jedoch einige Euro sparen will und auch auf die „Not-iGPU“ verzichten kann, greift zum kleinsten Sechs-Kerner in Form des Core i5-12400F. 185 Euro sind dabei noch nicht wirklich günstig, das Potenzial aber zumindest gegeben, sich langfristig in Richtung 160 Euro zu schieben.

Dass es dabei so günstig wird wie in früheren Tagen, vor allem beim Core i5-10400F und 9400F mit Preisen von 120 bis 130 Euro, ist erst einmal nicht anzunehmen, denn schon der erhöhte UVP durch Intel spricht heute dagegen. Hierfür müsste sich zusätzlich vermutlich auch erst einmal AMD wieder bewegen, der Markt unter 200 Euro ist bei CPUs dort nicht mehr existent. Deshalb war der bereits zuletzt getestete Intel Core i3-12100F schon ein empfehlenswerter Alleinunterhalter im Bereich von rund 100 Euro.

Intel Core i5-12500, Core i5-12400 und Core i3-12100F
Intel Core i5-12500, Core i5-12400 und Core i3-12100F

ComputerBase hat den Intel Core i5-12400 von Intel zum Test erhalten, der Intel Core i5-12500 kam vom Onlineshop Caseking.de, das B660-Board wurde von Asus für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme der Hersteller auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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