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Im Test vor 15 Jahren: Das NZXT Zero hatte die beste Kühlung für 140 Euro

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Das NZXT Zero hatte die beste Kühlung für 140 Euro

Das NZXT Zero (Test) war mit 140 Euro ein Mittelklassegehäuse, das vor allem mit seiner mächtigen Kühlung punkten wollte. Die vier mitgelieferten 120-mm-Lüfter sorgten für reichlich Frischluft. Damit war das Potenzial des Zero aber bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.

Viel mehr Lüfter gingen nicht

Das NXZT Zero kam bei Abmessungen von 532 × 210,5 × 520 mm auf ein Gewicht von etwa 7,35 kg. Dabei bot es an der Front Platz für fünf 5,25-Zoll- sowie zwei 3,5-Zoll-Laufwerke und im Inneren des Gehäuses Stauraum für weitere sechs 3,5-Zoll-Laufwerke. Optisch dominierten die großen Luftschutzfilter, die rund um das Gehäuse angebracht waren. Im Deckel des Zero war ein Staubfilter für einen 80-mm-Lüfter eingelassen, an der linken Seitenwand fanden sich weitere vier Plätze für 120-mm-Lüfter und an der Rückseite des Gehäuses konnten zwei zusätzliche 120-mm-Ventilatoren verbaut werden. Wem das noch nicht ausreichte, der konnte einen 80-mm-Lüfter am Boden des Gehäuses montieren.

Umständliche Montage

Während dem NZXT Zero in Sachen Lüfter kein anderes Gehäuses etwas vormachte, sah es beim Montagekomfort anders aus. Die fest verschraubten Seitenwände machten es umständlich, Umbauarbeiten vorzunehmen. Zudem musste jedes Mal, wenn das Netzteil ein- oder ausgebaut werden sollte, der 80-mm-Lüfter im Deckel deinstalliert werden. Auch wer eine 5,25-Zoll-Lüftersteuerung, die nur im vorderen Bereich Bohrungen besaß, sein Eigen nannte, wurde mit dem NZXT Zero nicht glücklich, da solche Laufwerke nicht verbaut werden konnten.

Leise und gute Kühlung

Positiv blieb anzumerken, dass die Strategie viele, aber dafür leise Lüfter zu verbauen, aufging. Im Vergleich zurr Grafikkarte oder zum Prozessorkühler waren die Gehäuselüfter quasi unhörbar. Die Testergebnisse bestätigten diesen subjektiven Eindruck und bescheinigtem dem NZXT Zero eine hervorragende Lautstärkebilanz.

Lautstärke
  • NZXT Zero silent:
    • Vorne
      32,8
    • Hinten
      34,8
    • Oben
      34,0
    • Links
      35,8
    • Rechts
      35,2
  • NZXT Zero normal:
    • Vorne
      37,0
    • Hinten
      39,7
    • Oben
      37,2
    • Links
      41,8
    • Rechts
      38,3
  • Silverstone TJ09 silent:
    • Vorne
      34,9
    • Hinten
      37,0
    • Oben
      34,8
    • Links
      36,3
    • Rechts
      35,3
  • Silverstone TJ09 normal:
    • Vorne
      39,0
    • Hinten
      41,7
    • Oben
      40,6
    • Links
      42,0
    • Rechts
      41,3
  • Silverstone SG01 silent:
    • Vorne
      35,1
    • Hinten
      36,2
    • Oben
      34,6
    • Links
      35,6
    • Rechts
      37,0
  • Silverstone SG01 normal:
    • Vorne
      46,3
    • Hinten
      48,3
    • Oben
      46,3
    • Links
      49,0
    • Rechts
      50,7
  • Lian Li PC-V800 silent:
    • Vorne
      36,0
    • Hinten
      34,9
    • Oben
      34,2
    • Links
      34,4
    • Rechts
      35,3
  • Lian Li PC-V800 normal:
    • Vorne
      43,3
    • Hinten
      43,3
    • Oben
      45,1
    • Links
      42,7
    • Rechts
      43,0
Einheit: dB(A)

Im Vergleich zu anderen Gehäusen war das Zero nicht nur leiser, sondern die Komponenten blieben auch kühler. Insbesondere bei der Grafikkarte machte sich das bemerkbar. Die GPU-Temperatur betrug unter Last 60 °C und war damit zwischen 3 K (Silverstone TJ09) und 27 K (Lian Li PC-V800) niedriger als bei der Konkurrenz. Selbst bei gedrosselter Drehzahl lag die GPU-Temperatur bei niedrigen 62 °C.

Systemtemperaturen
  • NZXT Zero normal:
    • CPU
      50
    • Mainboard
      29
    • Festplatte 1
      28
    • Festplatte 2
      28
    • GPU
      60
    • GPU-Umgebung
      38
  • NZXT Zero silent:
    • CPU
      58
    • Mainboard
      34
    • Festplatte 1
      31
    • Festplatte 2
      30
    • GPU
      62
    • GPU-Umgebung
      42
  • Silverstone TJ09 normal:
    • CPU
      54
    • Mainboard
      35
    • Festplatte 1
      29
    • Festplatte 2
      29
    • GPU
      63
    • GPU-Umgebung
      39
  • Silverstone TJ09 silent:
    • CPU
      63
    • Mainboard
      42
    • Festplatte 1
      30
    • Festplatte 2
      30
    • GPU
      66
    • GPU-Umgebung
      46
  • Silverstone SG01 normal:
    • CPU
      63
    • Mainboard
      46
    • Festplatte 1
      31
    • Festplatte 2
      29
    • GPU
      76
    • GPU-Umgebung
      48
  • Silverstone SG01 silent:
    • CPU
      67
    • Mainboard
      50
    • Festplatte 1
      35
    • Festplatte 2
      33
    • GPU
      76
    • GPU-Umgebung
      51
  • Lian Li PC-V800 normal:
    • CPU
      50
    • Mainboard
      41
    • Festplatte 1
      47
    • Festplatte 2
      40
    • GPU
      87
    • GPU-Umgebung
      55
  • Lian Li PC-V800 silent:
    • CPU
      52
    • Mainboard
      41
    • Festplatte 1
      45
    • Festplatte 2
      49
    • GPU
      91
    • GPU-Umgebung
      60
Einheit: °C

Fazit

Mit seinem klassischen Design war das Zero weder ausgesprochen innovativ, noch war das Kunststoff-Aluminium-Gehäuse in irgendeiner Form besonders hochwertig oder edel. Dank dem durchweg gelungenen Kühlkonzept war es trotzdem ein gutes Gehäuse, insbesondere in Anbetracht des Preises von 140 Euro. Wer Wert auf eine gute und leise Kühlung legte, war beim NZXT Zero gut aufgehoben.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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