Mushkin Vortex SSD: Auf dem Papier noch schneller als die Gamma
Der US-Hersteller Mushkin erweitert das SSD-Portfolio um sein bisher schnellstes Modell. Die Mushkin Vortex soll über 7.400 MB/s beim Lesen, 6.800 MB/s beim Schreiben und bis zu 1,5 Millionen IOPS beim wahlfreien Schreiben erreichen. Die M.2-SSD mit PCIe 4.0 x4 nutzt einen InnoGrit-Controller.
Schlicht und unauffällig erscheint das 80 mm lange, schwarze M.2-Modul dessen Aufkleber das Vortex-Logo krönt. Vom griechischen Alphabet hat sich Mushkin bei diesem Modell also wieder verabschiedet, hießen die ersten PCIe-4.0-SSDs des Herstellers doch noch Delta und Gamma (Test).
Spitzenleistung noch über der Mushkin Gamma
Gegenüber der bereits sehr schnellen Gamma legt die Vortex zumindest laut den Eckdaten noch ein Stück zu. Die Gamma mit Phison-E18-Controller ist mit maximal 7.175 MB/s spezifiziert, bei der Vortex sind es nun 7.415 MB/s. Das gelingt durch den Wechsel auf den Innogrit IG5236 als Controller, der beim sequenziellen Lesen zumindest in synthetischen Benchmarks wie dem CrystalDiskMark die Nase vorn hat. Die Patriot Viper VP4300 (Test) mit dem gleichen Chip führt daher in dieser Disziplin die SSD-Rangliste von ComputerBase an. Beim sequenziellen Schreiben herrscht mit bis zu 6.800 MB/s Gleichstand zu den Modellen mit Phison E18.
Dass Mushkin von bis zu 1,5 Millionen IOPS beim wahlfreien Schreiben spricht, überrascht wiederum, denn das Pendant von Patriot liefert maximal 800.000 IOPS laut Hersteller – auch Innogrit hatte diesen Wert zuvor als Maximum für den IG5236 angeführt.
Keine brauchbaren Angaben zum Speicher
Der Einsatz von TLC-NAND ist in dieser Leistungsklasse nahezu gesichert, dennoch lässt Mushkin im Datenblatt den Speichertyp oder dessen Herkunft völlig offen und spricht lediglich von „High Reliability NAND Flash“. Dies schafft Flexibilität bei der Speicherbestückung, solange die versprochenen Leistungswerte erreicht werden. Ein nicht näher spezifizierter DRAM-Cache ist vorhanden.
Die Total Bytes Written (TBW) gibt Mushkin mit 250 TB, 500 TB und 1.000 TB für die drei Modelle mit 512 GB, 1 TB und 2 TB Speicherplatz. Das 2-TB-Modell liefert die höchste Leistung, während das 1-TB-Modell etwas langsamer schreibt und fast nur halb so viele IOPS beim Lesen erreicht. Die 512-GB-Version ist mit 6.750 MB/s und 200.000 IOPS beim Lesen sowie 2.635 MB/s und 645.000 IOPS beim Schreiben noch einmal deutlich langsamer.
Preise und Verfügbarkeit
Die Mushkin Vortex geht in den USA zu vergleichsweise niedrigen Preisen (MSRP vor Steuern) von 125 USD (1 TB) und 78 USD (512 GB) an den Start. Hierzulande ist der exklusive Vertrieb über Amazon zu erwarten, wie es schon bei den Vorgängern der Fall war. Preise für Deutschland oder das 2-TB-Modell liegen noch nicht vor.
Nicht bei Amazon, sondern bei Alternate wird die Mushkin Vortex SSD jetzt zur Bestellung mit Lieferung in neun Tagen angeboten. Die Preise liegen bei rund 71 Euro* (512 GB), 116 Euro* (1 TB) und 194 Euro* (2 TB).
Die Redaktion dankt Community-Mitglied „Irrlicht_01“ für den Hinweis zum Update.
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