PlayStation 5: Sony konnte nur 2 Mio. Konsolen in 3 Monaten herstellen
Sony konnte im ersten Quartal dieses Jahres nur rund 2 Millionen PlayStation 5 produzieren und verkaufen – halb so viel wie die Nintendo Switch. Aufgrund anhaltender, massiver Lieferschwierigkeiten kommt Sonys aktuelle Spielekonsole so nur auf 19,3 Millionen verkaufte Exemplare seit ihrem Verkaufsstart im Jahr 2020.
Die PlayStation 4 verkaufte sich schneller
Im gleichen Quartal des Vorjahres, das bei Sony dem vierten Quartal des Geschäftsjahres entspricht, das Ende März endet, konnte das Unternehmen noch 3,3 Millionen Einheiten der PlayStation 5 verkaufen. Im Vergleich zur PlayStation 4 hat sich die PlayStation 5 im selben Zeitraum nach dem Verkaufsstart somit 3,1 Millionen Mal weniger verkauft – an mangelnder Nachfrage nach der neuen Konsole liegt dies jedoch nicht. Die PlayStation 4, die Sony weiterhin verkauft, hat sich im letzten Quartal aber nur noch 0,1 Millionen Mal verkauft. Insgesamt kommt sie jedoch inzwischen auf 117,2 Millionen verkaufte Exemplare.
Sony verfehlt Jahresziel um 3,3 Mio. PS5
Ursprünglich hatte Sony für das Geschäftsjahr mit rund 14,8 Millionen produzierten und verkauften PlayStation 5 gerechnet, mit schlussendlich nur 11,5 Millionen verkauften Einheiten wurde das Ziel um 3,3 Millionen Exemplare verfehlt.
Mehr PS5 in diesem Jahr
Für das seit April 2022 laufende Geschäftsjahr rechnet Sony mit einer verbesserten Liefersituation und einer produzierten und verkauften Anzahl von 18 Millionen PlayStation 5. Die Nachfrage dürfte das Angebot dabei aber weiterhin übersteigen, so dass nicht damit zu rechnen ist, dass die PlayStation 5 jederzeit in ausreichenden Stückzahlen erhältlich sein wird. Wie sich die Produktionsmenge auf die einzelnen Quartale verteilen soll, nennt Sony zudem nicht.
Weniger Konsolen, aber mehr Spiele
Bei den Spielen, die keinen Lieferschwierigkeiten unterliegen, konnte Sony mit 70,5 Millionen verkauften PlayStation-4/5-Spielen hingegen ein Wachstum verbuchen. Im selben Quartal vor einem Jahr wurden nur 61,4 Millionen Spiele verkauft. Der Anteil der First-Party-Titel ist mit 14,5 Millionen Stück im aktuellen Quartal (Q4FY21) im Vergleich zu 7,9 Millionen Exemplaren im letzten Quartal (Q3FY21) deutlich gewachsen.
Mehr Abonnenten mit neuem PlayStation Plus
Die PlayStation-Plus-Abonnenten konnten zuletzt zwar nicht gesteigert werden, mit der im Mai und Juni startenden Neuauflage des Spiele-Dienstes, der drei unterschiedliche Tarife bietet und gegen den Microsoft Xbox Game Pass antritt, erhofft sich Sony jedoch deutliche Zuwächse.
Gewinn und Umsatz sollen zulegen
Durch Wachstum auch im Bereich Film und Musik stieg der Gewinn von Sony im letzten Quartal um etwas über 25 Prozent auf rund 8,7 Milliarden Euro. Auch für das nächste Quartal wird zumindest beim Umsatz mit einem Wachstum von über 30 Prozent gerechnet. Das Wachstum der Spielesparte lag im letzten Geschäftsjahr allerdings nur bei 3 Prozent.