Apple-Gerüchte: iPhone im Abo und MacBook Air mit 15 Zoll in Planung
Zum Ende dieses Jahres könnte Apple die eigene Hardware erstmals im Abo anbieten und dieses mit bestehenden Diensten wie Apple One und AppleCare+ verknüpfen. In den USA gibt es mit dem „iPhone Upgrade Program“ bereits eine gestaffelte Zahlung, aber noch kein Abo. In Planung soll bei Apple auch ein MacBook mit 15 Zoll sein.
Das seit 2015 in den USA verfügbare „iPhone Upgrade Program“ erlaubt es Nutzern, ein iPhone über eine monatliche Rate, die sich aus der Nutzungsdauer und dem Gesamtpreis des iPhones ergibt, gestaffelt zu bezahlen. Im Rahmen des Programms ist die erweiterte Garantie AppleCare+ enthalten und Kunden können nach der Zahlung von mindestens zwölf Raten optional jedes Jahr auf ein neues iPhone-Modell wechseln.
Abonnement statt Ratenzahlung
Um ein klassisches Abo wie für Netflix und Co. handelt es sich allerdings nicht, sondern um eine Ratenzahlung gemessen am Preis der Hardware. Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, plane Apple neben den bereits verfügbaren Abonnements für Musik, Filme und Serien, Spiele, iCloud und Fitness zum Ende dieses oder Anfang des kommenden Jahres ein richtiges Abo auch für die Hardware des Unternehmens. Das Abo soll Geräte wie das iPhone, aber auch weitere Produkte umfassen und sich am Preis des ausgesuchten Modells orientieren, jedoch eben nicht mehr der Formel „Preis geteilt durch 12 oder 24 Monate“ wie beim „iPhone Upgrade Program“ folgen. Es soll Überlegungen geben, das iPhone-Abo mit Apple One und AppleCare+ anzubieten.
Apples Dienste wachsen wie keine andere Sparte
Die Services sind die derzeit am stärksten wachsende Sparte des Unternehmens und nehmen dem letzten Quartalsbericht (PDF) zufolge in puncto Umsatz hinter dem iPhone, das 57,8 Prozent ausmacht, Position zwei mit 15,7 Prozent ein. Apples Dienste mit wiederkehrenden Einnahmen stehen für stetigen Umsatz, der zudem nicht von Schwankungen wie bei der Hardware beeinträchtigt wird. Den höchsten Umsatz mit dem iPhone fährt Apple zum Beispiel über die Holiday Season nach der Vorstellung einer neuen Generation ein, anschließend gehen die Verkaufszahlen zurück, bis ein neues Modell vorgestellt wird. Dienste wie Apple Music, die auch zusammengefasst als Apple One in drei Stufen angeboten werden, sorgen hingegen für gleichmäßige und stetig steigende Umsätze, wie das Diagramm der letzten Geschäftszahlen zeigt.
Ein Abo für das iPhone und weitere Produkte des Unternehmens könnte laut Bloomberg bereits zum Ende dieses Jahres angekündigt oder aber auf 2023 verschoben werden. Die Idee könnte allerdings auch wieder verworfen werden, heißt es.
Günstigeres großes MacBook mit 15 Zoll
Im Bereich neuer Hardware von Apple entspringt einem aktuellen Bericht der Display Supply Chain Consultants (DSCC) das Gerüchte, das Unternehmen werde künftig ein günstigeres größeres Notebook für Consumer anbieten. Die Rede ist von einem Notebook ähnlich des MacBook Air, das aber mit 15 Zoll angeboten werden soll. Das MacBook Air bietet Apple lediglich mit 13,3 Zoll an, früher hat es auch mal eine kleinere Variante mit 11,6 Zoll gegeben. Größere Bildschirme gibt es erst beim MacBook Pro 14" (Test) und 16", die aufgrund zusätzlicher Ausstattung mindestens 1.120 Euro mehr kosten. Das größere „MacBook Air“ soll laut DSCC im nächsten Jahr auf den Markt kommen, wie 9to5mac aus dem Bericht zitiert.
Untermauert werden die Gerüchte durch den Analysten Ming-Chi Kuo, der die Massenprodukten im vierten Quartal 2023 erwartet, sofern alles nach Plan gehe. Das Notebook soll obgleich des neuen Formfaktors mit dem gleichen 30-Watt-USB-C-Netzteil wie das aktuelle MacBook Air ausgeliefert werden. Unter Umstände komme das günstigere 15-Zoll-Notebook aber nicht unter dem Namen MacBook Air auf den Markt.