Overwatch 2: Blizzard kündigt Closed Beta für Ende April an
Abermals war es lange still um Overwatch 2, nun kündigt Blizzard aus dem Nichts eine Closed Beta mit Start im April dieses Jahres an. Damit einher gibt es in einem Video von Game Director Aaron Keller neue Infos zum bereits Ende 2019 angekündigten Nachfolger des Shooter-MMOs.
Seit Ankündigung des Nachfolgers ist viel passiert
Zur noch vor der Corona-Pandemie als physisches Event abgehaltenen Blizzcon 2019 wurde Overwatch 2 angekündigt. Damals gaben die Entwickler zu verstehen, dass das Team sich fortan ganz und gar auf die Entwicklung des Sequels konzentrieren wolle; die Arbeit am ersten Teil wurde auf Instandhaltungs-Niveau heruntergefahren. Seitdem ist viel Zeit vergangen, inzwischen haben sowohl der langjährige Game Director und geistige Vater Overwatchs Jeff Kaplan als auch zwei Blizzard-Präsidenten das Feld geräumt. Der Sexismus-Skandal aus dem Sommer letzten Jahres war fast schon wieder in Vergessenheit geraten, als Microsoft im Januar 2022 die milliardenschwere Übernahme Activision Blizzards bekanntgab.
Closed Beta mit neuem Modus, neuen Karten und neuer Heldin
In diesen gut zwei Jahren versprachen die Entwickler mehrfach, fortan regelmäßige Einblicke in die Arbeit an Overwatch 2 zu geben, aber letztlich verliefen diese Ankündigen stets im Sande, sodass neue Informationen immer unerwartet und plötzlich daherkamen. So ist es auch diesmal: Über diverse Social-Media-Kanäle stellt Blizzard eine geschlossene Beta des PVP-Teils des Overwatch-Sequels in Aussicht, die bereits Ende April starten soll. Interessierte können sich ab sofort online registrieren.
Konkret geht es um die Erprobung der bereits vor einigen Monaten angekündigten Umstellung sämtlicher klassischer PVP-Modi auf Fünf gegen Fünf. Bislang spielten klassischerweise je zwei Spieler der Klassen Tank, Damage und Support in einem Team; in Overwatch 2 wird es aber nur noch einen Tank pro Team geben. Blizzard begründet diesen Schritt vielfältig als Gameplay-Entscheidung, letztlich dürfte bei der Entscheidung aber auch eine Rolle gespielt haben, dass seit Einführung der Rollenwahl-Mechanik die geringe Menge an Tank-Spieler die Wartezeiten auf ein Match teils drastisch nach oben treibt.
Darüber hinaus kann der neue Modus Push auf insgesamt vier neuen Karten ausprobiert werden, wobei erstmals auch die bereits angekündigte Heldin Sojourn gespielt werden kann. Komplette Gameplay-Reworks werden für die vier bestehenden Helden Bastion, Doomfist, Orisa und Sombra in Aussicht gestellt. Außerdem gibt es noch ein neues Ping-System und weitere Anpassungen, die noch nicht im Detail genannt werden.
Blizzard gelobt Besserung bezüglich der Stetigkeit
In einem vierminütigen Video gibt Aaron Keller überdies eine Aussicht für die folgenden Monate. Nicht neu ist dabei das Versprechen, in Zukunft stetiger über den Stand der Arbeit an Overwatch 2 zu berichten. Flankiert werden sollen diese Informationshäppchen mit weiteren geschlossenen Betaphasen im Laufe des Jahres, die wiederum neue Karten, Helden und Features bieten werden. Wann es jedoch neue Informationen zum PVE-Teil geben wird oder aber Overwatch 2 final erscheinen wird, das steht weiter in den Sternen.