Der AMD Ryzen Master erhält in der neuesten Version 2.9.0.2093 eine Option zum Aktivieren eines automatischen Curve Optimizer und unterstützt jetzt außerdem den AMD Ryzen 7 5800X3D (Test), der den 3D V-Cache erstmals und dabei äußerst effizient in den Desktop-PC gebracht hat. Zudem gibt es ein neues Report-Tool für Bugs.
Übertaktungstool+
Selbst bezeichnet AMD den Ryzen Master als „Übertaktungstool“, wenngleich diese Bezeichnung für die vom Hersteller selbst veröffentlichte sowie präferierte Schaltzentrale für die eigenen Prozessoren nicht mehr ausreicht.
Neben dem Overclocking und Undervolting sowie der Spannungssteuerung der CPU ist über den Ryzen Master auch das erfolgreiche Durchführen von RAM- und Fabric-OC sowie ein umfangreiches Monitoring vieler der systemweiten Parameter und Metriken möglich.
Neuer automatischer Curve Optimizer
Die größte Neuerung ist der automatisierte Curve Optimizer, zu dem AMD selbst zur Stunde aber noch keinerlei Details bekanntgegeben hat.
Anwender, die die besten Werte für den Curve Optimizer lieber selbst ausloten, können aber auch weiterhin einen manuellen Modus nutzen.
Release Highlights
Adds support for Desktops utilizing AMD Ryzen™ 5000 processors
Adds Memory Overclocking support for AMD Ryzen™ 7 5800X3D
Adds support for AMD Ryzen™ Threadripper™ PRO 5000WX processors
Added Bug Reporting Tool for easy feedback and issue reporting
Introducing both Auto-Curve optimizer and Manual Curve optimizer for AMD Ryzen™ 5000 processors and AMD Ryzen™ PRO 5000WX processors
Minimum System Configuration
3rd Gen AMD Ryzen™ Desktop Processors on an AMD X570 motherboard.
Windows 10 May 2019 Update (or newer).
This version can be installed on top of an existing version of Ryzen™ Master, but it is recommended that you uninstall the previous version before installing 2.9.0.2093.
Fixed Issues
Includes all previous AMD Ryzen™ Master V2.8.x features.
Known Issues
Not all features are visible or supported on Legacy Processors.
AMD Ryzen Master 2.9.0.2093 – Release Notes
Weitere Details liefern die offiziellen Release Notes auf der Website von AMD.
Ryzen 7 5800X3D und Threadripper Pro 5000 WX
Auch neue Hardware erhält Support durch das CPU-Tool. In diesem Fall werden die erste 3D-V-Cache-Consumer-CPU, der AMD Ryzen 7 5800X3D, sowie die Workstation-CPUs der Serie Threadripper Pro 5000 WX auf der „Chagall-Plattform“ erstmalig offiziell unterstützt.
Auch wenn AMD in den Systemvoraussetzungen angibt, dass ein X570-Mainboard vorausgesetzt wird, funktioniert der Ryzen Master auch mit den anderen AM4-, sTRX4-, TRX40-, WRX80-Chipsätzen.
Download auf ComputerBase
AMD Ryzen Master 2.9.0.2093 kann wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden. Der Hersteller empfiehlt die Verwendung des aktuellsten Chipsatztreiber, welcher ebenfalls entsprechend verlinkt ist.
Das CPU-Tool steht sowohl für das aktuelle Windows 11 als auch Windows 10 ab 1903 alias 19H1 zur Verfügung.
Update
Erste Erfahrungen aus der ComputerBase-Community
Nach bekanntwerden der neuen Version des CPU-Optimierungstools AMD Ryzen Master haben zahlreiche Leser aus der Community des ComputerBase-Forums nicht lange gezögert und dem neuen Auto-OC/UV-Feature, welches das Ausloten des Curve Optimizer automatisiert, auf den Zahn gefühlt.
Auto-OC/-UV nicht zu 100% automatisch
Die bisherigen Eindrücke sind noch gemischt und längere Validierungen stehen noch aus, aber grundsätzlich scheint die Premiere des neuen Features durchaus gelungen zu sein. Auto-OC/-UV bedeutet aber nicht automatisch, dass das System unter allen Umständen stabil läuft.
Um die Stabilität des mittels des automatischen Curve Optimizer optimierten Systems zu validieren, sollten deshalb bekannte Tools wie der CoreCycler und Prime95 zum Einsatz kommen.
Optimierung auf alle Kerne oder pro Kern
Der sogenannte „Kurvenoptimierungsmodus“ beherrscht dabei zwei Arten der Optimierung und kann die CPU-Kurve gleichzeitig für alle Kerne oder pro Kern vornehmen.
Auto-Curve-OC lässt sich auf alle Kerne sowie pro Kern anwenden (Bild: Community-Mitglied „bad_sign“)
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Der AMD Ryzen 9 5950X des Autors läuft mit einem Wert von -15 auf alle CPU-Kerne stabil durch Prime95 und den CurveCycler. Verbrauchs- und Leistungswerte wurden bislang indes noch nicht ermittelt.
Aus der Community kommen aber zahlreiche Rückmeldungen, dass das Auto-Curve-OC die Leistung leicht steigern und dabei die Effizienz verbessern kann. Ob alle Ergebnisse zu 100 Prozent stabil sind, kann die Redaktion aber nicht beurteilen.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem neuen Feature?
Wie immer ist die Redaktion daran interessiert, eure Meinung zum „Kurvenoptimierungsmodus“ zu erfahren und freut sich auf zahlreiche Beiträge in den Kommentaren zu diesem Thema.
Auto-Curve-OC lässt sich auf alle Kerne sowie pro Kern anwenden (Bild: Community-Mitglied „bad_sign“)
