Smart-Home-Standard: Google gibt Update-Pläne für Matter bekannt
Google hat im Rahmen der I/O 2022 weitere Details zu dem inzwischen mehrfach verschobenen Smart-Home-Standard Matter bekannt gegeben. Dabei hat das Unternehmen vor allem Updates für bereits bestehende Produkte in Aussicht gestellt, die dem Standard bei der schnellen Verbreitung und Zugänglichkeit helfen können.
Nest-Geräte als Controller und Border-Router
Neben dem erneut gezeigten einfachen Hinzufügen neuer Geräte über einen QR-Code, wie es Apple bereits bei HomeKit nutzt, hat Google Updates für viele Nest-Geräte in Aussicht gestellt. Wenig überraschend werden einerseits viele Nest-Geräte als Controller fungieren können, um etwa über die Google-Home-App auf dem Smartphone oder als Smart Speaker oder Smart Display über den Google Assistant die Matter-fähigen Geräte zu steuern. Als Controller werden der erste Google Home, Google Mini, Nest Mini, Nest Hub (1. und 2. Gen.), Nest Hub Max, Nest Audio (Test) und Nest Wifi dienen.
Andererseits hat Google auch angekündigt, dass Nest Wifi (Test), Nest Hub Max und der Nest Hub der 2. Generation (Test) auch als Thread-Border-Router agieren werden, um das Thread-Netzwerk mit dem IP-Netzwerk des Nutzers und somit auch mit dem Smartphone zu verbinden. Hierdurch kann auf die Smart-Home-Geräte auch aus der Ferne zugegriffen und deren Funktionen gesteuert werden.
Works with Google Home
Zudem hat Google die Visualisierung des „Works with“-Programms geändert. Statt „Works with Hey Google“ werden Produkte künftig die Kennzeichnung „Works with Google Home“ tragen, wenn sie sich problemlos in Google Home einfügen und über Szenen, den Google Assistant und die App steuern lassen. Dass die so ausgezeichneten Geräte auch Matter unterstützen, ist allerdings durch die Kennzeichnung nicht gewährleistet.
Neue SDKs für Entwickler
Ab dem 30. Juni wird Google mit dem Google Home Device SDK und dem Google Home Mobile SDK zudem neue Tools bereitstellen, um Matter-Geräte und -Apps zu entwickeln. Mit dem Google Home Mobile SDK können Entwickler auf die künftig in Android integrierte Konnektivität zurückgreifen, um sich direkt mit Matter-fähigen Endgeräten zu verbinden. Um den Verbindungsprozess müssen sie sich künftig somit nicht mehr selbst kümmern.
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