Lioncast LX25 & LX40 im Test: Mikrofon und Fazit

 2/2
Michael Schäfer
9 Kommentare

Das LX25 überrascht beim Mikrofon

Bei beiden Headsets lassen sich die Mikrofone abnehmen und durch den biegbaren Schwanenhals in die gewünschte Position bringen. Über den genauen Frequenzgang der beiden Klangaufnehmer schweigt sich Lioncast aus, die Frequenzanalyse der Testaufnahmen zeigt aber Ausschläge über 18 kHz an. Selbst wenn der vom Hersteller angegebene Bereich darunter liegen sollte, reichen die tatsächlichen Möglichkeiten mehr als aus.

Das LX25 von Lioncast
Das LX25 von Lioncast

In dieser Disziplin überrascht das LX25. Hatte bei den klanglichen Aspekten das LX40 noch die Nase deutlich vorne, wendet sich nun das Blatt und das günstigere Modell zieht ohne große Schwierigkeiten vorbei. So besitzt das LX25 in der Analyse nicht nur den leicht umfangreicheren Frequenzgang, die Stimme wird auch – eine entsprechende Soundkarte vorausgesetzt – hörbar druckvoller und wärmer abgebildet. Beide Mikrofone lassen zudem die tiefen Frequenzbereiche nicht vermissen, obwohl das LX40 hier etwas zu gedämpft klingt.

Das Mikrofon des LX25
Das Mikrofon des LX25
Das Mikrofon des LX40
Das Mikrofon des LX40

Dank des bereits beschriebenen Popschutzes werden Plosivgeräusche und tieftönige Störungen gut herausgefiltert. Gegen eher hochfrequente Geräusche, wie unter anderem von Tastaturen, ist aber auch dieser machtlos.

Lioncast LX 25

Lioncast LX 25 - Clean
Lioncast LX 25 - Störgeräusche

Lioncast LX 40

Lioncast LX 40 - Clean
Lioncast LX 40 - Störgeräusche

Lioncast LX 30

Lioncast LX 30 - USB - Clean
Lioncast LX 30 - USB - Störgeräusche
Lioncast LX 30 - Clean
Lioncast LX 30 - Störgeräusche

Lioncast LX55

Lioncast LX55 Clean
Lioncast LX55 Störgeräusche

Lioncast LX55 USB

Lioncast LX55 USB Clean
Lioncast LX55 USB Störgeräusche
Lioncast LX55 USB Analog Störgeräusche
Lioncast LX55 USB Analog Clean

Turtle Beach Recon 200 Gen 2

Turtle Beach Recon 200 Gen 2 - Clean
Turtle Beach Recon 200 Gen 2 - Störgeräusche

Turtle Beach Recon Spark

Turtle Beach Recon Spark - Clean
Turtle Beach Recon Spark - Störgeräusche

Roccat ELO X Stereo

Roccat ELO X Stereo - Clean
Roccat ELO X Stereo - Störgeräusche

Roccat ELO 7.1 USB

Roccat ELO 7.1 USB - Clean
Roccat ELO 7.1 USB - Clean - Rauschunterdrückung
Roccat ELO 7.1 USB - Störgeräusche
Roccat ELO 7.1 USB - Störgeräusche - Rauschunterdrückung

SteelSeries Arctis 1

SteelSeries Arctis 1 - Clean
SteelSeries Arctis 1 - Störgeräusche

HyperX Cloud Flight

HyperX Cloud Flight – Clean
HyperX Cloud Flight – Störgeräusche

Mad Catz F.R.E.Q.4

Mad Catz F.R.E.Q. 4 - Clean
Mad Catz F.R.E.Q. 4 - Störgeräusche
Speedlink Quyre - Clean
Speedlink Quyre - Störgeräusche
Speedlink Orios - Clean
Speedlink Orios - Störgeräusche
Speedlink Orios - Stimmenwandler - Monster
Speedlink Orios - Stimmenwandler - Cartoon
Speedlink Orios - Stimmenwandler - Männlich
Speedlink Orios - Stimmenwandler - Weiblich

Fnatic React

Fnatic React - 01 - Clean
Fnatic React - 02 - Störgeräusche
Beide Mikrofone sind mit einem Popschutz versehen
Beide Mikrofone sind mit einem Popschutz versehen

Fazit

Lioncast LX25 und LX40 wurden auf niedrige Preise hin entwickelt. Niedrig sind die Preise mit 35 respektive 45 Euro in der Tat, dafür waren Einschnitte notwendig. Mehr als Kunststoff als hauptsächlich verwendetes Material gibt es beispielsweise nicht, die Verarbeitung darf allerdings als solide bezeichnet werden. Das LX40 besitzt dabei den höheren Tragekomfort, der beim kleinen Bruder etwas auf der Strecke bleibt.

Klanglich bieten beide Headsets durchschnittliche Leistungen, wobei das LX40 durch das etwas kräftigere Bassfundament und die leicht bessere Höhenwiedergabe etwas lebendiger agiert, aber genauso schnell an seine Grenzen gelangt. Spiele können mit beiden einigermaßen Spaß machen. Es wird aber schnell deutlich, dass die Probanden so schon am Limit agieren. Musik und Filme sind dagegen weniger ihr Metier.

Lioncast LX25 und LX40 im Test

Die Mikrofonqualität überrascht beim LX25, hier kann sich das günstigere Headset hervortun. Bei dem Modell wird die Stimme kräftig und mit ausreichenden Tieftonanteilen aufgenommen, das LX40 klingt hingegen etwas dünner. Im Lastenheft stand aber offensichtlich die LED-Beleuchtung höher, wobei auch teure Headsets nur selten auch wirklich gute Mikrofone bieten. Der Popschutz sorgt immerhin dafür, dass Plosivlaute bei beiden Vertretern weitestgehend keine Chance haben.

Wer am Ende dieses Tests mit dem LX40 für 45 Euro liebäugelt, sollte zuvor noch einmal einen Blick auf das LX55 (Test) zu Preisen ab 40 Euro werfen. Bei dem Modell wird man mit einer besseren Klang- und Mikrofonqualität sowie höherwertigen Materialien, einer besseren Verarbeitung und einer damit einhergehend größeren Langlebigkeit belohnt. Wer hingegen wirklich nur ein sehr günstiges, einfaches Headset für Spiele oder Voicechats benötigt und geringe Ansprüche stellt, kann getrost zum LX25 greifen – hier überzeugt für den geforderten Preis zumindest das Mikrofon.

Lioncast LX25
Produktgruppe Headsets, 17.02.2022
  • Verarbeitung
    O
  • Klangqualität
    O
  • Mikrofonqualität
    O
  • günstiger Preis
  • solide Verarbeitung
  • langes Kabel
  • solide Mikrofonqualität
  • fest angebrachte Kabel
  • Ohrmuscheln nur über Poslter anpassbar
  • geringe Polsterung
  • Komplett aus Kunststoff gefertigt
Lioncast LX40
Produktgruppe Headsets, 17.02.2022
  • Verarbeitung
    O
  • Klangqualität
    O
  • Mikrofonqualität
    O
  • günstiger Preis
  • solide Verarbeitung
  • langes Kabel
  • solide Mikrofonqualität
  • fest angebrachte Kabel
  • Ohrmuscheln nicht seitlich anpassbar
  • Aufhängungen der Ohrmuscheln aus Kunststoff

ComputerBase wurden das LX25 und das LX40 leihweise von Lioncast für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.