MTT S60 und MTT S2000: Erste Grafikkarten mit GPU „Made in China“ erschienen

Der chinesische Hersteller Moore Threads hat mit der MTT S60 und MTT S2000 die ersten Grafikkarten mit GPU „Made in China“ vorgestellt. Die in 12 nm hergestellte GPU selbst basiert auf der MUSA-Architektur und bietet bis zu 4.096 Shadereinheiten und bis zu 32 GB Grafikspeicher, die für eine Demo von League of Legends ausreichen.

Premiere für die GPU „Made in China“

Wie die chinesische Website ITHome zuerst berichten konnte, hat die chinesische GPU-Schmiede Moore Threads auf einer Veranstaltung in Peking seine ersten beiden Grafikkarten mit eigenem Grafikprozessor vorgestellt. Während die MTT S60 für den Desktop-PC und die Workstation ausgelegt ist, wurde die MTT S2000 für den professionellen Einsatz in Servern konzipiert.

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Die technischen Spezifikationen der beiden Grafikkarten stellen sich dabei wie folgt dar:

• MUSA-Architektur
• 12 nm Fertigungsprozess
• 8 GB LPGDDR4X (MTT S60)
• 32 GB LPGDDR4X* (MTT S2000)
• 2.048 Shadereinheiten (MTT S60)
• 4.096 Shadereinheiten (MTT S2000)
• 6 TFLOPS Rechenleistung (MTT S60)
• 12 TFLOPS Rechenleistung (MTT S2000)
• DirectX, Vulkan, OpenGL, OpenGL ES
• DisplayPort 1.4 mit bis zu 8K
• x86, ARM, Windows, Linux

*) noch nicht offiziell bestätigt!

Mit einer Rohleistung von 6 TFLOPS bewegt sich die MTT S60 in etwa auf dem Niveau einer Nvidia GeForce GTX 1070 (Test) aus dem Jahr 2016, welche es auf rund 6,5 TFLOPS bringt. Die MTT S2000 bietet mit ihren 4.096 MUSA-Cores und 12 TFLOPS doppelt so viel Rohleistung und soll im Serverumfeld zum Einsatz kommen.

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Die MUSA-Architektur unterstützt das Encoding von H.264, H.265 und AV1 sowie das Dekodieren von H.264, H.265, AV1, VP8 und VP9. Exklusiv der MTT S2000 vorbehalten bleiben soll die sogenannte „Alpha Core Physics Simulation Technology“, welche Physikberechnungen um den Faktor 5 bis 10 beschleunigen soll.

Während der Präsentation demonstrierte Moore Threads neben mehreren 3D-Rendering-Programmen, KI-gestützter Bilderkennung, Metaverse-Avatar-Animationen und einiger wissenschaftlicher Simulationssoftware auch flüssiges Gameplay von League of Legends in 1080p.

Das Unternehmen Moore Threads selbst wurde erst im Oktober 2020 ins Leben gerufen.