Steam-Jahresrückblick 2021: 69 Millionen tägliche Spieler laden 33 Exabyte herunter
Die Spieleplattform Steam hat im Rahmen des Jahresrückblicks 2021 neue Statistiken veröffentlicht. Gegenüber 2020 gab es deutliches Wachstum bei den monatlich aktiven Spielern, der Spielzeit, den Datenmengen wie auch den Verkäufen.
Täglich 69 Millionen Spieler aktiv
Laut dem Bericht haben Spieler im Jahr 2021 insgesamt 38 Milliarden Stunden auf Steam verbracht, was eine Steigerung um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Zahl der monatlich aktiven Spieler stieg von 120 Millionen auf 132 Millionen. Täglich waren 69,4 Millionen User aktiv, gleichzeitig waren es in der Spitze 27,4 Millionen.
Auch der Umsatz stieg deutlich, so sollen die Spieler im vergangenen Jahr 27 Prozent mehr für Spiele ausgegeben haben. Zu diesem Wachstum trugen 31,2 Millionen Erstkäufer bei. Deutlich zugenommen habe auch der Verkauf von digitalen Geschenkkarten mit Steam-Guthaben, das für Spiele, Erweiterungen und Mikrotransaktionen ausgegeben werden kann: Mehr als 2,6 Millionen Geschenkkarten seien verschickt worden und deren Dollarwert sei im Vergleich zu 2020 um 43 Prozent gestiegen.
Steam hat mehr als doppelt so viele aktive Nutzer wie Epic Games
In der Kategorie der monatlich aktiven User (MAU) liegt Steam mit 132 Millionen deutlich vor dem Epic Games Store mit 62 Millionen (Dezember 2021), dem PlayStation Network mit 111 Millionen (Q3 2021) und Xbox Live mit 100 Millionen (Stand Januar 2021) MAUs, wie eine von Tweak-Town-Autor Derek Strickland erstellte Grafik veranschaulicht.
Auch bei den täglich aktiven Nutzern kann Steam mit besagten 69,4 Millionen mehr als doppelt so viele Spieler vorweisen wie Epic Games mit zuletzt 31,1 Millionen.
Wie viele User inzwischen bei Steam registriert sind, hat Valve allerdings nicht veröffentlicht. Es dürften aber erheblich mehr sein als beim vergleichsweise jungen Konkurrenten Epic Games, der im Januar 2022 die Marke von 500 Millionen registrierten Accounts überschritten hat.
Server werden aufgerüstet für rasant steigende Datenmengen
Damit durch die wachsende Zahl der Nutzer Spiele weiterhin mit hoher Download-Geschwindigkeit angeboten werden können, müssen auch die Steam-Server mithalten. Für diese habe ein Aufrüstungsprozess zur Optimierung der Effizienz begonnen. Mehr CPU-Kapazität und -Leistung soll sogleich den physischen Fußabdruck wie auch den Stromverbrauch senken. Durch solche Maßnahmen sei der Energieverbrauch der Steam-Server in Los Angeles um 50 Prozent gesenkt geworden, obwohl die Downloads sogar beschleunigt wurden, so Steam.
Weltweit habe Valve bereits ein Viertel seiner Serverstandorte aufgerüstet und will bis Ende 2022 die Hälfte modernisiert haben. Die Maßnahmen sind auch durch die weiter drastisch steigenden Datenmengen nötig: Im Jahr 2021 hat Steam 32,9 Exabyte respektive 32,9 Millionen Terabyte an Daten für Kunden bereitgestellt, was noch einmal 30 Prozent mehr als im Jahr 2020 waren. Im Jahr 2018 betrug die Datenmenge mit 15,4 Exabyte noch weniger als die Hälfte, was verdeutlicht, wie stark diese in den letzten Jahren zunahmen. Heute sind Spiele mit Installationsgrößen von weit über 50 GB aber auch keine Seltenheit mehr.