MacBook Air: Apple M2, größeres Display und MagSafe kosten mehr
Apples WWDC ist in der Regel keine Veranstaltung, zu der das Unternehmen mit Hardware-Neuvorstellungen aufwartet. Dieses Jahr gibt es aber zu höherem Preis ein neues MacBook Air mit leistungsstärkerem M2-Chip, neuem Bildschirm, Pro-Design und MagSafe-Anschluss. Auch das MacBook Pro 13 Zoll wird modernisiert.
M2 in neuem Gehäuse mit größerem Display und Notch
Das 2022-er Modell des MacBook Air erhält nach vielen Jahren ikonischer Keilform ein neues, 20 Prozent kleineres Gehäuse, das mit kantigerer Formsprache der aktuellen MacBook-Pro-Generation folgt. Nichtsdestoweniger ist es mit 11,3 Millimetern dünner als das alte Modell; das Gewicht hingegen fällt nur marginal auf rund 1,2 Kilogramm. Einen gänzlich neuen Formfaktor gibt es entgegen vereinzelter Gerüchte, Apple arbeite an einem 15-Zoll-MacBook-Air, nicht. Der Bildschirm wächst aufgrund dünnerer Displayränder aber nichtsdestoweniger von ehemals 13,3 auf nunmehr 13,6 Zoll, allerdings gibt es nun die bereits vom Pro-Modell bekannte Notch am oberen Bildschirmrand. Die Spitzenhelligkeit steigt um 25 Prozent auf 500 nits.
Im Inneren werkelt mit dem ebenfalls zur WWDC vorgestellten Apple M2 ein aufgebohrtes SoC aus TSMCs 5-Nanometer-Fertigung. Vier Performance- und vier auf Effizienz getrimmte Kerne sollen im Vergleich zum MacBook Air mit M1-Chip bis zu 20 Prozent mehr Leistung bieten. Mit bis zu zehn GPU-Kernen steige die Grafikleistung sogar um 38 Prozent – das ist mehr, als Apple für den Sprung vom schnellen M1 auf den schnellen M2 verspricht, demzufolge hat auch das neue MacBook Air einen Anteil daran. Hinsichtlich des Speichers sind maximal 24 GB Arbeitsspeicher und 2 TB SSD-Speicher konfigurierbar. Einen Lüfter benötigt das Notebook nach wie vor nicht, die Kühlung bleibt vollständig passiv. Die Akkulaufzeit gibt Apple weiterhin mit 18 Stunden Videowiedergabe an.
Neu ist derweil der MagSafe-Ladeanschluss, der USB-C ablöst und zuvor bereits beim MacBook Pro zurückgekehrt ist. Darüber hinaus gibt es zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse mit USB-C-Buchse und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss, der sich laut Apple auch für Kopfhörer mit hoher Impedanz eigne. Weitere Neuerungen sind nunmehr vier Lautsprecher statt derer zwei, verbesserte Mikrofone und endlich eine 1080p-Webcam. Neu ist überdies Schnelladen mit 67 Watt, was in 20 Minuten 80 Prozent der Akkukapazität bereitstelle.
Ab Juli nicht mehr im Einstiegssegment verfügbar
Das neue MacBook Air soll im Juli 2022 in den Farben Silber, Space Grau, Sternenlicht und Mitternacht verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Basiskonfiguration mit 8-Kern-CPU und -GPU, 8 GB RAM, 256 GB SSD sowie 30-Watt-Netzteil liegt neuerdings bei rund 1.500 Euro – ein Einsteigernotebook ist das Air spätestens jetzt nicht mehr. Die Maximalkonfiguration schlägt gar mit rund 3.000 Euro zu Buche. Das MacBook Air mit M1-Chip wird derweil weiterhin angeboten und kostet unverändert ab rund 1.200 Euro.
Abseits dessen erhält auch das MacBook Pro mit 13-Zoll-Display in altem Design mit Touch Bar die Aktualisierung auf den M2-Chip. Der maximale Arbeitsspeicher-Ausbau steigt im Zuge dessen auf 24 GB, sonst gibt es dort aber keine Neuerungen. Das Modell soll ebenfalls im Juli ab rund 1.600 Euro verfügbar sein.
Ab 8. Juli, 14:00 Uhr wird Apple Vorbestellungen für das neue MacBook Air mit M2 entgegennehmen, wie das Unternehmen heute bekannt gegeben hat. Bislang war nur bekannt, dass der Marktstart im Juli erfolgen soll. Auslieferungen sollen ab dem 15. Juli beginnen. Der Startpreis liegt wie zur WWDC verkündet bei 1.499 Euro.
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