Diablo Immortal: Mikrotransaktionen bringen 24 Mio. USD in 14 Tagen ein
Einer Marktanalyse-Website zufolge verbucht Publisher Blizzard in Diablo Immortal in den ersten beiden Wochen seit Release am 2. Juni 2022 Einnahmen in Höhe von rund 24 Millionen US-Dollar. Dem gegenüber steht ein negativer Erfolg: Auf Metracritic rangiert der Titel als am schlechtesten bewertetes Spiel überhaupt.
8,5 Millionen Mobile-Spieler geben 24 Millionen USD aus
Sofern man den Zahlen des Marktanalyse-Werkzeugs Appmagic Glauben schenken mag, feiert Blizzard mit Diablo Immortal einen finanziellen Erfolg. Rund 24 Millionen US-Dollar, das entspricht knapp 23 Millionen Euro, soll das Unternehmen im Zeitraum vom 2. Juni bis zum 16. Juni 2022 mit der Mobile-Variante von Diablo Immortal eingenommen haben. Der Vergleich zu Hearthstone offenbart die anscheinende Lukrativität des Action-RPGs: Mit dem bereits im Jahr 2014 erschienenen Online-Sammelkartenspiel soll Blizzard im Mai 2022 rund 5 Millionen US-Dollar eingenommen haben.
Appmagic erlaubt derweil eine weitere Aufschlüsselung der Summe auf Betriebssysteme und Länder. 13 Millionen US-Dollar entfallen demnach auf iOS-Mobilgeräte, während Android-Geräte für die übrigen 11 Millionen US-Dollar verantwortlich zeichnen. Mit rund 43 Prozent stammt beinahe die Hälfte der Einnahmen aus den USA, 23 Prozent entfallen auf Südkorea und acht Prozent auf Japan. Spieler aus Deutschland sollen sechs Prozent der Einnahmen beigesteuert haben.
Hinsichtlich der erfolgten Downloads zählt die Seite bis heute rund 8,5 Millionen Installationen auf Android und iOS. Blizzard indes zeigte sich bereits am 10. Juni 2022 auf Twitter erfreut über 10 Millionen Downloads – ob die Diskrepanz einzig und allein der PC-Version zuzuschreiben ist oder Appmagics Zahlen unvollständig sind, bleibt offen. Blizzard verweist jedenfalls auf den erfolgreichsten Start der Serie.
Kritik an der Monetarisierung schlägt auf den User Score
Keinesfalls wiederum stimmt diese Aussage bezüglich der Bewertungen: Bei Spielern kommt die teils aggressive Monetarisierung mit Mikrotransaktionen überhaupt nicht gut an, stattdessen sorgen Gacha-Mechaniken für viel Kritik. Tatsächlich sind insbesondere Diablo-Fans derart verärgert, dass Diablo Immortal auf Metacritic zeitweise das von Spielern am schlechtesten bewertete Spiel überhaupt war. Noch immer rangiert der Titel mit einem User Score von gerade einmal 0,3/10 Punkten ganz unten auf der Liste sämtlicher eingetragener Spiele.