Aerocool Cipher: Platz für 15 Festplatten soll Chia-Miner glücklich machen

Computergehäuse brauchen zunehmend weniger Festplatten. Dass im Aerocool Cipher trotzdem bis zu 15 Datenträger, die meisten für Magnetfestplatten im 3,5"-Format, genutzt werden können, hat dennoch einen Sinn: Laut Hersteller sind Menschen, die Mining betreiben, die primäre Zielgruppe.

In diesem Fall geht es nicht um Mining von Kryptowährungen wie Bitcoin, deren Währungseinheiten mit einer Vielzahl von Grafikkarten berechnet werden, sondern um Chia, bei der Nutzer nur einen sogenannten „Proof-of-Space-and-Time“ benötigen – in diesem Fall, in dem sie Festplattenspeicher für den Dienst vorhalten.

Mining heißt Oldschool

Aerocool bemüht für das Cipher deshalb ein Layout, das sonst unbedeutend geworden ist, und platziert vier HDD-Käfige für je zwei 3,5"-Laufwerke hinter der Front. Zwei weitere 3,5"-Festplatten passen in einen Käfig unter dem Netzteil-Shroud. Auf dem Käfig kann eine dritte HDD verschraubt werden. Vier 2,5"-Datenträger verteilt Aerocool hinter dem Mainboard-Tray und auf der Abdeckung des Netzteils.

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Dies hat Auswirkungen auf das Seitenteil. Statt einem Fenster wird eine stählerne Abdeckung genutzt, die auf Höhe der Festplatten über Lufteinlässe verfügt. Datenträger erhalten so zusätzliche Luft, wenn auf Frontlüfter verzichtet wird. Montiert werden können maximal drei Lüfter an der Vorderseite, zwei unter dem Deckel sowie ein weiterer Lüfter an rückwärtiger Position.

Viele HDDs, wenig modernes USB

Ungeachtet des Marketings kann das Gehäuse auch für andere Systeme genutzt werden, da Aerocool das Chassis nicht eigenes neu für dieses Modell auflegt. „Gaming“-Features wie die vertikale Installation einer GPU, Raum für – ohne HDD-Käfige – 400 mm lange Erweiterungskarten und 360-mm-Radiatoren stehen daher ebenfalls auf der Ausstattungsliste.

Eingeschränkt ist vor allem das I/O-Angebot: Zweimal USB-2.0 und nur einmal USB-3.0 sind 2022 außerhalb des absoluten Budget-Segments kaum üblich, sie sind hier aber auch ein Ausgleich zu der hohen Anzahl Festplattenkäfige, die sich Hersteller sonst sparen – auch für die rund 90 Euro, die im Handel aktuell für das Cipher verlangt werden.