Kryptowährungen: Bitcoin-Verbot in der EU ist vorerst vom Tisch
Über das insbesondere von den Grünen geforderte Verbot der Kryptowährung Bitcoin in der Europäischen Union wird vorerst nicht im EU-Parlament abgestimmt. In einem entsprechenden finalen Vertragsentwurf für die Richtlinien für die Erbringung von Krypto-Dienstleistungen (MiCA) wurde diese Passage schlussendlich gestrichen.
Bitcoin und Ethereum werden in der EU nicht verboten
Die Passage, die faktisch zum Verbot des Bitcoin in Europa geführt hätte, wurde ersatzlos aus dem Papier entfernt, während eine frühere Fassung des Berichts auf Drängen von Abgeordneten der Grünen, Sozialdemokraten und Linken noch ein Verbot von Krypto-Dienstleistungen auf Basis der Leitwährung verankert hatte, wie jetzt die Tagesschau berichtet. Demnach sollten alle Dienstleistungen, die auf „ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen“ beruhen, innerhalb der EU verboten werden. Diese Forderung ist damit jetzt erst einmal vom Tisch. Auch die Kryptowährung Ethereum profitiert von dieser Entscheidung.
Durch die jetzt gestrichene Passage wäre der enorm energiehungrige Arbeitsnachweis Proof of Work (PoW) der Ethereum-Blockchain ebenfalls in den Fokus des EU-Politiker gerückt, was jetzt ebenfalls nicht der Fall sein wird.
Der MiCA-Entwurf wurde vom EU-Abgeordneten Stefan Berger aus den Reihen der CDU dem dafür zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) übergeben, der in rund einer Woche über die Vertragsvorlage abstimmen wird.
Eine Thematisierung des „Proof-of-Work-Konzepts“ bei der Bitcoin-Schaffung, dem sogenannten Mining, ist in der Richtlinie nicht mehr vorgesehen, so Stefan Berger.
Binance blockiert Krypto-Vermögen von Oligarchen
Nachdem die Ukraine sämtliche Krypto-Börsen dazu aufgerufen hatte, russische Oligarchen von ihrem Service auszuschließen, damit diese die gegen sie verhängten Sanktionen nicht mit Hilfe von digitale Assests umgehen können, haben Binance und Coinbase die Krypto-Vermögen von Personen eingefroren, welche vom Westen mit Sanktionen belegt wurden. Gegen einen pauschalen vollständigen Ausschluss sträuben sich die Exchanges für Kryptowährungen aber noch.