Sony LinkBuds S im Test: Klang, ANC, Telefonie, Latenz und Fazit
2/2Der Klang der Sony LinkBuds S
Der Klang der Sony LinkBuds S ist denen der LinkBuds allein durch die geschlossene Form und den dadurch viel intensiveren und klareren Bass deutlich überlegen. Wagt man den Vergleich mit den viel teureren WF-1000XM4, wird es schon schwieriger für die LinkBuds S. Sonys Flaggschiff, die WF-1000XM4, bieten weiterhin den besseren und besten Klang im In-Ear-Portfolio des Herstellers. Sie sind etwas klarer und bei den Höhen präsenter. In vielen alltäglichen Musikstücken ist der Unterschied allerdings nicht besonders groß, denn auch die LinkBuds S klingen sehr gut.
Beim Tiefbass braucht es in St Jude von Florence + The Machine eine gewisse Mindestlautstärke, um ihn hörbar auszuspielen. Die WF-1000XM4 setzen hier eher ein. Wird ANC aktiviert, profitiert der Tiefbass hiervon leicht, da er nun hörbarer ausgespielt wird. Mit dem Bass in Angel von Massive Attack haben die LinkBuds S keine Probleme und auch die Höhen in One Way Or Another von Blondie machen den LinkBuds S nicht zu schaffen. Die gelungene Dynamik zeigt sich etwa in der Live-Aufnahme von Hotel California von den Eagles, wobei den LinkBuds S auch eine etwas erhöhte Lautstärke sehr gut zu Gesicht steht.
Überzeugend ist, dass die LinkBuds S weder mit übertriebenem Bass noch überzogenen, schrillen Höhen begeistern wollen. Sie liefern ein insgesamt unaufgeregtes, ausgeglichenes Klangbild mit einem minimalen Fokus auf dem Bass. Die AirPods Pro hat Sony auch mit den LinkBuds S klanglich im Griff.
Analyse des Frequenzverlaufs
Auch bei den kabellosen In-Ear-Kopfhörern führt ComputerBase Messungen zum Frequenzverlauf durch. Hierfür wird auf das miniDSP Headphone & Earphone Audio Response System (H.E.A.R.S.) in Verbindung mit der Software REW zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich nicht um eine IEEE-standardisierte Messstation. Sie liefert jedoch gute Vergleichswerte, die insbesondere eine Vergleichbarkeit der betrachteten Kopfhörer untereinander ermöglicht. Die Mikrofone im rechten und linken Ohr des miniDSP H.E.A.R.S. sind kalibriert. Da das miniDSP H.E.A.R.S. kein Innenohr modelliert, sondern über einen geraden Gehörgang verfügt, sind die Messungen allein kein ausreichendes Kriterium, den Klang abschließend zu beurteilen, sondern können nur als Ergänzungen zu den Schilderungen gesehen werden. Auch Klarheit und Dynamik lassen sich nicht bewerten.
Der Schalldruck ist bei allen Kopfhörern bei 300 Hz auf circa 84 dB kalibriert – nicht alle In-Ears lassen sich hier auf genau 84 dB einstellen, so dass eine Abweichung von 1 dB nach oben und unten in Kauf genommen werden muss. Alle Messungen werden nach Herstellervorgaben von 20 Hz bis 20 kHz mehrfach und mit unterschiedlichen Ohrhörerpositionen durchgeführt, um diese Einflüsse zu berücksichtigen und einen schlechten Sitz zu erkennen. Bei In-Ears zeigt sich dieser schnell in starken Ausreißern, einem unsauberen Frequenzverlauf oder völlig fehlendem Bass bei schlechter Abdichtung. Die Ergebnisse sind aus fünf Messungen je Seite bei bestem festgestellten Sitz gemittelt und geglättet. Eine gerade Linie bei 84 dB entspräche messtechnisch einer neutralen Präsentation der Frequenzen, die in der Realität aber nie erreicht wird.
Die Frequenzanalyse bestätigt im Vergleich zu den WF-1000XM4 die etwas weniger ausgeprägten Höhen und den ansonsten weitgehend flachen Frequenzverlauf. Im Vergleich zu den LinkBuds ist der uneingeschränkte Bassbereich zu erkennen, den Sony bei den LinkBuds S wie auch bei den WF-1000XM4 nur leicht anhebt.
Das ANC der LinkBuds S
Die aktive Geräuschunterdrückung der Sony LinkBuds S lässt sich durch den Träger zwar nicht anpassen, aber dies ist auch gar nicht notwendig. Das ANC liefert eine im Alltag sehr überzeugende Leistung, bei der störende Umgebungsgeräusche sehr gut eliminiert werden. Laute Lüfter, Rasenmäher, Staubsauger oder andere, weitgehend monotone, aber störende Geräusche werden nicht nur gedämpft, sondern vollständig ausgeschaltet. Stimmen von Personen, die sich in direkter Umgebung des Trägers unterhalten, oder das Vogelgezwitscher dringen hingegen noch, wenn auch gedämpft, an die Ohren des Trägers der LinkBuds S. Ein störendes Rauschen erzeugt das ANC nicht.
Im direkten Vergleich mit den WF-1000XM4 sind die LinkBuds S allerdings unterlegen. Was im Alltag weniger auffällt, lässt sich etwa mit weißem Rauschen sehr gut simulieren. Von diesem bleibt mit den WF-1000XM4 nur ein gedämpftes, leises Rauschen zurück, bei den LinkBuds S hingegen ein helleres, lauteres Rauschen. Die WF-1000XM4 filtern hohe Frequenzen somit besser als die LinkBuds S.
Wie schon bei den WF-1000XM4 fällt erneut positiv auf, dass der sogenannte Saugglockeneffekt unter den LinkBuds S nicht sonderlich stark ausgeprägt ist. Man merkt zwar, wenn ANC aktiviert wird und sich die Ohrhörer gefühlt festsaugen, weil die Umgebung komplett ausgeblendet wird, so störend wie unter vielen anderen Ohrhörern ist es aber nicht. An die offener aufgebauten Apple AirPods Pro kommen die LinkBuds S in dieser Hinsicht allerdings nicht heran.
Die Windanfälligkeit der LinkBuds S bei aktiviertem ANC ist, ohne speziellen Modus, der dem Problem von sich übertragenden Windgeräuschen über die Mikrofone begegnen soll, durchaus vorhanden, aber nicht übermäßig ausgeprägt. Das Mesh vor den Mikrofonen kann allerdings nicht vollständig verhindern, dass sich Wind überträgt, da diese nach vorne zeigende Fläche dem Wind direkt ausgesetzt ist.
Transparenzmodus
Der Transparenzmodus bietet eine gute Wiedergabe der Umgebung, wobei es dem Nutzer überlassen ist, wie viel Umgebung er hindurchlassen möchte: Über die Headphones-Connect-App kann der Modus von Stufe 1 bis 20 angepasst werden. So ist es möglich, selbst zwischen einer Verstärkung, einem natürlichen Klang und einer eingeschränkten Umgebungswahrnehmung zu wählen. Entsprechend mit der Stufe variiert auch das Rauschen, das hinzukommt. In der App kann zudem erneut die Option „Fokus auf Stimme“ aktiviert werden, was aber nur bei häufigen Gesprächen genutzt werden sollte.
Telefonie
De LinkBuds S eliminieren Straßenlärm bei der Telefonie vollständig und auch Vogelgezwitscher wird weitgehend unterbunden, ist jedoch an der ein oder anderen Stelle noch zu hören. Die Verständlichkeit des Anrufers ist dabei weiterhin gut. Auch die Stimme leidet unter der starken Filterung nicht zu sehr und klingt, mit kleineren Einschränkungen, natürlich.
Latenz der Sony LinkBuds S
Spezielle Low-Latency-Audio-Codecs für eine möglichst geringe Verzögerung zwischen Bild und Ton unterstützen die LinkBuds S nicht. Was bei der Musikwiedergabe irrelevant ist, kann bei Spielen oder der Videowiedergabe einen sichtbaren Versatz erzeugen, wenn die Software selbst keine Synchronisierung vornimmt.
Bei den LinkBuds S wird der Test mit den Audio-Codecs AAC, stellvertretend für iOS, und LDAC durchgeführt. LDAC ist seit Android 8.0 Teil des Android Open Source Projects und wird somit von einer Vielzahl von Geräten unterstützt.
Im Zusammenspiel mit iOS und AAC gibt es ebenso wenig wie mit LDAC und Android Überraschungen, die Latenz liegt zwischen 160 und 180 ms.
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Sony LinkBuds S | 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Shokz OpenRun Pro | 170 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Grind Fuel | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Porsche Design PDT60 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro SV | 85 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 170–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Amazon Echo Buds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony LinkBuds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Shure Aonic Free | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Jabra Elite 4 Active | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Jabra Elite 3 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Soundcore Liberty 3 Pro | 180 ms (Android, LDAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free Pro 2 | 90 ms (Game-Mode) / 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Active | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods (3. Generation) | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
grell TWS/1 | 160–180 ms (Android, aptX Adaptive/iOS, AAC) |
Klipsch T5 II True Wireless ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless (2021) | 60 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
OnePlus Buds Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Nothing ear (1) | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 160–180 ms (Android, LDAC) |
EarFun Free 2 | 70 ms (Low-Latency-Modus) / 180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds A-Series | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Yamaha TW-E3A | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Skullcandy Dime | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Marshall Mode II | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Master & Dynamic MW07 Plus Lamborghini | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Epos GTW 270 Hybrid | 60 ms (USB-C-Dongle) / 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Klipsch T5 II True Wireless Sport McLaren Edition | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Liberty Air 2 Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live Free NC+ | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Cambridge Audio Melomania Touch | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless Pro | 60–70 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Scendo Snapods | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Adidas FWD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Jabra Elite 85t | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Bose QuietComfort Earbuds | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Creative Outlier Air V2 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Beats Powerbeats Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Aukey EP-N5 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Belkin Soundform True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser CX 400BT True Wireless | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
LG Tone Free FN6 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Teufel Airy True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Live | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-SP800N | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live 300TWS | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds (2. Gen.) | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-XB700 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Adidas RPD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Sesh Evo | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy Fuel | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Mpow M9 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit X2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit Dot 2 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Audio-Technica ATH-CK3TW | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, SBC) |
iFrogz Airtime Sport | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Reflect Flow | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Tune220TWS | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 3i | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Honor Magic Earbuds | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker SoundCore Liberty Air 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM3 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser Momentum True Wireless 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds+ | 160–180 ms (iOS, AAC/Android) / 80 ms (Spielemodus mit Samsung-Smartphone) |
Bose SoundSport Free | 160–180 ms (iOS, AAC) / 300 ms (Android) |
Jabra Elite Active 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Padmate PaMu Slide | 160–180 ms (iOS/Android, aptX) |
Jabra Elite 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Sennheiser Momentum True Wireless | 60–80 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free (2. Gen.) | 160–180 ms |
EarFun Free | 160–180 ms |
Yobybo Card20 | 160–180 ms |
Apple AirPods (2. Gen.) | 160–180 ms |
Huawei FreeBuds 3 | 60–80 ms |
Razer Hammerhead | 180 ms / Gaming-Mode: 60–80 ms |
Creative Outlier Gold | 160 ms |
Anker Soundcore Liberty 2 Pro | 60–80 ms |
Cambridge Audio Melomania 1 | 180 ms |
Xiaomi Redmi AirDots | 160–180 ms |
Jaybird Vista | 160 ms |
Skullcandy Indy | 160–180 ms |
Skullcandy Sesh | 160–180 ms |
TaoTronics SoundLiberty 53 | 200 ms |
Fazit
Die Sony LinkBuds S bieten ein rundum gelungenes Gesamtpaket. Es kombiniert einen sehr guten Klang mit sehr gutem ANC ohne störendes Rauschen und mit vielen Funktionen bei einem im Testfeld unübertroffenen Tragekomfort. Dem Never-off-Ansatz kommt Sony mit den LinkBuds S tatsächlich sehr nahe, da sie im Alltag nie stören. Trotz der kompakten Form schafft es der Hersteller darüber hinaus, eine Touchbedienung umzusetzen, die weder nervt noch Fehleingaben provoziert. Die LinkBuds S lassen sich im Ohr justieren, ohne eine Funktion auszulösen.
Mit LDAC wird ein Hi-Res-Audio-Codec geboten, der wenigstens in Verbindung mit Android genutzt werden kann. Auf dem iPhone oder iPad bleibt nur AAC, jedoch kein Hi-Res-Codec. Abzuwarten bleibt, wann und wie die LinkBuds S LE Audio unterstützen werden, das Sony per Update nachreichen möchte. Die Bluetooth-Audio-Technologie der nächsten Generation soll basierend auf einer neuen Architektur vor allem niedrigere Latenzen ermöglichen.
LinkBuds S oder WF-1000XM4?
Sony schafft es zudem, ausreichend Abstand zum Flaggschiff aus eigenem Haus zu wahren. Die WF-1000XM4 liefern sowohl beim ANC als auch beim Klang etwas mehr als die LinkBuds S. Beim Tragekomfort und der Größe sind die LinkBuds S hingegen den WF-1000XM4 überlegen. Es hängt somit nicht nur vom Preis ab, welchem Sony-Kopfhörer man den Vorzug geben sollte, sondern auch vom Einsatzzweck. Denn die LinkBuds S sind tatsächlich die Ohrhörer der Wahl, die man den ganzen Tag mit sich führt und gerne im Ohr lässt, während man die WF-1000XM4 vor allem dann einsetzt, wenn man etwa am Schreibtisch sitzend Musik hören möchte. Das fehlende Wireless Charging der LinkBuds S sollte nicht den Ausschlag geben.
Was Sony bei allen kabellosen Kopfhörern noch verbessern kann, ist die Möglichkeit der Anpassung der Bedienung. Denn auch bei den LinkBuds S kann der Nutzer erneut nur aus vorgegebenen Profilen wählen, anstatt Gesten direkt mit einer einzelnen Funktion belegen zu können, um sich seine individuell beste Bedienung selbst zusammenzustellen. So bleibt die Bedienung über die Ohrhörer immer unvollständig.
- Hervorragendes Tragegefühl
- Sehr guter Klang
- Sehr gutes ANC
- Sehr guter Transparenzmodus
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Auto-Play und Auto-Pause
- Schnellladen
- Anpassbare Bedienung
- Sehr gute Verarbeitung
- Sehr gute Einzelnutzung
- Viele Optionen in der App
- Bedienung nicht frei anpassbar, daher nie alle Funktionen auf den Ohrhörern
Angesichts des hervorragenden Tragekomforts und der zwar vorhandenen, aber im Alltag meist nicht ausschlaggebenden Unterschiede beim Klang und ANC zu den WF-1000XM4 erhalten die Sony LinkBuds S die Empfehlung der Redaktion. Aufgrund des niedrigeren Preises fällt es schwer, sie im Alltag nicht den WF-1000XM4 vorzuziehen.
ComputerBase hat die LinkBuds S leihweise von Sony zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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