Motorola Edge 30: Das dünnste 5G-Smartphone kostet 450 Euro

Auf das zum MWC vorgestellte absolute Flaggschiff Edge 30 Pro lässt Motorola heute für die Oberklasse das normale Edge 30 folgen. Ein Großteil der Features des Topmodells bietet auch das nächst kleinere Modell, nur dass es 450 statt 800 Euro kostet. Das Edge 30 ist laut Motorola das derzeit dünnste 5G-Smartphone am Markt.

Wesentlichen Anteil am deutlich niedriger ausfallenden Preis hat der Verzicht auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1. Wie das Unternehmen in einem Vorgespräch zur heutigen Ankündigung erklärte, sei das letzte bisschen Leistung mit einem überproportionalen Aufpreis verbunden. Für das Edge 30 setzt Motorola stattdessen auf den Snapdragon 778G Plus, eine etwas schnellere Version des im Mai 2021 vorgestellten Snapdragon 778G, die einen 100 MHz höher taktenden Prime-Core auf Basis des Cortex-A78 bietet. Drei weitere Cortex-A78 bilden das Performance-, vier Cortex-A55 das Efficiency-Cluster. Die Adreno-642L-GPU behält ihren Namen, bietet allerdings einen ebenso höheren Takt, über den sich Qualcomm allerdings ausschweigt. Den 6-nm-Chip kombiniert Motorola mit 8 GB LPDDR5-RAM und 128 GB Storage.

Kamera des Edge 30 Pro

Der kleinere Chip hat leichten Einfluss auf die Kamerafähigkeiten des Smartphones, die rein auf die Hardware bezogen aber identisch zum Edge 30 Pro ausfallen. Auch das günstigere Modell bietet zweimal 50 Megapixel für Weit- und Ultraweitwinkel, wobei die primäre Kamera mit einem OIS und die zweite mit einem Autofokus ausgestattet ist, um auch Makrofotos zu schießen. Die dritte Kamera mit 2 Megapixeln ist ausschließlich für die Erfassung von Tiefeninformationen zuständig, die für Porträtaufnahmen benötigt werden. Im Vergleich zum Edge 30 Pro fallen der 8K-Videomodus und die 4K-Aufnahmen mit 60 FPS weg. Das Edge 30 unterstützt maximal 4K mit 30 FPS, außerdem bietet die Frontkamera eine auf 32 Megapixel reduzierte Auflösung.

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OLED-Display mit bis zu 144 Hz

Die Bildausgabe erfolgt auf einem 6,5 Zoll großen und damit im Vergleich zum Edge 30 Pro um 0,2 Zoll verkleinerten OLED-Display, das die Auflösung von 1.080 × 2.400 Pixeln und die maximale Bildwiederholfrequenz von 144 Hz behält. Nutzer können alternativ manuell zu 60, 90 oder 120 Hz wechseln. Der Bildschirm unterstützt erneut HDR10+.

Das dünnste 5G-Smartphone

Das Edge 30 kommt durch den kleineren Bildschirm auf reduzierte Abmessungen von 74,2 × 159,4 × 6,79 mm (B × H × T) und soll damit das dünnste derzeit am Markt verfügbare 5G-Smartphone sein. Die Bautiefe bezieht sich auf den Bereich zwischen Vorder- und planer Rückseite, also nicht inklusive des Kamerabuckels. Mit den Abmessungen reduziert sich zudem das Gewicht auf 155 statt 196 g. Das Smartphone will Motorola zum Preis von 449,99 Euro ab dem 28. April in den Farben „Meteor Grey“, „Aurora Green“ und „Supermoon Silver“ an und versieht es mit einem Tropfwasserschutz nach IP52.

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Im dünneren Gehäuse findet unweigerlich ein kleinerer Akku Platz, der jetzt noch 4.020 statt 5.000 mAh aufweist und mit maximal 33 statt 68 Watt geladen werden kann. Netzteil und USB-C-Kabel legt Motorola dem Smartphone weiterhin bei.

Android 12 mit Zusage für zwei Updates

In puncto Software vertraut Motorola auf Android 12 mit beinahe unveränderter Oberfläche und verspricht zwei Android-Hauptversionen auf Android 13 und 14 sowie Sicherheits-Updates für einen Zeitraum von drei Jahren. Das Edge 30 unterstützt wie das Edge 30 Pro die verschiedenen Ready-for-Modi, um das Smartphone an einem Fernseher oder Bildschirm zu betreiben, um dort mit angepasster Oberfläche Apps zu nutzen, Videoanrufe zu tätigen oder Spiele zu spielen. Weil der Snapdragon 778G Plus über die USB-C-Buchse keinen DisplayPort 1.4 als Alternate Mode zur Verfügung stellt, werden diese Modi beim Edge 30 ausschließlich drahtlos per Wi-Fi Direct unterstützt.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Motorola unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.