Stealth 600 Gen 2 Max im Test: Fazit

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Michael Schäfer
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Turtle Beach macht beim Stealth 600 Gen 2 Max einiges besser, aber auch einiges schlechter als bei der normalen Gen-2-Version. Andere Dinge bleiben unangetastet, was ebenso nicht immer von Vorteil ist. Aber der Reihe nach.

Die äußere Gestaltung gleicht dem Vorgänger, hier greift der Hersteller auf das gewohnte Konzept zurück. Das bedeutet aber auch, das trotz des auf 130 Euro gestiegenen Preises nach wie vor hauptsächlich Kunststoff zur Verwendung kommt. Hier bietet die Konkurrenz auch bei Funk-Headsets bereits mehr. Dennoch ist die Verarbeitung gut, das neue Modell wirkt stabil und fest, Metall dürfte an manchen Stellen das Vertrauen jedoch steigern. Der Sitz ist etwas straffer als bei der Vorgängergeneration, was manchem Nutzer unangenehm werden kann. Positiv hervorzuheben sind die erneut mit Stoff überzogenen und austauschbaren Ohrpolster, die für weniger warme Ohren sorgen dürften. Die sich nach wie vor am Headset befindlichen Regler und Tasten gewährleisten eine schnelle Bedienung, könnten aber etwas mehr auseinanderliegen.

Klanglich konnte Turtle Beach dem neuen Headset etwas mehr Leben einhauchen, die Ausgabe wirkt nun durch das Plus an Höhen etwas luftiger. Gleichzeitig wurde aber auch die Grundlage durch die tiefen Frequenzen verbessert. Die vier klanglichen Presets sind generell erst einmal gut gewählt. Dennoch sollten Nutzer die Möglichkeit erhalten, ihre Vorlieben selbst erstellen und abspeichern zu können.

Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max im Test

Die Mikrofonqualität hat sich dagegen vom Frequenzumfang her verschlechtert. Da wundert es nicht, dass Turtle Beach ihn weder in der Pressemitteilung noch auf der Produktseite angibt. Auch wenn der Klang etwas an Höhe gewonnen hat, kommt er über eine einigermaßen verständliche Stimmabbildung nicht hinaus.

In Sachen Reichweite und Laufleistung hat der Hersteller den neuen Sprössling seiner Headset-Familie jedoch deutlich verbessert. So hat sich die mögliche Entfernung zwischen Sender und Empfänger mehr als verdoppelt – und das sogar unter erschwerten Bedingungen. Darüber hinaus wurde die Laufzeit mit von Turtle Beach angegebenen 48 Stunden pro Ladung sogar mehr als verdreifacht.

Am Ende müssen sich interessierte Nutzer die Frage stellen, was sie möchten: Bei Anforderungen wie langer Laufzeit, Klang und Reichweite könnte das Stealth 600 Gen 2 Max eine gute Partie werden, hat aber unter anderem mit dem Xbox Wireless Headset (Test) einen starken Konkurrenten. Das Microsoft-Modell weist zwar eine geringere Laufzeit auf, liegt dafür allerdings in klanglichen Aspekten vorne und unterstützt zur Ausgabe zusätzlich USB-C sowie Bluetooth. Steht die Mikrofonqualität ganz vorne, sollte vom neuen Headset von Turtle Beach Abstand genommen werden.

Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max
Produktgruppe Headsets, 06.04.2022
  • Verarbeitung
    O
  • Klangqualität
    +
  • Mikrofonqualität
  • solide Verarbeitung
  • guter Klang
  • Stoffüberzüge für Polsterung
  • lange Laufzeit
  • hohe Reichweite
  • durchschnittliche Mikrofonqualität

ComputerBase wurde das Stealth 600 Gen 2 Max leihweise von Turtle Beach für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab ein NDA mit Vorgabe des frühestmöglichen Veröffentlichungstermins. Der Test ist aber erst im Nachgang erschienen.

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