Mabox Linux 22.04: Manjaro, Openbox 3, Tint 2 und Linux 5.15 LTS

Sven Bauduin
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Mabox Linux 22.04: Manjaro, Openbox 3, Tint 2 und Linux 5.15 LTS
Bild: Mabox Linux

Mabox Linux 22.04 ist ein Rolling Release aufbauend auf dem äußerst populären und auf Arch Linux basierenden Manjaro Linux sowie dem vollständig vorkonfigurierten und besonders leichten Fenstermanager Openbox 3 mit einer Taskleiste (Panel) und einem Starter vom Typ Tint 2 sowie dem leistungsstarken Systemmonitor Conky.

Manjaro in extra leicht

Mabox Linux, selbst ebenfalls dem Prinzip „Keep it simple, stupid (KISS)“ folgend, möchte dem versierten Linux-Anwender mit einer Vorliebe für ressourcensparende Fenstermanager in erster Linie einen schnellen, leichten und funktionalen Desktop bieten und kombiniert exakt aus diesem Zwecke das vielfach erprobte und zurzeit sehr populäre Manjaro Linux nicht nur mit Openbox, sondern auch mit diversen Extras wie den Paneelen von Tint 2 sowie dem Ressourcen-Monitor Conky.

Mabox Linux 22.04 mit dem Fenstermanager Openbox 3.6.1
Mabox Linux 22.04 mit dem Fenstermanager Openbox 3.6.1 (Bild: Mabox Linux)

Die Eckdaten der neuen Installationsmedien und Systemabbilder sind aber bereits vollständig bekannt und fließen schon in bestehende Installationen ein.

Basis und Abstammung
  • Arch Linux
    • Manjaro Linux
      • Mabox Linux
Arbeitsumgebung und Desktop
  • Der Fenstermanager Openbox 3.6.1
    • mit durch Tint („tint2“) bereitgestellten Paneelen und Benachrichtigungen
    • und dem Systemmonitor Conky in der Version 1.12.2 für den Desktop
Betriebssystemkernel
  • Linux 5.15 LTS
    • Linux 5.15.16-1-Manjaro
      • Support bis Oktober 2023
Aktualität der Pakete
  • Mabox Linux kommt wie Manjaro Linux „out of the Box“ mit sehr aktuellen Paketversionen daher.
    • Anwendungen wie der quelloffene Browser Mozilla Firefox 98 sind auf aktuellem Stand.
    • Gleiches gilt auch für Laufzeitumgebungen und Bibliotheken wie Mesa 3D sowie die Programmiersprache Python.

Wie für ein Betriebssystem auf Basis von Arch respektive Manjaro typisch, lässt sich auch Mabox Linux weitreichend anpassen und personalisieren und kann als Ausgangsbasis für die ganz eigene Linux-Distribution dienen.

Adressiert werden sollen aber in erster Linie versierte Anwender, die einen vorkonfigurierten Fenstermanager mit Paneelen und Ressourcenanzeige zu schätzen wissen.

Stark anpassbar und flexibel

Durch seine ungewöhnliche Konfiguration mittels XML-Dateien lässt sich der Fenstermanager der Distribution weitestgehend frei konfigurieren und trotz seines geringen Hungers auf Ressourcen auch gut in puncto Design individualisieren.

Mithilfe von sogenannten Pipe-Menüs und Shell-Skripten lassen sich unter Mabox Linux, typisch für den Openbox-FM, dynamische Menüs erstellen, die anschließend erst zur Laufzeit generiert werden.

Mabox Linux einfach ausprobieren

Mit Hilfe eines entsprechenden ISO-Tools wie Ventoy oder Rufus lässt sich das rund 2,2 GB große Systemabbild von Mabox Linux 22.04 (ISO) auf ein USB-Speichermedium schreiben und als Live-System ausprobieren.

Beim Einstieg hilft die umfangreiche Dokumentation der Distribution sowie die hilfsbereite Community im Forum. Der YouTube-Kanal „9to5Linux“ stellt das freie Betriebssystem mit Fenstermanager anhand der Vorgängerversion zudem im Detail vor.