AOC PD Agon Pro PD32M im Test: 32"-UHD-Monitor mit Mini-LED, 144 Hz, HDMI 2.1 und 1.600 nits
Der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M bietet mit Mini-LEDs auf 32 Zoll und IPS eine Helligkeit von bis zu 1.600 cd/m². HDMI 2.1 und maximal 144 Hz mit Adaptive Sync und UHD-Auflösung lassen aufhorchen. Je nach Inhalt sorgen die 1.152 Zonen jedoch für einen deutlichen Halo-Effekt.
Design und Technik sollen überzeugen
Der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M hat es innen und außen in sich. Der Monitor mit 32 Zoll großem IPS-Display setzt auf eine Hintergrundbeleuchtung mit Mini-LEDs, was eine maximale Helligkeit von 1.600 cd/m² zur Folge hat. Dies kombinieren AOC und Porsche Design mit HDMI-2.1-Anschlüssen und einer variablen Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz.
Für 1.999 Euro bei Porsche Design und Amazon
Der Porsche Design AOC Agon Pro PD32M ist bei Porsche Design direkt für 1.999 Euro erhältlich und wird sonst bislang nur von Amazon für derzeit 1.991 Euro gelistet*. Lieferbar ist er aktuell bei beiden Anbietern nicht, Porsche Design gibt eine Verfügbarkeit ab 31. Juli an.
Im Lieferumfang sind neben dem externen Netzteil alle notwendigen Kabel enthalten, was insbesondere bei der Nutzung von UHD mit 144 Hz entscheidend sein kann, da ältere, längere HDMI-Kabel unter Umständen keine ausreichende Bandbreite gewährleisten. Zudem liegt dem Modell der Wireless Quick Switch bei, mit dem kabellos Einstellungen des Bildschirms angepasst werden können.
Technische Daten und Erfahrungen
DisplayHDR 1400 mit Mini-LEDs für 1.152 Zonen
Das Display des PD32M schafft offiziell bis zu 1.600 cd/m² und ist auch nach DisplayHDR 1400 zertifiziert, so dass punktuell garantiert mindestens 1.400 cd/m² erreicht werden. In Verbindung mit dem lokalen Dimming über Mini-LEDs, die zu 1.152 Zonen konfiguriert sind, kann man bei diesem Monitor im Gegensatz zu vielen anderen, die bei einer Maximalhelligkeit von gerade einmal 350 cd/m² zwar HDR verarbeiten können, es aber nicht sinnvoll zur Geltung bringen, zu Recht von HDR sprechen. Die typische Helligkeit für SDR-Inhalte gibt AOC mit 600 cd/m² an. Dass die Hintergrundbeleuchtung mit Mini-LEDs und 1.152 Zonen zwar für eine sehr hohe Helligkeit sorgt, aber im Alltag nicht problemfrei ist, darauf wird im weiteren Verlauf detaillierter eingegangen.
HDMI 2.1 und Adaptive Sync bis 144 Hz
Das mit UHD-Auflösung von 3.840 × 2.160 im 16:9-Format ausgelegte und über eine Pixeldichte von rund 140 ppi verfügende Display bietet eine variable Bildwiederholfrequenz von 48 bis 144 Hz und unterstützt Adaptive Sync. Die Reaktionszeit des nativen 10-Bit-Panels gibt AOC mit 1 ms an. Kontrast und Blickwinkel betragen IPS-typisch 1.000:1 und 178 Grad. Um diese Auflösung und Bildwiederholrate auch ansprechen zu können, gibt es zwei HDMI-2.1-Anschlüsse. Zudem sind ein DisplayPort 1.4, eine USB-C-Schnittstelle mit DisplayPort 1.4 und vier USB-A-3.2-Buchsen verbaut. Über den DisplayPort 1.4 können ebenfalls 144 Hz mit voller Auflösung genutzt werden. Über USB-C sind maximal 120 Hz bei voller Auflösung möglich.
Auflösung | Seitenverhältnis | Pixelanzahl | Pixeldichte |
---|---|---|---|
3.840 × 2.160 (UHD) | 16:9 | 8,29 Mio. | 163 ppi bei 27 Zoll |
3.840 × 2.160 (UHD) | 16:9 | 8,29 Mio. | 140 ppi bei 31,5 Zoll |
3.440 × 1.440 (UWQHD) | 21:9 | 4,95 Mio. | 110 ppi bei 34 Zoll |
2.560 × 1.440 (WQHD) | 16:9 | 3,67 Mio. | 109 ppi bei 27 Zoll |
2.560 × 1.440 (WQHD) | 93 ppi bei 31,5 Zoll | ||
2.560 × 1.080 (WFHD) | 21:9 | 2,76 Mio. | 94 ppi bei 29,5 Zoll |
1.920 × 1.080 (FHD) | 16:9 | 2,07 Mio. | 82 ppi bei 27 Zoll |
1.920 × 1.080 (FHD) | 2,07 Mio. | 92 ppi bei 24 Zoll |
USB-C mit 90 Watt und 97 % DCI-P3
Der USB-C-Anschluss bietet Power-Delivery mit bis zu 90 Watt und lädt so auch verbundene Notebooks auf und verbindet sie mit Peripherie, die über die USB-A-Ports mit dem Monitor verbunden ist. Der AOC PD32M beherrscht auch Bild neben Bild, um zwei Signalquellen gleichzeitig auf dem Display auszugeben. Ihre Anordnung kann über das OSD oder per Software festgelegt werden. Zusammen mit der Farbraumabdeckung von 97 % DCI-P3 soll sich der Monitor gleichermaßen für Spieler, Grafiker und HDR-Videos eignen.
Aluminium-Standfuß im Stil der Porsche-Lenkräder
Der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M ist mit 11,5 kg vergleichsweise schwer, was auch an seinem opulenten Aluminium-Standfuß liegt. Der trapezförmige Aluminium-Standfuß, der den Stil der Porsche-Lenkräder verkörpern soll, bedeutet keinen Verzicht auf Ergonomiefunktionen. Neben Drehung (30° in jede Richtung), Neigung (-5°/+20°) und Höhenverstellung (um 150 mm) ist auch eine Pivot-Funktion integriert – für ein 32-Zoll-Display bei Weitem kein Standard, zumal letztere auch noch in beide Richtungen ausgeführt werden kann. Kabel lassen sich theoretisch durch die Mitte des Standfußes führen – ein eigenes Kabelmanagement gibt es nicht –, geraten dann aber mit der LED-Projektion im Standfuß in Konflikt.
Alternativ zum verbauten Standfuß lässt sich eine VESA-Halterung (100 × 100 mm) anschrauben. Sound kann über zwei 8-Watt-Lautsprecher oder die beiden Kopfhöreranschlüsse ausgeben werden. Auch ein Line-In für ein Mikrofon ist vorhanden. Kopfhörer lassen sich an den beiden integrierten Headset-Haltern aus Aluminium aufhängen, die seitlich in das Display geschoben werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Die gesamte Technik im PD32M führt dazu, dass das Display mit rund 6,5 cm vergleichsweise dick ausfällt.
Über den Wireless Quick Switch, eine kabellose Fernbedienung für den Monitor, lassen sich OSD-Funktionen umstellen. Die Software AOC G-Menu war zum Testzeitpunkt allerdings noch nicht mit dem Agon Pro PD32M kompatibel, um die Fernbedienung zu konfigurieren.
RGB-Beleuchtung und Logo-Projektion
Dass der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M auch Spieler ansprechen soll, verdeutlichen die dreiseitige RGB-Beleuchtung an der Rückseite des Monitors und die LED-Logo-Projektion im Standfuß, die wahlweise das Porsche-Design-Logo oder den Agon-Schriftzug auf die untere Fläche des Standfußes projiziert. Beide Beleuchtungen lassen sich über das OSD getrennt voneinander ein- und ausschalten und im Effekt beziehungsweise in den Farben anpassen. Während die dreiseitige RGB-Beleuchtung viele verschiedene Effekte und Farbverläufe bietet und auf Wunsch auch passend zum Audiosignal reagiert, können beim Logo die Farbe und die Helligkeit eingestellt werden.
Während die RGB-Beleuchtung an der Oberseite insbesondere von hinten einen netten Effekt erzeugt, der jedoch insgesamt zu dunkel ist, um vor dem Monitor sitzend einen wirkungsvollen Effekt zu erzielen, ist die seitliche Beleuchtung so hinter einem Mesh-Gitter verdeckt, dass sie aus den meisten Blickwinkeln gar nicht zu sehen ist. Nur wenn man gerade auf das Mesh-Gitter blickt, sind die Farben dahinter gut zu erkennen.
AOC PD Agon Pro PD32M | ViewSonic VP3256-4K | ViewSonic VP3268a-4K | AOC Agon AG324UX | Philips Momentum 329M1RV | |
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Panel | IPS | ||||
Backlight | Mini-LED | LED | |||
Diagonale | 31,5 Zoll | ||||
Auflösung | 3.840 ×2.160 (144 Hz) | 3.840 ×2.160 (60 Hz) | 3.840 ×2.160 (144 Hz) | ||
Pixeldichte | 140 ppi | ||||
HDR | DisplayHDR 1.400 | HDR10 | DisplayHDR 400 | ||
FreeSync/G-Sync | Adaptive Sync | – | FreeSync Premium, G-Sync-kompatibel | FreeSync Premium | |
Seitenverhältnis | 16:9 | ||||
Kontrast (statisch) | 1.000:1 | 1.300:1 | 1.000:1 | ||
Helligkeit max. | 1.600 cd/m² | 350 cd/m² | 500 cd/m² | ||
Farbtiefe | 10 Bit | 10 Bit (8 Bit + FRC) | 10 Bit | ||
Farbraum | 156 % sRGB, 97 % DCI-P3 | 100 % sRGB, 100 % Rec. 709, 82 % Adobe RGB, 90 % DCI-P3 | 100 % sRGB, 100 % Rec. 709 | 125 % sRGB, 107 % Adobe RGB, 109 % NTSC, 100 % DCI-P3 | 124 % sRGB, 111 % Adobe RGB, 113 % NTSC |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° | ||||
Reaktionszeit | 1 ms | 5 ms | 7 ms | 1 ms (Grau zu Grau) | |
Videoeingänge | 2 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (90 W PD) | 2 × HDMI 2.0, 1 × DisplayPort 1.2, 1 × USB-C (60 W PD) | 2 × HDMI 2.0, 1 × DisplayPort 1.2, 1 × USB-C (90 W PD) | 2 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (90 W PD) | 3 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (65 W PD) |
Audio | 2 × 8-Watt-Lautsprecher | 2 × 3-Watt-Lautsprecher | Kopfhörerausgang, 2 × 5-Watt-Lautsprecher | Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, 2 × 8-Watt-Lautsprecher | Kopfhörerausgang, 2 × 5-Watt-Lautsprecher |
USB | 4 × USB 3.0 | 2 × USB 3.0 | 4 × USB 3.0 | ||
Ergonomie | Display neigbar (-5°/+21°), höhenverstellbar (150 mm), schwenkbar (-30°/+30°), Pivot | Display neigbar (-5°/+21°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-60°/+60°), Pivot | Display neigbar (-3°/+21°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-20°/+20°), Pivot | Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-20°/+20°) | |
Leistungsaufnahme | Betrieb: typ. 82 W (SDR), 102 W (HDR); Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 46 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 57 W; Standby: 0,5 W | Betrieb: typ. 58,9 W; Standby: 0,5 W | |
Sonstiges | USB-C Power-Delivery (90 W), USB-C-Upstream, RGB-Beleuchtung AOC Light FX, Wireless Quick Switch, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Kopfhörerhalter | Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Delta E < 2 (sRGB), USB-C Power-Delivery (60 W), USB-C-Upstream | Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Delta E < 2 (sRGB), USB-C Power-Delivery (90 W), RJ45, USB-C-Upstream | AOC Light FX, OSD-Quick-Switch, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), USB-C Power-Delivery (90 W), Kopfhörerhalter | Ambiglow, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), USB-C Power-Delivery (65 W), USB-C-Upstream |
Preis | 1.991 Euro | 760 Euro | 1.090 Euro | 1.050 Euro | 1.050 Euro |
Großes Netzteil für bis zu 330 Watt
Die Leistungsaufnahme des Monitors ist mit 102 Watt bei HDR-Inhalten und 82 Watt bei SDR-Inhalten angegeben. Das Netzteil ist extern verbaut und stellt maximal 329,6 Watt zur Verfügung, entsprechend groß fällt es aus. Die helle LED am Netzteil stört im Alltag allerdings mehr, als dass sie nützt.
Ausgefallenes OSD mit Joystick
Der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M setzt nicht auf das vom Hersteller bekannte On-Screen-Display (OSD), sondern auf eine optisch angepasste Version. Der Einstieg in die Untermenüs erfolgt über größere Flächen, die ineinander verschachtelt sind. Die Bedienung über den Joystick an der rechten Rückseite des Displays ist zwar einfach und unproblematisch, allerdings fehlt es an einer klaren Möglichkeit, wieder in die oberste Menüebene zu springen. Das OSD selbst bietet dann aber die bekannten und umfangreichen Funktionen, wie sie auch andere Monitore von AOC aufweisen. Bei den HDMI-Anschlüssen lässt sich einstellen, ob sie maximal 120 oder 144 Hz unterstützen sollen, wobei bei 144 Hz maximal 8 Bit Farbtiefe statt der möglichen 10 Bit umgesetzt werden, was auf höchstens 40 statt 48 Gbit/s über HDMI 2.1 zurückschließen lässt. Über DisplayPort 1.4 sind dank „Display Stream Compression“ (DSC) hingegen 10 Bit mit Pixelformat 4:4:4 bei 144 Hz möglich.
Wie erwähnt hat die AOC-Software G-Menu zum Testzeitpunkt den PD32M noch nicht unterstützt. Über sie ist eine Anpassung der Einstellungen auch unter Windows möglich, ohne mit dem Joystick durch die Menüs des OSDs navigieren zu müssen.
Beim Einschalten des Geräts ertönt zudem – für Monitore ungewöhnlich – ein Startsound, der sich im OSD jedoch auch deaktivieren lässt.
Leistungsaufnahme
AOC nennt für den Agon Pro PD32M eine Leistungsaufnahme von 82 Watt bei SDR- und 102 Watt bei HDR-Inhalten. Gerade bei HDR-Inhalten ist die Leistungsaufnahme in der Praxis jedoch stark vom Bildinhalt und der Helligkeit der Darstellung abhängig.
Im Test beträgt die Leistungsaufnahme bei maximaler Helligkeit und der vollflächigen Darstellung von Weiß bei SDR 109 Watt. Wird hingegen ein vollflächig weißes Bild im HDR-Modus mit maximaler Helligkeit dargestellt, beläuft sich der Strombedarf sogar auf 206 Watt.
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