GeForce Now: RTX-3080-Mitgliedschaft für 20 Euro pro Monat verfügbar
Nvidia bietet die letzten Oktober eingeführte RTX-3080-Mitgliedschaft für GeForce Now ab sofort auch im Monatsabo für 19,99 Euro an, nachdem das Spiele-Streaming der höchsten Leistungsstufe bislang nur im Rahmen eines halbjährigen Abos verfügbar war. Kunden, die eine längere Verpflichtung eingehen, spielen allerdings günstiger.
Die RTX-3080-Mitgliedschaft für GeForce Now wurde von Nvidia bislang zum Preis von 99,99 Euro mit einer Laufzeit von sechs Monaten angeboten. Wer sich nicht für ein halbes Jahr dem Spiele-Streaming-Dienst verschreiben möchte, kann ab heute auch ein klassisches Monatsabo wählen, das 19,99 Euro kostet. Die kürzere Laufzeit geht somit mit einem Preisaufschlag von 20 Prozent einher – nicht unüblich für digitale Dienste.
Das ist GeForce Now RTX 3080
Vom neuen Abomodell abgesehen, unterscheidet sich die kürzere RTX-3080-Mitgliedschaft nicht von der längeren Mitgliedschaft. Für jeden Abonnenten gibt es ein CCD eines Ryzen Threadripper Pro 3955WX, 28 GB DDR4-3200 und eine „Ampere-GPU der Server-Klasse“, die eine „vergleichbare Gaming-Experience wie eine RTX 3080 auf dem Desktop“ bieten soll, sowie eine PCIe-Gen-4-SSD. In der Cloud heißt die „GeForce RTX 3080“ Nvidia A10G und trumpft mit 24 GB GDDR6X für jeden Spieler und somit deutlich mehr Speicher als auf dem Desktop auf, wo es nur 10 GB (3080) oder 12 GB (3080 Ti) sind. Erst die GeForce RTX 3090 (Ti) bietet ebenfalls 24 GB Speicher.
Im Test dem modernsten Desktop unterlegen
Im Test von GeForce Now RTX 3080 hatte sich allerdings gezeigt, dass Nvidias Werbeversprechen in puncto Leistung am ehesten mit einer nicht mehr ganz frischen Zen-2-CPU im Desktop zu vergleichen ist. Wird eine GeForce RTX 3080 auf dem Desktop hingegen mit einem Core i9-12900K kombiniert, hängt dieses Duo in WQHD das Cloud-Pendant um bis zu 70 Prozent und in FHD sogar um bis über 100 Prozent ab. Der Ryzen Threadripper Pro 3955WX scheint in der Cloud den Flaschenhals zu bilden.
1440p mit 120 FPS oder 4K mit 60 FPS
Das Plus an Leistung ermöglicht höhere Auflösungen, höhere Bildwiederholraten und höhere Grafikeinstellungen. Konkret wird auf den Plattformen PC und Mac 1440p mit 120 FPS unterstützt, nachdem bislang bei 1080p mit 60 FPS Schluss war. 120 FPS gibt es zudem für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets mit 120-Hz-Display. Exklusiv für Nvidias eigene Shield-Konsole wird 4K mit 60 FPS und HDR angeboten.
Die RTX-3080-Mitgliedschaft soll sich zudem positiv auf Latenz auswirken, was gegenüber dem normalen Abo zwar stimmen mag, aber auf den Vergleich mit Desktop-Hardware nicht zutrifft, wie ebenfalls im Test ermittelt wurde. Außerdem ist mit dem RTX-3080-Abo die Adaptive-Sync-Technologie beim Cloud-Gaming eingezogen. Zuletzt kam zudem Nvidias KI-gestützte Videostream-Skalierung hinzu, die zum Einsatz kommen kann, wenn die Internetverbindung keinen Stream in nativer Auflösung des Bildschirms zulässt. Nvidia empfiehlt eine Anbindung mit 35 Mbit/s für 1440p mit 120 FPS und 40 Mbit/s für 4K mit 60 FPS und HDR auf der Shield, auf der H.265 für die Übertragung des Streams genutzt wird.
Neue Spiele auf GeForce Now
Im Rahmen des heutigen „GFN Thursday“ hat Nvidia zudem sechs weitere Spiele in das für GeForce Now freigegebene Sortiment von Steam aufgenommen.
- Buccaneers! (Neuer Release auf Steam)
- Distant Worlds 2 (Neuer Release auf Steam)
- Ironsmith Medieval Simulator (Neuer Release auf Steam)
- Bus Driver Simulator (Steam)
- Martha is Dead (Steam)
- Survival Quiz CITY (Steam)
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.