LibreOffice 7.4: Freie Office-Suite läuft dank WebAssembly im Browser

Sven Bauduin
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LibreOffice 7.4: Freie Office-Suite läuft dank WebAssembly im Browser
Bild: The Document Foundation

Die nächste Version der freien Office-Suite LibreOffice läuft dank des vom W3C definierten offenen Standards WebAssembly (WASM) bereits jetzt experimentell direkt im Browser. Standardmäßig mit Chrome, Firefox, Edge und Safari ausgeliefert, soll WebAssembly die Browserversion zum festen Bestandteil von LibreOffice machen.

LibreOffice lokal im Browser nutzen

Die Entwickler der The Document Foundation planen bereits seit längerem, die freie Office-Suite um eine Browserversion zu erweitern. Eine erste experimentelle Version dieses Ablegers wurde jetzt in Zusammenarbeit mit den Softwareentwicklern der Allotropia Software GmbH mit Sitz in Hamburg veröffentlicht.

LibreOffice im Browser soll in der finalen Version über folgende Eckdaten verfügen:

  • Basierend auf WebAssembly (WASM)
  • Umgesetzt mit dem Emscripten-Toolchain von LLVM
  • C und C++ in JavaScript und WebAssembly übersetzt
  • LibreOffice 7.4 inklusive GUI direkt im Browser
  • WebAssembly System Interface (WASI)
  • Backend auf Basis von Qt

Die noch sehr experimentelle Testversion, die bereits für jedermann verfügbar ist und im Firefox, den diversen Chromium-Browsern und Browsern auf Basis von Apples Webkit lauffähig ist, basiert schon auf dem Code der nächsten Hauptversion LibreOffice 7.4, die noch im Laufe des Jahres vorgestellt werden soll und als erster möglicher Kandidat für eine Browserversion gehandelt wird.

Alternative zu LibreOffice Online

Anders als LibreOffice Online und dem darauf aufbauenden Collabora Online, das sich primär an Unternehmen und Cloud-Provider richtet, wird die Browserversion von LibreOffice lokal ausgeführt und bietet daher konzeptionell mehr Datenschutz und Privatsphäre.

Die WebAssembly-Portierung lädt beim ersten Start rund 300 MB des Anwendungscodes und benötigt daher eine gewisse Zeit, bis sie einsatzbereit ist.

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