Landwirtschafts-Simulator 22 im Test: Benchmarks und Fazit
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Die Performance von FSR 1.0/2.0 und DLSS
Der Landwirtschafts-Simulator 22 hat selbst bei maximalen Grafikdetails und hohen Auflösungen bereits eine sehr hohe Grund-Performance, entsprechend ergibt das Testen mit schnellen Grafikkarten keinerlei Sinn. In dem Artikel müssen folglich die GeForce RTX 2060 und die Radeon RX 5600 XT zeigen, wie viel Mehrleistung die Upsampling-Techniken bringen.
FSR 2.0 benötigt als temporales Verfahren wenig verwunderlich mehr Rechenleistung als FSR 1.0. Entsprechend beschleunigt FSR 2.0 auf „Quality“ die Radeon RX 5600 XT im Landwirtschafts-Simulator 22 mit 16 Prozent deutlich weniger als FSR 1.0 auf „Quality“, das auf einen Schub von deutlich höheren 41 Prozent kommt. Bei der GeForce RTX 2060 schaut es genauso aus, hier steht das Plus ebenso bei 16 Prozent via FSR 2.0 und bei 50 Prozent via FSR 1.0.
Bei FSR 2.0 auf „Performance“ fällt das Plus deutlich größer aus. Die GeForce RTX 2060 legt gegenüber der nativen Auflösung um 37 Prozent zu, die Radeon RX 5600 XT um 38 Prozent. FSR 1.0 auf „Performance“ spielt damit in einer völlig anderen Liga, FSR 2.0 auf „Performance“ ist immer noch langsamer als FSR 1.0 auf „Quality“ – optisch dafür deutlich besser.
Aber nicht nur FSR 2.0 arbeitet überraschend langsam, offenbar ist temporales Upsampling generell ziemlich fordernd im Landwirtschafts-Simulator 22. So beschleunigt DLSS auf „Quality“ die GeForce RTX 2060 auch nur um verhältnismäßig geringe 22 Prozent und DLSS auf „Performance“ um 43 Prozent. Damit ist DLSS zwar wie schon in Deathloop mit 6 und 5 Prozent etwas schneller als FSR 2.0, aber auch Nvidias intelligentes KI-Upsampling bringt einen kleineren FPS-Schub als gewohnt.
Fazit
FSR 2.0 ist auch im Landwirtschafts-Simulator 22 eine qualitativ große Verbesserung gegenüber FSR 1.0. Während bei letzterem die Qualität zwangsweise selbst im höchsten Modus sichtbar schlechter als mit nativer Auflösung ist, kann FSR 2.0 sie trotz weniger Pixel halten und stellenweise sogar verbessern.
Mit der Zielauflösung UHD weiß vor allem der Quality-Modus (rendert in WQHD) zu gefallen, der nativ WQHD überlegen ist und optisch ein vergleichbares Bild zu Ultra HD erreicht. Der Performance-Modus (rendert in FHD) sieht dann sogar trotz gleicher Renderaflösung deutlich besser als natives Full HD aus, da das Bild viel besser stabilisiert und rekonstruiert wird. An die Qualität von nativ UHD kommt das Ganze allerdings sichtbar nicht mehr heran.
Mit Ziel UHD kommt FSR 2.0 gegen DLSS nicht an
Auch wenn FSR 2.0 im Landwirtschafts-Simulator 22 gut funktioniert und eine sinnvolle Erweiterung darstellt, kann die Implementierung nicht an das gute Ergebnis vom Erstlingswerk Deathloop (Test) heranreichen. Nvidia DLSS schneidet besser ab, vor allem im Performance-Modus ist Nvidias KI-Upsampling überlegen.
Ganz konkret kann DLSS zum Beispiel besser mit den problematischen Moiré-Effekten umgehen, die zwar FSR 2.0 ebenso leicht bearbeitet, DLSS aber klar besser unterdrücken, wenn auch nicht verhindern kann. Hinzu kommt, dass FSR 2.0 zwar nicht generell, in einzelnen Szenen jedoch sehr wohl mit Ghosting-Effekten zu kämpfen hat, die DLSS wiederum problemlos meistert.
Mit Ziel WQHD oder gar FHD haben beide zu kämpfen
Schlussendlich ist noch anzumerken, dass FSR 2.0 und DLSS nur in Ultra HD wirklich gut abschneiden. In WQHD, vor allem aber in Full HD werden die Nachteile immer größer, sodass die native Auflösung besser aussieht. Bei FSR 2.0 gerät ab WQHD zum Beispiel das Moiré endgültig außer Kontrolle, während DLSS zum Herumschmieren neigt und ebenso in die Moiré-Falle gerät – in Full HD wird dann alles nochmal schlimmer.
DLSS und FSR 2.0 sehen im Landwirtschafts-Simulator 22 bei gleicher Pixel-Anzahl also besser aus als ohne Upsampling, sind aber nur in Ultra HD qualitativ gleichwertig oder der nativen Auflösung sogar überlegen. In Deathloop funktioniert dies dagegen mit beiden Technologien deutlich besser.
God of War: Das 3. Spiel mit FSR 2.0 ist schon bereit
Am 31. Mai hat God of War als drittes Spiel ein Update auf FSR 2.0 erhalten. Die Redaktion plant auch diesem Titel noch einen separaten Test zu widmen.
ComputerBase hat den Landwirtschaft-Simulator 22 von Publisher Astragon zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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