T-Force Delta RGB: Team Group stellt DDR5-Kits mit bis zu 6.600 MT/s vor
Team Group hat zwei neue DDR5-Speicherkits mit höheren Geschwindigkeiten von 6.000 und 6.600 MT/s sowie einer CAS-Latency von 30 respektive 34 Taktzyklen aus der bereits bekannten Serie T-Force Delta RGB zur Computex 2022 vorgestellt und das Portfolio an DDR5-Speicher um weitere Optionen für Spieler und Übertakter ausgebaut.
Wahlweise mehr Takt oder bessere Latenzen
Die neuen Speicherkits aus der erstmals im März 2016 – damals noch mit DDR4 – vorgestellten RAM-Serie T-Force Delta, die im Juli 2017 um eine RGB-Variante mit LEDs im Heatspreader erweitert wurde, adressieren primär Gamer und Overclocking-Enthusiasten. Dafür legt Team Group eine High-Speed-Variante und eine Low-Latency-Variante mit straffen Speicherlatenzen auf.
Die zwei neuen DDR5-Speicherkits besitzen eine Modulhöhe von 46 mm und sollen mittels Intel XMP 3.0 die folgenden Spezifikationen bieten:
Team Group spricht von einem neuen Power-Management-Chip und sorgfältig ausgewählten hochwertigen ICs, welche Speicherbausteine zum Einsatz kommen ist aber nicht bekannt.
Die RGB-Beleuchtung auf dem neuen Heatspreader der Module, der laut dem taiwanischen Hersteller eine neuartige Aluminiumlegierung und ein spezielles Kühlsilikon kombiniert, soll über ihre zahlreichen ARGB-LEDs einen besonders hohen Abstrahlwinkel von bis zu 120 Grad erreichen und sowohl mit Asus Aura Sync als auch mit Gigabyte RGB Fusion 2.0 sowie Mystic Light Sync von MSI kompatibel sein.
Ab Juli weltweit im Handel
Die beiden neuen Speicherkits sollen die Serie T-Force Delta RGB im Laufe des Julis dieses Jahres ergänzen und zu diesem Zeitpunkt in den Farben Schwarz und Weiß weltweit in den Handel kommen.
Preise nannte Team Group bislang nicht, doch dürfte es sich auch in diesem Fall um kein besonders günstiges Unterfangen handeln: Für 32 GB DDR5-6400 CL40 aus der gleichen Serie werden aktuell rund 460 Euro aufgerufen.
DDR bis DDR5 im Überblick
Da die Fragen nach der Entwicklung der konkreten Taktraten, dem I/O-Takt und den Latenzen immer wieder aus der Community kommt, sei den ComputerBase-Lesern noch einmal der Grundlagenartikel zum Thema „DDR bis DDR5 im Vergleich“ ans Herz gelegt.
Damals wie heute zählt für die Einstufung der Geschwindigkeit von RAM mehr als der effektive Speichertakt und insbesondere für Spieler ist die Speicherlatenz nicht selten äußerst relevant. Deshalb hat ComputerBase im Juli letzten Jahres einen kurzen Blick zurück auf DDR, DDR2, DDR3 und DDR4 sowie – seinerzeit – nach vorne auf DDR5 geworfen.
Wie sich Speichertakt, I/O-Takt und der effektive Takt sowie die Bandbreite und Latenz bei DDR5 verhalten, beantwortet die nachfolgende Tabelle.
Speichertakt | I/O-Takt* | Effektiver Takt** | Speicherbandbreite | Latenz | |
---|---|---|---|---|---|
DDR-400 CL2 | 200 MHz | 200 MHz | 400 MHz | 3,2 GB/s 400 MT/s |
~ 10,0 ns |
DDR2-800 CL5 | 200 MHz | 400 MHz | 800 MHz | 6,4 GB/s 800 MT/s |
~ 12,5 ns |
DDR3-2133 CL10 | 266 MHz | 1.067 MHz | 2.133 MHz | 17,0 GB/s 2.133 MT/s |
~ 9,4 ns |
DDR4-4000 CL14 | 500 MHz | 2.000 MHz | 4.000 MHz | 32,0 GB/s 4.000 MT/s |
~ 7,0 ns |
DDR5-8400 CL40 | 525 MHz | 4.200 MHz | 8.400 MHz | 67,2 GB/s 8.400 MT/s |
~ 9,5 ns |
*) Anbindung an den Speichercontroller; **) Takt im Vergleich zu SDRAM |
Die Redaktion bedankt sich für die Fragen und Anregungen, die unter anderem per PN und E-Mail an den Autor adressiert wurden.