Das Ende naht: Spielerzahl in Battlefield 2042 sinkt unter 1.000
Am Montagmorgen sank die Spieleranzahl in Battlefield 2042 (Test) erstmals unter die Marke von 1.000 Nutzern. Auch die Durchschnittswerte befinden sich weiter auf Talfahrt. Der Abwärtstrend des Shooters hält damit an, seine Auferstehung ist mittlerweile höchst unwahrscheinlich geworden.
Trend hält seit Wochen an
Schon im Februar war der Ausblick für den unfertig veröffentlichten Shooter düster. Die Spielerzahlen unterschritten bereits vor gut zwei Monaten das Niveau des unmittelbaren Vorgängers. Zeitgleich versicherte EA zwar, an Battlefield 2042 festhalten zu wollen, kündigte aber in schönen Worten nur Dinge an, die von Anfang an im Spiel hätten sein sollen und bei modernen Titeln fast schon Selbstverständlichkeiten sein sollten.
Die erste Saison mit neuem Content wurde zugunsten von Nacharbeiten auf den Sommer verschoben, auch eingedenk der Tatsache, dass sich Battlefield 2042 aufgrund langer Mängellisten nach Verkaufsstart in erlesener Gesellschaft unter den zehn schlechtesten Spielen auf Steam wiederfand. Auch im April sind nur insgesamt 28 Prozent aller Wertungen auf der Plattform positiv, in den vergangenen Tagen waren es gar nur 18 Prozent.
Dass eine Wiederbelebung Erfolg hat, wird so immer unwahrscheinlicher. Einmal abgewanderte Spieler zurückzuholen braucht Anreize, die sich aktuell aber kaum abzeichnen. Auch eine Spielerbasis darf nicht verlorengehen. Selbst das anfangs stark verbesserungsbedürftige Fallout 76 konnte selbst zu schlechtesten Zeiten mehr Spieler anziehen als nun Battlefield 2042. Der Shooter erreicht im Durchschnitt kaum mehr als das Niveau von Battlefield 4, Battlefield One zieht noch mehr als doppelt so viele Interessenten an und Battlefield V gar das Fünffache an Nutzern.
Weiterentwicklung lohnt mutmaßlich nicht mehr
Die Zahlen von Steam Charts sind zwar nur Näherungen, die Tendenz allerdings ist klar: Es geht für Battlefield 2042 aktuell nur abwärts, das Ende in Sicht. Denn nicht einmal ein halbes Jahr nach Erscheinen spielt kaum noch jemand. Eine längere Weiterentwicklung ergibt finanziell immer weniger Sinn, wenn die Entwicklerteams auch an den Aufbau des geplanten Battlefield-Universums und eines neuen, unbelasteten Spiels gesetzt werden können. Dass noch wie bei älteren Teilen zwei Jahre lang Neuerungen in größerem Umfang nachgereicht werden, erscheint mittlerweile unwahrscheinlich.