Switch überholt Wii: Nintendo verkauft mehr als 103,5 Millionen Spielkonsolen
Im Rahmen der Bekanntmachung der aktuellen Quartalszahlen gab Nintendo bekannt, dass sich die Switch-Produktfamilie im letzten Quartal rund 10,7 Millionen Mal verkauft und damit die im Jahr 2006 vorgestellte Nintendo Wii (Test) bei den totalen Verkaufszahlen als neue stationäre Rekordspielkonsole überholt hat.
Nintendo verkauft mehr als 103 Millionen Switch
Mit jetzt insgesamt rund 103,5 Millionen verkauften Exemplaren, ist die Switch-Familie, bestehend aus der Nintendo Switch (Test), der portablen Nintendo Switch Lite (Test) und der neuen Nintendo Switch OLED, die erfolgreichste stationäre Spielkonsole der Unternehmensgeschichte und wird bei Nintendo einzig von den beiden Handhelds Game Boy und Nintendo DS übertroffen.
Trotz leichtem Rückgang im Aufwind
Insgesamt waren die Verkaufszahlen der Switch-Produktfamilie im letzten Quartal damit aber leicht rückläufig.
Dennoch bedeuten mehr als 103,5 Millionen verkaufte Switch einen Meilenstein für Nintendo und untermauern noch einmal die Bedeutung der hybriden Spielkonsole für das Unternehmen.
Als erst siebte Spielkonsole überhaupt, die sich mehr als 100 Millionen Mal verkauft hat, verdrängt die 2017 vorgestellte Nintendo Switch jetzt auch die erste PlayStation aus dem Jahr 1994 vom fünften Rang der meistverkauften Spielkonsolen aller Zeiten und positioniert sich hinter der PlayStation 4.
Rang | Spielkonsole | Hersteller | Release | Verkaufszahlen* |
---|---|---|---|---|
01 | PlayStation 2 | Sony | 2000 | 157,7 Millionen |
02 | Nintendo DS | Nintendo | 2004 | 154,9 Millionen |
03 | Game Boy | Nintendo | 1989 | 118,7 Millionen |
04 | PlayStation 4 | Sony | 2013 | 116,8 Millionen |
05 | Nintendo Switch | Nintendo | 2017 | 103,5 Millionen |
06 | PlayStation | Sony | 1994 | 102,5 Millionen |
07 | Wii | Nintendo | 2006 | 101,6 Millionen |
08 | PlayStation 3 | Sony | 2006 | 87,4 Millionen |
09 | Xbox 360 | Microsoft | 2005 | 85,8 Millionen |
10 | Game Boy Advance | Nintendo | 2001 | 81,5 Millionen |
*) Quellen: Wikipedia, Statista |
Im letzten Quartal waren aber das Software-Angebot respektive die Spiele das große Zugpferd von Nintendo.
Nintendo verkauft 12,5 Prozent mehr Spiele
Nintendo hat im letzten Quartal 2021 mehr Software respektive Spiele ausgeliefert als im Jahr zuvor. Im abgelaufenen Quartal hat das Unternehmen rund 85,41 Millionen Einheiten verkauft, was einen Anstieg von 12,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020 bedeutet.
Rund 60 Prozent der Spiele verkaufen sich weiterhin in physischer Form, während 40 Prozent auf digitale Käufe im Nintendo eShop entfallen. Die Verkaufsschlager sind weiterhin Mario Kart 8 Deluxe und Animal Crossing: New Horizons, die sich bis heute 43,4 respektive 37,6 Millionen Mal verkauft haben.
Pokémon als neuer Verkaufsschlager
Was neue Spiele betrifft, so wurden die Neuauflagen von „Pokémon Strahlender Diamant“ und „Pokémon Leuchtende Perle“ 13,97 Millionen Mal ausgeliefert, während von Mario Party Super Stars 5,43 Millionen Einheiten verkauft werden konnten.
The Legend of Zelda: Skyward Sword HD ging insgesamt rund 3,85 Millionen Mal über die Ladentheke, gefolgt von Metroid Dread mit 2,74 Millionen Verkäufen.
Der Umsatz geht um 6 Prozent zurück
Im letzten Quartal 2021 setzte Nintendo rund 1,32 Billionen Yen, umgerechnet in etwa 10,2 Milliarden Euro, und damit rund 6 Prozent weniger um als noch im Vorjahreszeitraum. Mit 367,3 Milliarden Yen, etwa 2,8 Milliarden Euro, fiel auch der Gewinn rund 2,5 Prozent niedriger aus als noch ein Jahr zuvor.
Für das Jahr 2022 hat Nintendo die Absatzerwartungen für die Switch leicht gesenkt und geht jetzt von 23 statt 24 Millionen Spielkonsolen aus. Der Hersteller geht aber davon aus, dass er noch einmal mehr Spiele wird absetzen und so den Umsatz und den Nettogewinn in diesem Jahr steigern zu können. Als großer Hoffnungsträger für dieses Jahr gilt die Fortsetzung des erfolgreichen Open-World-Rollenspiels The Legend of Zelda: Breath of the Wild, welches aber noch keinen festen Releasetermin besitzt.
Weitere detaillierte Informationen liefert der offizielle Quartalsbericht (PDF).