Lioncast LX25 & LX40 im Test: Mikrofon und Fazit
2/2Das LX25 überrascht beim Mikrofon
Bei beiden Headsets lassen sich die Mikrofone abnehmen und durch den biegbaren Schwanenhals in die gewünschte Position bringen. Über den genauen Frequenzgang der beiden Klangaufnehmer schweigt sich Lioncast aus, die Frequenzanalyse der Testaufnahmen zeigt aber Ausschläge über 18 kHz an. Selbst wenn der vom Hersteller angegebene Bereich darunter liegen sollte, reichen die tatsächlichen Möglichkeiten mehr als aus.
In dieser Disziplin überrascht das LX25. Hatte bei den klanglichen Aspekten das LX40 noch die Nase deutlich vorne, wendet sich nun das Blatt und das günstigere Modell zieht ohne große Schwierigkeiten vorbei. So besitzt das LX25 in der Analyse nicht nur den leicht umfangreicheren Frequenzgang, die Stimme wird auch – eine entsprechende Soundkarte vorausgesetzt – hörbar druckvoller und wärmer abgebildet. Beide Mikrofone lassen zudem die tiefen Frequenzbereiche nicht vermissen, obwohl das LX40 hier etwas zu gedämpft klingt.
Dank des bereits beschriebenen Popschutzes werden Plosivgeräusche und tieftönige Störungen gut herausgefiltert. Gegen eher hochfrequente Geräusche, wie unter anderem von Tastaturen, ist aber auch dieser machtlos.
Lioncast LX 25
Lioncast LX 40
Lioncast LX 30
Lioncast LX55
Lioncast LX55 USB
Turtle Beach Recon 200 Gen 2
Turtle Beach Recon Spark
Roccat ELO X Stereo
Roccat ELO 7.1 USB
SteelSeries Arctis 1
HyperX Cloud Flight
Mad Catz F.R.E.Q.4
Speedlink Quyre
Speedlink Orios
Fnatic React
Fazit
Lioncast LX25 und LX40 wurden auf niedrige Preise hin entwickelt. Niedrig sind die Preise mit 35 respektive 45 Euro in der Tat, dafür waren Einschnitte notwendig. Mehr als Kunststoff als hauptsächlich verwendetes Material gibt es beispielsweise nicht, die Verarbeitung darf allerdings als solide bezeichnet werden. Das LX40 besitzt dabei den höheren Tragekomfort, der beim kleinen Bruder etwas auf der Strecke bleibt.
Klanglich bieten beide Headsets durchschnittliche Leistungen, wobei das LX40 durch das etwas kräftigere Bassfundament und die leicht bessere Höhenwiedergabe etwas lebendiger agiert, aber genauso schnell an seine Grenzen gelangt. Spiele können mit beiden einigermaßen Spaß machen. Es wird aber schnell deutlich, dass die Probanden so schon am Limit agieren. Musik und Filme sind dagegen weniger ihr Metier.
Die Mikrofonqualität überrascht beim LX25, hier kann sich das günstigere Headset hervortun. Bei dem Modell wird die Stimme kräftig und mit ausreichenden Tieftonanteilen aufgenommen, das LX40 klingt hingegen etwas dünner. Im Lastenheft stand aber offensichtlich die LED-Beleuchtung höher, wobei auch teure Headsets nur selten auch wirklich gute Mikrofone bieten. Der Popschutz sorgt immerhin dafür, dass Plosivlaute bei beiden Vertretern weitestgehend keine Chance haben.
Wer am Ende dieses Tests mit dem LX40 für 45 Euro liebäugelt, sollte zuvor noch einmal einen Blick auf das LX55 (Test) zu Preisen ab 40 Euro werfen. Bei dem Modell wird man mit einer besseren Klang- und Mikrofonqualität sowie höherwertigen Materialien, einer besseren Verarbeitung und einer damit einhergehend größeren Langlebigkeit belohnt. Wer hingegen wirklich nur ein sehr günstiges, einfaches Headset für Spiele oder Voicechats benötigt und geringe Ansprüche stellt, kann getrost zum LX25 greifen – hier überzeugt für den geforderten Preis zumindest das Mikrofon.
- günstiger Preis
- solide Verarbeitung
- langes Kabel
- solide Mikrofonqualität
- fest angebrachte Kabel
- Ohrmuscheln nur über Poslter anpassbar
- geringe Polsterung
- Komplett aus Kunststoff gefertigt
- günstiger Preis
- solide Verarbeitung
- langes Kabel
- solide Mikrofonqualität
- fest angebrachte Kabel
- Ohrmuscheln nicht seitlich anpassbar
- Aufhängungen der Ohrmuscheln aus Kunststoff
ComputerBase wurden das LX25 und das LX40 leihweise von Lioncast für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.