Krux Naos: Micro-ATX wird knapp und schlicht verhüllt
Das Krux Naos verpackt auf knappem Raum Micro-ATX-Mainboards und High-End-Grafikkarten. Dafür braucht das schlicht gestaltete Kleingehäuse rund 21 Liter Volumen. Wie sich der Platz nutzen lässt, kann aber flexibel ausgestaltet werden. Im Bereich der Kühlung bietet das unter verschiedenen Namen verkaufte Naos mehrere Optionen.
Beim Naos werden Komponenten nach Muster eines Ncase M1 angeordnet. In normaler Konfiguration verzichtet der Hersteller darauf die Grafikkarte zu drehen oder zu verlegen. Dank der Unterstützung des Micro-ATX-Formats und der zur Verfügung stehenden Tiefe können auch aktuelle High-End-Modelle ohne Einschränkungen verwendet werden. In Abhängigkeit des Kühlers passen zudem zwei Lüfter oder gar ein Radiator an den Gehäuseboden. Die vertikale Montage der GPU ist bis zu einer Breite von zwei Slots möglich, erfordert aber den Erwerb eines Riser-Kabels.
Das Netzteil wandert direkt hinter die Front. ATX-Modelle saugen Luft aus dem Innenraum an, können aber bei Überlänge mit der Grafikkarte kollidieren. SFX-Netzteile werden optional gedreht verbaut. Festplatten passen auf die Netzteil-Halterung, direkt hinter die Front sowie an die Lüfterhalterung der Seite. Auch hier muss abgewägt werden, ob und wo Datenträger sowie Lüfter montiert werden.
An der seitlichen Halterung kann zudem ebenfalls ein Radiator für zwei Lüfter genutzt werden. Der Prozessor lässt sich aber auch mit einem herkömmlichen Luftkühler kühlen, sofern dieser nicht höher als 155 mm ist. Dieses Limit lässt neben Top-Blow-Modellen auch Tower-Kühler der oberen Leistungsklasse zu.
Konkurrenz für das NR200P
In der Konfiguration ähnelt das Krux Naos am ehesten dem Cooler Master NR200P, besitzt aber vier statt drei Erweiterungsslots. Das Naos wird für rund 76 Euro mit Stahl-Seitenteil und für rund 85 Euro in einer Version mit Seitenfenster angeboten. Cooler Master verlangt rund 80 Euro, ein drittes Seitenteil aus Glas liegt bereits bei. Ein qualitativer Vergleich gestaltet sich aktuell schwierig, da es zum Krux Naos noch keine Berichte gibt. Das Modell wird jedoch laut Reddit in unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Namen angeboten und unter anderem als Sama IM01 verkauft. Das Gehäuse wird laut einem Nutzertests als bessere Option als das NR200P betrachtet, was mit der breiteren Mainboard-Unterstützung sowie der leichteren Montage von Lüftern an der Gehäuseoberseite begründet wird.
In Deutschland wird das Gehäuse auch als Inter-Tech IM-1 Pocket vertrieben. Bemängelt wird in Produktrezensionen des ComputerBase-Preisvergleichs, dass die Verwendung von ATX-Netzteilen von der Position der Netzteilbuchse abhängt und das Blech recht dünn sei. Inter-Tech verlangt allerdings auch nur rund 58 Euro.
Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „Basti“ für den Hinweis zu diesem Update!
Krux Naos | Cooler Master Master Box NR200 | |
---|---|---|
Mainboard-Format: | Micro-ATX, Mini-ITX | Mini-ITX, Thin Mini-ITX |
Chassis (L × B × H): | 391 × 185 × 303 mm (21,92 Liter) | 376 × 185 × 292 mm (20,31 Liter) Variante 376 × 185 × 292 mm (20,31 Liter) Seitenfenster |
Material: | Stahl | Kunststoff, Stahl Variante Kunststoff, Stahl, Glas |
Nettogewicht: | 5,20 kg | 5,10 kg |
I/O-Ports / Sonstiges: | 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio | |
Einschübe: | 3 × 3,5"/2,5" (intern) 6 × 2,5" (intern) |
1 × 3,5" (intern) 2 × 2,5" (intern) |
Erweiterungsslots: | 4 | 3 |
Lüfter: | Heck: 1 × 80 mm (optional) Deckel: 2 × 120 mm (optional) Seitenteil links: 2 × 120 mm (optional) Boden: 2 × 140 mm (optional) |
Heck: 1 × 92 mm (1 × 92 mm inklusive) Deckel: 2 × 120 mm (1 × 120 mm inklusive) Seitenteil links: 2 × 140/120 mm (optional) Boden: 2 × 120 mm (optional) Variante Heck: 1 × 92 mm (optional) Deckel: 2 × 120 mm (2 × 120 mm inklusive) Seitenteil links: 2 × 140/120 mm (optional) Boden: 2 × 120 mm (optional) |
Staubfilter: | Deckel, Boden, Seitenteil | |
Kompatibilität: | CPU-Kühler: 155 mm GPU: 335 mm Netzteil: 180 mm |
CPU-Kühler: 155 mm GPU: 330 mm Netzteil: 130 mm SFX-Formfaktor |
Preis: | – | ab 115 € |