Kaufland K-Scan: Der Einkaufswagen bleibt an der Kasse voll
Der Lebensmittelhändler Kaufland digitalisiert das Einkaufserlebnis in zum Start über 50 Filialen mit Hilfe eines eigenen Scanners oder der Kaufland-App auf dem Smartphone. Der größte Vorteil: Das lästige Entleeren des Wagens, nur um diesen direkt nach der Kasse wieder zu befüllen, entfällt mit der „K-Scan“ getauften Lösung.
Einen ganz so radikalen Ansatz wie Amazon mit den in den USA und im Vereinigten Königreich betriebenen Go-Filialen, die vollständig ohne Kasse auskommen, verfolgt Kaufland mit K-Scan zwar nicht, doch das wohl lästigste Übel während des Einkaufs (neben dem Schleppen der Tüten) kann fortan bei Nutzung der neuen Lösung aus dem Prozess gestrichen werden: das ewige Ein- und Ausladen des Einkaufswagens.
Handscanner oder Smartphone-App
K-Scan besteht aus einem Handscanner, den sich für die Kaufland Card registrierte Kunden am Eingang des Supermarktes nehmen können, um die Ware selbst beim Ablegen in den Wagen zu scannen. Damit die Hände frei bleiben, gibt es am Einkaufswagen eine für den Scanner vorgesehene Halterung. Alternativ zum Scanner kann auch das eigene Smartphone für den Vorgang verwendet werden, indem in der Kaufland-App der Menüpunkt K-Scan ausgewählt wird.
Bezahlen per QR-Code an der SB-Kasse
Bezahlt wird weiterhin an einer Kasse, allerdings nicht mehr archaisch, indem alle Waren wieder aus dem Einkaufswagen entnommen und auf das Band gelegt werden müssen, damit sie einzeln von den Kassierenden erfasst werden können, um sie dann wieder einzupacken, sondern über einen im Scanner respektive Smartphone erzeugten QR-Code, der über die zuvor eigens gescannten Waren erzeugt wird. Auch dieser letzte Schritt findet eigenständig statt, denn fürs Abkassieren hat Kaufland die SB-Kassen vorgesehen, die in bundesweit rund 120 Filialen bereits zum Einsatz kommen. An diesen Kassen lässt sich auch ein klassischer Einkauf ohne Scanner eigens abrechnen.
Kaufland betreibt laut eigener Aussage über 750 Filialen in Deutschland, K-Scan lässt sich neben den zum Start über 50 Filialen hierzulande dafür geeigneten Geschäften auch bereits in Filialen in Tschechien, Rumänien und der Slowakei nutzen.