Linux Lite 6.0 („Fluorite“): Federgewicht auf Basis von Ubuntu und Xfce
Das Federgewicht Linux Lite ist eine besonders einsteigerfreundliche und intuitiv zu bedienende Linux-Distribution, die auf Ubuntu 22.04 LTS („Jammy Jellyfish“) sowie der modularen Desktop-Umgebung Xfce aufbaut. Sie versucht vorrangig Linux-Einsteiger und Windows-Umsteiger von einem freien Betriebssystem zu begeistern.
Linux Lite orientiert sich an drei Leitsätzen
Die aus Neuseeland stammende Linux-Distribution der Entwickler-Gruppe um den Gründer und Chef-Entwickler Jerry Bezencon folgt seit Oktober 2012 den folgenden drei Prinzipien respektive Leitsätzen.
Erstens, um den Leuten zu zeigen, wie einfach es sein kann, eine Linux-Distribution zu benutzen und den Irrglauben auszuräumen, wie unheimlich und einschüchternd Linux doch sei.
Zweitens, um dazu beizutragen, dass Linux Aufmerksamkeit zuteil wird.
Und drittens, um die Gemeinschaft zu fördern.
Jerry Bezencon, Chef-Entwickler von Linux Lite
Linux Lite basiert bereits seit seiner Erstveröffentlichung in der Version 1.0.0 auf dem bekannten Linux-Distribution Ubuntu von Canonical und nutzt dessen LTS-Plattform mit 5 Jahren Langzeit-Support. Anders als Ubuntu, das in der aktuellen Version auf Gnome 42 setzt, nutzt das Ubuntu-Derivat den leichten Linux-Desktop Xfce.
Werkzeuge für Ein- und Umsteiger
Linux Lite fügt diesem Fundament zahlreiche hilfreiche Werkzeuge und Programmpakete hinzu, die sich insbesondere an Ein- und Umsteiger richten.
Linux Lite 6.0 („Fluorite“), welches am 1. Juni erscheinen soll und bereits jetzt als Release Candidate vorliegt, kombiniert eine erprobte Basis aus Linux 5.15 LTS sowie Xfce 4.16 mit eigenen Desktop-Themes und Icons. Laut offiziellen Release Notes enthält die Veröffentlichung die folgenden Programme:
*) Kernel 5.15.x bis 5.17.x per Repository verfügbar
Um Anwendern zu helfen, sich mit Linux vertraut zu machen, bietet Linux Lite mit dem „Welcome Center“ und dem „Help Manual“ ein eigenes Einführungssystem und eine mit sehr vielen Bildschirmfotos illustrierte Hilfedatei auf dem Desktop.
Insgesamt bietet Linux Lite mehrere solcher praktischen Helfer, die Anwendern ohne versierte Linux-Kenntnisse das Leben leichter machen sollen. So lassen sich über „Lite Software“ schnell und einfach die beliebtesten Softwarepakete installieren und „Lite Tweaks“ hilft bei der Anpassung und Optimierung des Systems. Das neue System Monitoring Center liefert beispielsweise Informationen und Metriken zu allen relevanten Parametern und Ressourcen des Computersystems.
Herunterladen und ausprobieren
Das rund 2,1 GB große Systemabbild Linux Lite 6.0 RC1 (ISO) lässt sich mit einem Tool wie Ventoy oder Rufus auf einen USB-Datenträger schreiben und als Live-System testen, bevor es mit einer multilingualen und komfortablen grafischen Installationsroutine auf die SSD oder HDD geschrieben werden kann.
Die Website „9to5Linux“ hat sich Linux Lite 6.0 („Fluorite“) bereits im Detail angesehen und liefert erste Impressionen.