Apple: Neues MacBook Air soll noch einmal den M1 nutzen
Kaum ist das eine Event vorbei, sprießen Gerüchte zu den nicht vorgestellten Produkten wie Pilze aus dem Boden. Der M2 und das neue MacBook Air wurden nicht gezeigt, womöglich wird das Notebook auch gar nicht in dieser Konstellation auf den Markt kommen. Die Rede ist neuerdings von einem MacBook Air mit leicht aufgebohrtem M1.
Das gestrige Peek-Performance-Event war mit iPhone SE, iPad Air, M1 Ultra, Mac Studio und Apple Studio Display inhaltlich bereits breit gefächert, vor allem angesichts der kurzen Laufzeit von rund einer Stunde. Für den kolportierten M2 und ein neues MacBook Air mit diesem Prozessor war da kein Platz mehr im straffen Programm.
Neues MacBook Air doch „nur“ mit M1?
Dass mit einem neuen MacBook Air tatsächlich auch der M2 Premiere feiern wird, war bisher angenommen worden, doch fest davon ausgehen sollte man nach jüngsten Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo nicht. Der in der Versorgungskette Apples gut vernetzte Analyst hat sich kurz nach dem gestrigen Event auf Twitter zu Wort gemeldet und geht derzeit davon aus, dass Apple zwar im zweiten oder dritten Quartal mit der Massenproduktion des neuen MacBook Air starten, das Notebook aber erneut mit dem M1 bestückten wird, den bereits das derzeitige MacBook Air im alten Intel-Formfaktor nutzt.
M1 soll 10 GPU-Kerne erhalten
Im Gespräch mit 9to5mac erklärt Kuo, dass Apple auf eine aktualisierte Version des M1 setzen werde. In Planung sei ein Prozessor mit abermals acht CPU-Kernen, die auch der aktuelle M1 besitzt, aber zehn GPU-Kernen, während der M1 mit sieben oder acht GPU-Kernen angeboten wird. Angeblich soll es ein kleines Upgrade wie im Frühjahr 2020 vom A12X Bionic zum A12Z Bionic geben, als der letzte GPU-Kern des Designs durch ein höherwertiges Binning „freigeschaltet“ wurde. Für den M1 klingt das allerdings unwahrscheinlich, da die 8-Kern-Variante bereits das bessere Binning darstellt.
M2 könnte erst nächstes Jahr kommen
Mehr Stochern im Nebel als harte Fakten sind deshalb auch Aussagen zum Display, das kein Mini-LED-Backlight wie beim MacBook Pro 14" (Test) und 16" erhalten soll, sowie zu den weiteren Gehäusefarben. Das aktuelle MacBook Air bietet Apple in den Farben Gold, Silber und Space Grau an, das nächste Modell soll analog zum aktuellen iMac mit M1 deutlich bunter werden. Kuo geht nicht davon aus, dass der M2, der deutliche Upgrades bieten soll, dieses Jahr von Apple vorgestellt wird.
Informationen von 9to5mac zufolge soll das MacBook Air doch mit M2 auf den Markt kommen. Den M2 hatte dieselbe Website kürzlich als 4+4+10-Design auf Basis des A15 Bionic beschrieben, der auch im Mac mini zum Einsatz kommen soll. Darüber hinaus soll der M2 auch in ein neues MacBook Pro 13" einziehen, das derzeit noch den M1 nutzt. Die nächste Generation soll aber nur noch MacBook ohne den Zusatz „Pro“ heißen.