Nach über 36 Jahren: Easter Egg in Windows 1.0 aus dem Jahr 1985 entdeckt
Windows 1.0 erschien in den USA am 20. November 1985, fast 37 Jahre später hat Lucas Brooks beim Reverse Engineering des Codes ein Easter Egg im Golden Master des Betriebssystems entdeckt und durch angepasste Binaries künstlich ausführen können.
Eine Liste der Entwickler
Das Easter Egg bringt eine Liste der an Windows 1.0 beteiligten Entwickler („The Windows Team“) zum Vorschein, darunter auch Gabe Newell, der für das Programm-Management bei Windows 1.0 und 2.0 verantwortlich war, bevor er Microsoft 1996 verließ um Valve zu gründen. Mehrere der in dem Easter Egg genannten Entwickler haben sich bereits im Thread zum Fund auf Twitter zu Wort gemeldet und ihre Freude darüber zum Ausdruck gebracht.
Das Easter Egg konnte erst später gefunden werden
Der Code zum Ausführen des Easter Eggs sei gut versteckt gewesen, erklärt Brooks. Die Entwickler hätten ihn in einer Bitmap-Datei angefügt, die wiederum in einer 16-Bit-Exe-Datei (New Executable) gesteckt hätte. Das Bitmap aus der EXE zu extrahieren, sei zu Zeiten von Windows 1.0 gar nicht möglich gewesen.
In Windows 2.0 und Windows 3.0 wurde dasselbe Easter Egg, jeweils aktualisiert, inzwischen ebenfalls ausfindig gemacht. Wo es zu finden ist und wie es sich ohne Code-Anpassungen aufrufen lässt, versucht Brooks dieser Tage zusammenzutragen.
Keine Easter Eggs mehr in Windows
Bisher galt Windows 3.0 als das erste Windows mit bekanntem Easter Egg, ältere Varianten führte die Liste der bekannten Easter Eggs auf Wikipedia bis dato nicht auf. Nach der Jahrtausendwende hat Microsoft das Verstecken von Easter Eggs in Windows offiziell eingestellt. Das Vorgehen sei nicht mit der Trustworthy-Computing-Initiative vereinbar.