Diablo Immortal: Alle Details zu Release, Crossplay, Anforderungen etc.

Update Fabian Vecellio del Monego
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Diablo Immortal: Alle Details zu Release, Crossplay, Anforderungen etc.
Bild: Blizzard

Heute ist es offiziell so weit: Mit Diablo Immortal erscheint Blizzards kostenfreies Mobile-Game für Android, iOS und PC. Auf iOS und Android ging es mitunter schon gestern los. ComputerBase hat alles Wichtige zusammengefasst – von Inhalt und Gameplay über Crossplay bis hin zu Monetarisierung und den Systemanforderungen.

Release nach dreieinhalb Jahren

Die Ankündigung von Diablo Immortal zur BlizzCon 2018 dürfte vielen Lesern noch gut in Erinnerung sein. Durch vorangegangene Gerüchte befeuert, erwarteten Fans eine aufpolierte Remaster-Version eines bereits erschienenen Diablo-Titels oder gar ein Diablo IV. Stattdessen kündigte Blizzard ein Mobile-Game an. Die Stimmung vor Ort im Anaheim Convention Center war erdrückend. „Do you guys not have phones?“ war die für Schlagzeilen sorgende, ungeschickte Antwort eines Entwicklers, die wiederum die einprägsame Frage „Is this an out of season april fools joke?“ provozierte. Ein Shitstorm folgte – und für Blizzard war es in den vergangenen Jahren bei weitem nicht der letzte. Diablo Immortal wiederum wurde auf 2022 verschoben.

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Ende April folgte dann die Überraschung: Diablo Immortal erscheint am 2. Juni 2022 – und zwar nicht nur für Android und iOS, sondern auch für PC. Der offizielle Startschuss fällt am Donnerstag um 19 Uhr zeitgleich weltweit, für PC-Spieler bietet Blizzard nach erfolgter Registrierung bereits einen Preload an.

iOS und Android legen Frühstart hin

Auch Play Store und App Store erlauben bereits den Download, selbst spielen soll laut Blizzard „in einigen Regionen“ schon gehen. Die Redaktion kann das für Deutschland unter iOS bestätigen.

Heute [1. Juni 2022, Anmerkung der Redaktion] um 14:00 Uhr (MESZ) hat die Vorveröffentlichung von Diablo Immortal für iOS und Android begonnen. Einige Regionen erhalten dann bereits Zugang zum vollständigen Spiel. Der offizielle, weltweite Release von Diablo Immortal ist weiterhin am 2. Juni um 19:00 Uhr (MESZ). Zu diesem Zeitpunkt wird auch die PC-Version in einer offenen Beta veröffentlicht.

Blizzard zum Start auf iOS und Android
Diablo Immortal: Frühstart auf iOS
Diablo Immortal: Frühstart auf iOS
Diablo Immortal: Frühstart auf Android
Diablo Immortal: Frühstart auf Android

Die nachfolgenden Zeilen sollen zum Release des Free-to-Play-Titels einen Überblick geben und häufig aufkommende Fragen beantworten.

Was für eine Art Spiel ist Diablo Immortal?

Bei Diablo Immortal handelt es sich um ein Action-MMORPG, also ein Multiplayer-Rollenspiel mit schnellem Gameplay und PvE-Fokus – auch PvP-Elemente soll es aber geben. Zeitlich ist der Titel zwischen den beiden klassischen ARPG-Ablegern Diablo II: Lord of Destruction und Diablo III angesiedelt. Blizzard stellt allerdings neue Charaktere und Handlungsstränge in Aussicht. In der Kampagne treten die Spieler eine Reise durch insgesamt acht verschiedene Gebiete an, das Ganze beschäftige laut Blizzard mindestens rund 10 Stunden. Es gebe aber viele weitere Levels und Nebenmissionen, außerdem sollen im Laufe der Zeit weitere Inhalte hinzukommen.

Welche Klassen gibt es?

Spieler können in Diablo Immortal zu Beginn aus sechs Klassen wählen. Es gibt die auf Nahkampf ausgelegte Klasse Barbar mit Tank- und Healing-Elementen, die mit einer Armbrust ausgestattete Fernkampf-Klasse Dämonenjägerin und die Kreuzritterin, deren Spezialgebiet Nahkampf-Flächenschaden ist. Außerdem wäre der Mönch zu nennen, eine weitere, jedoch agilere Nahkampf-Klasse, und der Totenbeschwörer, bei dem es sich um eine magische Fernkampf-Einheit mit den namensgebenden Beschwörungsfähigkeiten handelt. Ebenfalls magischen Fernkampf-Schaden bietet zu guter Letzt die Zauberin, die darüber hinaus die Fähigkeit der Teleportation beherrscht.

Wie viele Spieler spielen zusammen?

Grundsätzlich können Spieler ihre Reise auch alleine bestreiten, werden dann allerdings irgendwann an ihre Grenzen stoßen. So sind Dungeons auf vier Teilnehmer ausgelegt, Raids wiederum auf acht. Vorgesehen ist, dass Spieler sich mit anderen Mitgliedern aus ihrem Clan zusammentun. Diablo Immortal bietet aber auch eine Gruppensuche an. Nichtsdestoweniger gibt es zusätzliche Belohnungen, falls ein Achtertrupp mehrmals miteinander spielt. Zudem sind Schlachtzüge für viermal zwölf Spieler möglich. Im PvP kämpfen acht gegen acht.

Gibt es Unterschiede zwischen PC- und Mobile-Version?

Laut Blizzard wird es zumindest zu Beginn keine Unterschiede zwischen der PC- und der Mobile-Version von Diablo Immortal geben. Eine Ausnahme ist die Steuerung. So wird am PC per Maus und Tastatur oder Controller gespielt, während Spieler an Mobilgeräten den Touchscreen oder ebenfalls ein Gamepad nutzen können. Darüber hinaus fällt die Auflösung am PC höher aus, aber auch auf ausgewählten iPads gibt es schärfere Texturen.

Gameplay-Unterschiede sollen aber nicht vorhanden sein – zumindest vorerst, denn Blizzard behält sich Anpassungen vor. Diablo Immortal erscheint für den PC zunächst im Rahmen einer offenen Beta-Testphase, das Spiel befindet sich folglich noch in der Entwicklung und Balancing-Änderungen sind gut möglich. Der Fokus wiederum liege dabei auf der Mobile-Variante; die PC-Version ist lediglich als Dreingabe und Zugeständnis an die harsche Kritik zu verstehen.

Diablo Immortal
Diablo Immortal (Bild: Blizzard)

Gibt es Crossplay?

Diablo Immortal bietet Crossplay zwischen allen drei Plattformen, sodass beispielsweise iOS-Nutzer mit PC-Spielern gemeinsam spielen können. Darüber hinaus ermöglicht Blizzard Crosssaves respektive Crossprogression. Das bedeutet, dass Spieler frei zwischen der PC- und Mobile-Version von Diablo Immortal wechseln und dabei ihre Spielstände mitsamt Fortschritt mitnehmen können. Das gilt auf dem PC auch für den Wechsel von der Beta zur fertigen Release-Version, für die es bisweilen allerdings noch kein Datum gibt. Bedingung all dessen ist lediglich, dass Spieler über einen Battle.net-Account verfügen und damit auf allen Plattformen angemeldet sind.

Wie läuft das mit der Monetarisierung?

Da es sich bei Diablo Immortal um ein grundsätzlich kostenfreies Free-to-Play-Spiel handelt, teilen viele Interessierte die Sorge um eine aggressive Monetarisierung über Mikrotransaktionen. Blizzard beschwichtigt und verweist darauf, dass der Titel tatsächlich ohne Käufe von Start bis Ende der Kampagne gespielt werden könne. Alle Bereiche seien kostenfrei zugänglich und auch „Pay to win“ gebe es nicht. Ebenfalls nicht vorhanden sei ein monetarisiertes Energie- oder Ausdauersystem, sodass keine Begrenzung der täglichen Spielzeit zu befürchten sei.

Stattdessen lassen sich über einen Ingame-Shop unter anderem kosmetische Inhalte kaufen, darüber hinaus kann man den Fortschritt beschleunigen. Gegen Echtgeld gibt es beispielsweise mehr Loot oder aber höhere Wahrscheinlichkeiten, seltene Gegenstände zu erhalten. Auch ein „Battle Pass“ ist käuflich, steht aber ebenso in einer kostenfreien Variante zur Verfügung. Spieler, die Diablo Immortal bereits ausprobieren konnten, kamen nichtsdestoweniger zu dem Schluss, dass besonders im „Late Game“ Mikrotransaktionen notwendig sein werden, falls Spieler bei akzeptabler Spielzeit die bestmögliche Ausrüstung ihr Eigen nennen möchten. Insbesondere kompetitives Min-Maxing gehe dann ins Geld.

Diablo Immortal
Diablo Immortal (Bild: Blizzard)

Anzumerken ist außerdem, dass Diablo Immortal zum Release nicht in den Niederlanden und Belgien spielbar sein wird, wie zunächst Tweakers berichtete. Die dortige strengere Gesetzeslage zu Glücksspielelementen in Videospielen drängt Blizzard offensichtlich zu diesem Schritt. Ob dieser aus bloßer Vorsicht gegangen wird oder endgültiger Natur ist, bleibt vorerst offen.

Wie fallen erste Eindrücke aus?

Entgegen der Befürchtungen zur Ankündigung Ende 2018 lassen erste Eindrücke aus geschlossenen Alpha- und Beta-Testphasen durchaus auf eine spaßige Erfahrung hoffen, wie etwa im Diablo-Subreddit zu lesen ist. Diablo Immortal sei überraschend gut, insbesondere das schnelle Gameplay und die Animationen werden häufig gelobt. Aber auch die Touchsteuerung auf Mobilgeräten klappe erstaunlich gut. Für Einsteiger sei die als überdurchschnittlich stark wahrgenommene Klasse Kreuzritterin gut geeignet, vergleichsweise schwach sei wiederum die Zauberin.

Wie sehen die Systemanforderungen aus?

Zur eigenen Hardware müssen sich Spieler bei Diablo Immortal kaum Gedanken machen, die offiziellen Systemanforderungen fallen – wie bei einem Mobile-Game zu erwarten war – niedrig aus. Auf dem PC nennt Blizzard einen AMD FX-8100 oder Intel Core i3 als Minimalanforderung, ebenso werden mindestens 4 GB Arbeitsspeicher und ein Grafikprozessor auf dem Niveau einer ATI Radeon HD 6850, Nvidia GeForce GTX 460 oder Intel HD Graphics 530 benötigt. Beim Betriebssystem verlangt Diablo Immortal Windows 7 oder neuer, zudem wird eine dauerhafte Internetverbindung vorausgesetzt. Spieler benötigen darüber hinaus 24 GB an freiem Speicherplatz und mindestens einen Bildschirm mit Full-HD-Auflösung.

Empfohlen werden wiederum ein AMD Ryzen 5 oder Intel Core i5, 8 GB Arbeitsspeicher und eine AMD Radeon RX 470 oder Nvidia GeForce GTX 770 – auch hierbei handelt es sich um alles andere als High-End-Hardware.

Offizielle PC-Systemanforderungen für Diablo Immortal
Minimum Empfohlen
Prozessor Intel Core i3
AMD FX-8100
Intel Core i5
AMD Ryzen 5
Arbeitsspeicher 4 GB RAM 8 GB RAM
Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 460
ATI Radeon HD 6850
Intel HD Graphics 530
Nvidia GeForce GTX 770
AMD Radeon RX 470
Laufwerk 24 GB
Betriebssystem Windows 7 (64-Bit) oder neuer Windows 10 oder neuer
Monitor mindestens 1.920 × 1.080 Pixel
Internetverbindung

Auch für Smartphones und Tablets nennt Blizzard offizielle Systemanforderungen. Grundsätzlich gibt es hier ebenfalls keine größeren Hürden, lediglich der erst auf den zweiten Blick ersichtliche Speicherbedarf fällt für Mobilgeräte beachtlich aus. Zu beachten ist nämlich, dass die zunächst im Play Store bzw. App Store angegebenen Informationen zum Speicherbedarf mit rund 3 GB deutlich zu niedrig ausfallen, da sie einen zum Spielen zwingend nötigen Patch nicht berücksichtigen. Dieser wird nach dem erstmaligen Start von Diablo Immortal automatisch heruntergeladen.

Minimale Systemanforderungen für Android-Geräte
  • OS-Version: Android 5
  • Prozessor: Snapdragon 660 oder Exynos 9611
  • Grafikchip: Adreno 512 oder Mali-G72 MP3
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Speicherplatz: 12,4 GB
Minimale Systemanforderungen für iOS- und iPadOS-Geräte
  • OS-Version: iOS 11 respektive iPadOS 11
  • Prozessor & Grafikchip: Apple A9 (iPhone 6s & iPad Pro 2015)
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Speicherplatz: 12,8 GB
Update

Die ComputerBase-Community spielt Diablo Immortal

Inzwischen haben die ersten Spieler einige Stunden in Diablo Immortal verbracht und suchen nach Gleichgesinnten – auch auf ComputerBase. Schnell wurden Rufe laut, aus der Community heraus einen Clan zu gründen. Um alldem einen Raum zu geben, hat die Moderation auf dem offiziellen ComputerBase-Discord-Server einen entsprechenden Kanal erstellt. Zugang erhalten Nutzer, wenn sie unter der Rubrik Gaming im Channel #spielauswahl Diablo Immortal auswählen. Interessierte Spieler auf Android, iOS und PC sind herzlich eingeladen, sich am Austausch rund um Blizzards neuestes Spiel zu beteiligen.

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