AMD Ryzen Pro 6000: Mehr Leistung und bis zu 29 Stunden Akku im Notebook
AMD lüftet heute den Vorhang für die professionellen Ryzen-6000-Modelle, die ab Mai zur Verfügung stehen sollen. Im Fokus steht dabei nicht nur eine deutlich erhöhte Leistung, dank der zusätzlichen Stromspar-Mechanismen werden nun auch Notebooks angeboten, die 29 Stunden Akkulaufzeit möglich machen.
Im professionellen Umfeld kann AMD aktuell am meisten gewinnen. Denn hier, ähnlich wie im Server-Bereich, kam AMD schlichtweg quasi von Null, auch brauchte es in dem Segment viel mehr Überzeugungskraft als beispielsweise im klassischen Desktop. Insofern trat hier erst deutlich langsamer das ein, was bei Bastlern bereits vor fünf Jahren begann. Aber genau so, wie sich der Desktop-Markt entwickelte, hofft AMD nun, dass es auch im professionellen Umfeld fortgeführt wird. Denn so richtig begann es hier erst im Jahr 2020.
Die Basis-Eckpunkte der Ryzen Pro 6000 sind schnell erklärt: Es handelt sich dabei um im Grunde genommen die gleichen Prozessoren, die AMD zu Beginn dieses Jahres auch für jegliche andere Marktsegmente vorgestellt hat. Die Rembrandt genannten APUs kombinieren Zen-3-Prozessorkerne mit einer RDNA2-Grafikeinheit und werden so zur schnellsten Kombi-Lösung auf dem Markt. ComputerBase hat dies im Test mit dem AMD Ryzen 9 6900HS bereits unter Beweis gestellt.
Das Portfolio an Modellen gleicht letztlich den normalen Varianten nahezu bis auf das letzte Detail, viele H/HS-Varianten mit 35 bis 45 Watt und mehr werden von zwei U-Modellen mit 15 bis 30 Watt begleitet, am unteren Ende runden die Barcelo-U-APUs als Ryzen-5000-Pro-Refresh auch hier das Portfolio ab.
Natürlich sieht sich AMD in vielen Anwendungen sehr gut gegenüber der Konkurrenz von Intel aufgestellt, was man mit einigen eigenen Benchmarks untermauert (siehe Bildstrecke). Doch diese sind nicht einmal das echte Aushängeschild, dass sind vielmehr zwei dargelegte Notebooks und die unter anderem angegebene respektive auch im Mobilemark gemessene Akkulaufzeit. 29 Stunden respektive über 26 Stunden im Benchmark sind extrem gute Werte.
HP und Lenovo werden die ersten sein, die in den kommenden Wochen ihre Pro-Linien in den Handel bringen. Von Lenovo kommt dann auch das bereits zur CES 2022 angekündigte Thinkpad Z mit AMD Ryzen 7 6860Z. Auch heute wollte AMD keine Details zu den exakten Spezifikationen dieser APU bekannt geben, auf Nachfrage von ComputerBase wurde zumindest klar, dass es sich um ein U-Modell handelt, welches angepasst wurde. Da es nur einen einzigen U-Prozessor als Ryzen 7 gibt, dürften die Spezifikationen also sehr nah an den Ryzen 7 Pro 6850U angelehnt sein – dafür spricht die Nummerierung mit 6860Z ja ohnehin bereits.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von AMD unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.