iPhone 14/15 Pro: Face ID soll erst in „Pille“ und dann unter das Panel wandern
Dem mit dem iPhone X eingeführten Face-ID-System für die biometrische Anmeldung mittels dreidimensionalem Gesichtsscan sollen für die kommenden iPhone-Generationen größere Veränderungen bevorstehen. Für dieses Jahr wird die Unterbringung in einer „Pille“ im Display erwartet, 2023 soll das System unter das OLED-Panel wandern.
Face ID ist nach 4 Jahren 20 Prozent kleiner
Face ID kommt seit dem im September 2017 vorgestellten iPhone X (Test) für die Anmeldung bei Apples Smartphones zum Einsatz und hat sich abseits des neuen iPhone SE zum Standard für die biometrische Authentifizierung entwickelt. Von Anfang an war Face ID in einer „Notch“, also in einer Aussparung im oberen Bereich des Bildschirms integriert. Daran hat sich auch mit der iPhone-13-Serie nichts verändert, wenngleich die aktuelle Generation die für Face ID benötigte Fläche erstmals um 20 Prozent reduzierte.
Schematische Skizzen zeigen „Pille“ für Face ID
Nachdem Apple für diese relativ kleine Veränderung vier Jahre benötigt hat, sollen Face ID dieses und kommendes Jahr zwei größere Veränderungen bevorstehen – zumindest bei den Pro-Modellen. Auf die bereits letzte Woche veröffentlichten CAD-Renderings des iPhone 14 Pro auf 91mobiles folgt jetzt Max Weinbach auf Twitter mit schematischen Skizzen, die das iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max zeigen sollen.
Erkennbar sind zum einen um wenige Zehntel Millimeter abweichende Abmessungen wie die leicht reduzierte Höhe und Breite, aber dafür dickere Bautiefe, und zum anderen das neue Layout für Face ID im oberen Bereich des Bildschirms. Apple wurde bislang nachgesagt, Face ID diesmal nicht mehr in einer Notch, sondern in einer Aussparung im Display unterzubringen. Die letzte Woche veröffentlichten CAD-Renderings und die aktuellen Skizzen untermauern die Gerüchte. Die „Pille“ dürfte Face ID aufnehmen, während die kreisrunde Aussparung vermutlich der Frontkamera Platz bieten wird.
Face ID soll unter das Display wandern
Mit dem iPhone 15 Pro (Max) im kommenden Jahr könnte sich Apple allerdings schon wieder von dieser neuen Lösung verabschieden, wie The Elec aus Korea berichtet. Demnach arbeitet Samsung Display als Lieferant des OLED-Displays an einer Lösung, um Face ID unter dem Panel zu verstecken. Die Frontkamera soll allerdings weiterhin in einer kreisrunden Aussparung im Display unterkommen. Die Technologie soll zunächst bei Samsungs eigenen faltbaren Smartphones des kommenden Jahres und anschließend beim iPhone 15 Pro (Max) zum Einsatz kommen. OTI Lumionics aus Kanada soll bei der Entwicklung dieser Technologie involviert sein. Das Unternehmen wirbt auf seiner Website explizit mit Kameras und Sensoren unter dem OLED-Panel.