Apple Event: Die letzten Gerüchte zu iPhone SE, iPad Air, Mac Studio und M2
Morgen ab 19:00 Uhr deutscher Zeit wird Apple unter dem Motto „Peek Performance“ respektive „Unsere Vorstellung von Performance“ neue Produkte vorstellen. Dazu gehören nach letztem Stand ein neues iPhone SE und ein neues iPad Air jeweils mit A15 und 5G. Aber auch aus den Bereichen Mac und Apple Silicon könnte es Neues geben.
Dritte Generation iPhone SE mit A15 und 5G
Die zweite Generation des iPhone SE hatte Apple im April 2020 vorgestellt. Für das morgige Event wird die Ankündigung der dritten Generation erwartet, die nach letzten Gerüchten etwa durch Analyst Ming-Chi Kuo den bisherigen Formfaktor zum Großteil übernehmen soll. Demnach ist erneut von einem Smartphone mit 4,7 Zoll großem Display und Touch-ID-Sensor im Rahmen darunter auszugehen. Fast randlose OLED-Displays und Face ID dürften dem iPhone 11, 12 und 13 vorbehalten bleiben, die Apple Stand heute im Sortiment führt. Mit dem neuen iPhone SE könnte sich an dieser Auswahl etwas ändern.
Die größeren Veränderungen werden unter der Haube erwartet, wo der A15 Bionic den bislang genutzten A13 Bionic ablösen dürfte, den Apple auch noch im iPhone 11 verwendet. Den A15 Bionic bietet Apple in zwei Varianten mit Quad- oder Penta-Core-GPU an, wobei die etwas langsamere Variante im iPhone 13 mini und iPhone 13 steckt, während iPhone 13 Pro, iPhone 13 Pro Max und iPad mini 6 die stärkere Version nutzen. Zum neuen iPhone SE passt eher der Einsatz des kleineren der beiden Chips.
Ungeachtet dessen wird der Mobilfunkstandard 5G erwartet, den Apple derzeit nicht einmal im iPhone 11 anbietet. Das iPhone SE wäre damit hinter dem iPhone 12 das günstigste 5G-Smartphone von Apple und das iPhone 11 das letzte Modell nur mit LTE, das dennoch mehr kostet, aber in anderen Bereichen wie Design und Kamera Vorteile bietet. Die Single-Kamera des iPhone SE dürfte ebenfalls ein Upgrade erfahren, aus der Gerüchteküche liegen dazu aber noch keine Informationen vor.
iPad Air mit A15, 5G und Center Stage
Für das iPad Air werden ebenfalls primär Anpassungen unter der Haube erwartet, denn das große Design-Upgrade in Richtung des iPad Pro hatte es bereits 2020 gegeben. Mit dem A15 Bionic, der im Tablet mit der stärkeren Penta-Core-GPU Einzug halten könnte, und Unterstützung des 5G-Standards, stehen dem iPad Air die gleichen Veränderungen wie dem iPhone SE bevor. Darüber hinaus fehlt dem iPad Air noch die Center-Stage-Kamera mit Ultraweitwinkelobjektiv, die KI-gestützt den Bewegungen des Anwenders in Apps wie FaceTime, Skype oder Zoom folgen kann.
Was steckt hinter „Peek Performance“?
Alles was über iPhone SE und iPad Air hinaus geht, ist eher spekulativer Natur, aber ist angesichts des von Apple gewählten Titels nicht auszuschließen. „Peek Performance“, also die Doppeldeutigkeit aus einem Ausblick (to peek) auf die Leistung sowie die Spitzenleistung als solche (peak performance) sagt deutlich mehr aus als die eher langweilige offizielle deutsche Übersetzung „Unsere Vorstellung von Performance“.
Mac Studio soll mehr als M1 Max bieten
Wie 9to5mac bereits zum Wochenende berichtete, soll Apple einen „Mac Studio“ planen, der auf dem Mac mini basieren und in der Basiskonfiguration mit dem M1 Max und eine Stufe darüber mit einem noch stärkeren Chip ausgestattet sein soll. Mark Gurman von Bloomberg hatte Apple in einem Bericht zu Beginn des Jahres eine Ausbaustufe des M1 mit 40 CPU- und 128 GPU-Kernen nachgesagt. Passend dazu sei ein „Apple Studio Display“ als Nachfolger des Pro Display XDR mit 7K-Auflösung geplant. Laut Ming-Chi Kuo soll noch dieses Jahr auch ein günstigeres Apple-Display mit 27 Zoll kommen.
Mac mini mit M1 Pro und M1 Max statt Intel
Der Mac mini als solches soll ebenfalls aktualisiert werden, nachdem bislang noch eine M1- und eine Intel-Variante geführt werden. Das Intel-Modell lässt sich mit deutlich mehr RAM bestückten und bietet vier statt zwei Thunderbolt-Anschlüsse. Mit M1 Pro und M1 Max bestückt dürften diese Limitierungen wie beim MacBook Pro 14" und 16" wegfallen.
M2 für MacBook Pro und MacBook Air
Potenziell wird Apple das Event bereits für die Ankündigung des M2 in einem neuen MacBook Pro 13" nutzen. Das bisherige Modell mit M1 nutzt noch das alte Chassis mit Touch Bar, die Apple bei den größeren Varianten aufgegeben hat. Der M2 wird auch für ein vollständig neues MacBook Air erwartet, das noch im Laufe dieses Jahres Premiere feiern soll. Irgendwann wird das morgige Event aber schlichtweg zu voll, sodass kaum alle genannten Geräte schon morgen vorgestellt werden dürften.
iMac Pro und Mac Pro fehlen noch
Noch für dieses Jahr ausstehend, um den Wechsel auf Apple Silicon wie versprochen bis Ende 2022 abzuschließen, sind zudem ein neuer iMac Pro und ein neuer Mac Pro.