TerraMaster F4-423 im Test: Mit Intel-CPU, 2,5 GbE und M.2-SSDs gegen die Konkurrenz
Je zweimal 2,5 GbE und M.2, ein HDMI-Anschluss und USB-Ports mit 10 Gbit/s: Die Specs des TerraMaster F4-423 klingen erneut vielversprechend. In der Praxis läuft das NAS-System auch stabil und liefert gute Ergebnisse. Für sehr gute Resultate und den Anschluss an Synology und QNAP reicht es aber noch nicht – auch nicht mit TOS 5.
TerraMaster bewirbt das NAS-System F4-423 als Hochleistungssystem für kleine und mittlere Unternehmen. Es bietet Platz für vier Laufwerke und setzt auf gleich zwei Netzwerkanschlüsse mit 2,5 Gbit/s. Auf 10 GbE verzichtet der Hersteller anders als beim F4-422 (Test) dafür jedoch, dafür ist ein HDMI-Anschluss nicht mehr nur intern verbaut. Für die notwendige Rechenleistung soll ein Intel-Celeron-Prozessor sorgen. Über zwei M.2-Steckplätze kann auch ein SSD-Cache eingerichtet werden und der RAM lässt sich auf Wunsch erweitern. Kurz vor der Veröffentlichung dieses Testberichts hat TerraMaster mit TOS 5.0 zudem die stark überarbeitete Version des eigenen NAS-Betriebssystems veröffentlicht, weshalb es im Test ebenfalls kurz angeschnitten wird.
Im Handel kostet das TerraMaster F4-423 derzeit 500 Euro und ist nur über den Amazon-Shop des Herstellers erhältlich*. Hierfür erhalten Käufer neben dem NAS mit externem Netzteil ein Netzwerkkabel und passende Schrauben für die Befestigung von 2,5-Zoll-Laufwerken. Letztgenannte Gerätschaften müssen wie immer gesondert erworben werden.
Technische Details des TerraMaster F4-423
4-Kern-Celeron und 4 GB RAM
Bei dem Hauptprozessor im F4-423 handelt es sich um einen Intel Celeron N5105/N5095 aus der Familie Jasper Lake, der vier Kerne mit einem Takt von 2,0 GHz bietet. Über Hyper-Threading verfügt die Familie nicht, stellt also keine zusätzlichen Threads bereit. Die maximale Turbotaktfrequenz beträgt 2,9 GHz, die TDP des in 10 nm gefertigten Prozessors liegt bei 15 Watt. Die Laufwerksverschlüsselung wird per AES-NI beschleunigt. QNAP setzt dieses Modell beispielsweise auch in den NAS der TS-x64-Baureihe ein.
Platz für 4 + 2 Laufwerke und RAM-Upgrade
Das TerraMaster F4-423 bietet vier Laufwerksrahmen für klassische Festplatten und SSDs, die sowohl im 3,5- als auch im 2,5-Zoll-Format installiert werden können. Nicht in beiden Fällen müssen die Laufwerke mit den Rahmen verschraubt werden, denn TerraMaster setzt nun auch das von anderen Herstellern bereits bekannte Verfahren ein, um die 3,5-Zoll-Laufwerke mit seitlichen Plastikleisten zu halten, statt sie zu verschrauben. Nur kleinere 2,5-Zoll-Platten müssen noch verschraubt werden. Zusätzlich stehen im Inneren zwei M.2-Steckplätze bereit, die M.2-NVMe-SSDs im 2280-Format aufnehmen können. Um sie zu installieren, muss das NAS allerdings auseinandergenommen werden. Um das Aluminium-Gehäuse abnehmen zu können, müssen sechs Schrauben an der Kunststoff-Rückseite gelöst werden, dann kann es abgenommen werden, ohne auch die Schrauben an der Unterseite lösen zu müssen. An der nach außen gerichteten Seite der Hauptplatine sind dann nicht nur die beiden M.2-Steckplätze platziert, sondern auch ein weiterer RAM-Steckplatz, der ab Werk unbestückt ist. Die 4 GByte DDR4-SO-DIMM mit 2.133 MHz, mit denen das NAS ausgestattet ist, lassen sich so erweitern. Intel unterstützt bei der Plattform offiziell auch Speicher mit 2.933 MHz. TerraMaster gibt das Maximum mit 32 GByte an, also zwei Module mit je 16 GByte – Intel selbst nennt 16 GByte als offizielles Maximum für den N5095. Das zweite Modul ist auf der Innenseite der Platine verbaut, lässt sich mit etwas Geschick aber auch austauschen, ohne das NAS weiter auseinandernehmen zu müssen.
Eine Besonderheit beim Einsatz von M.2-SSDs liegt darin, dass sie auch als primäres Volume und nicht nur als SSD-Cache genutzt werden können. Die vier Laufwerksrahmen können so nicht nur leer bleiben, sondern sie werden theoretisch um zwei weitere ergänzt. Asustor ermöglicht ebenfalls eine solche Nutzung der M.2-Laufwerke in seinen NAS-Systemen, Synology hingegen nicht. Allerdings sind die M.2-Steckplätze bei TerraMaster als PCIe Gen3 x1 umgesetzt, weshalb sie aktuelle Laufwerke ausbremsen. Die im Test genutzte Seagate IronWolf 510 erreicht bis zu 2.600 MB/s, wird im F4-423 aber auf rund 1.000 MB/s ausgebremst, da die Ports zu langsam angebunden sind.
LEDs und Power-Taste vorne
Das rund 2,3 kg schwere Gehäuse aus Metall, dessen Vorder- und -Rückseite aus Kunststoff sind, misst 227 × 225 × 136 mm (H × B × T). An der Vorderseite sind neben dem Ein-/Ausschalter die Status-LEDs für das System, das Netzwerk und die Laufwerke platziert.
Netzwerk, HDMI und USB hinten
Alle anderen Anschlüsse des F4-423 sind an der Rückseite untergebracht. Neben den beiden LAN-Ports mit 2,5 Gbit/s sind dies zwei USB-A-Buchsen nach USB 3.2 Gen 2, sie bieten also bis zu 10 Gbit/s. Die beiden Netzwerkschnittstellen können mit Link Aggregation gebündelt betrieben werden, wobei das NAS verschiedene Modi wahlweise mit Ausfallsicherheit oder Lastverteilung bietet, sofern hierfür nicht der Switch genutzt wird oder er dies nicht unterstützt. Zudem ist an der Rückseite der bereits erwähnte HDMI-Anschluss platziert, der maximal eine 4K-Auflösung mit bis zu 60 Hz unterstützt. Der Einbau einer PCIe-Erweiterungskarte, um etwa 10-Gigabit-Ethernet oder weitere M.2-Steckplätze nachzurüsten, ist im F4-423 nicht möglich.
Zwei 80-mm-Lüfter kühlen das NAS
Für die Kühlung der Laufwerke und des Systems sorgen zwei 80 × 80 × 25 mm große Lüfter, die die Luft nach hinten aus dem System blasen. Über das Betriebssystem TOS lassen sie sich entweder automatisch temperaturgesteuert betreiben oder in ihrer Drehzahl in den Stufen Low, Mid und High steuern. Die Celeron-CPU wird von einem passiven Kühler bedeckt und nicht zusätzlich aktiv gekühlt. Das externe Netzteil des TerraMaster F4-423 liefert maximal 90 Watt.
TerraMaster F4-423 | Synology DS920+ | TerraMaster F4-422 | Asustor Lockerstor 2 (AS6602T) | Synology DS720+ | QNAP TS-253D | |
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SoC: | Intel Celeron N5105 x86 2,00 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Intel Celeron J4125 x86 2,00 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Intel Celeron J3455 x86 1,50 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Intel Celeron J4125 x86 2,00 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
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RAM: | 4.096 MB | 4.096 MB Variante 8.192 MB |
2.048 MB | 4.096 MB | ||
Festplatteneinschübe: | 4 | 2 | ||||
S-ATA-Standard: | I/II/III | |||||
HDD-Format: | 2,5" & 3,5" | |||||
RAID-Level: | Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1 RAID 5, RAID 5 + Hot Spare, RAID 6, RAID 10 |
Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1 | ||||
M.2-Ports für SSD-Cache: | 2 | – | 2 | – | ||
I/O-Ports: | 2 × 2,5-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, ? HDMI |
2 × 1-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, 1 × eSATA, ? |
2 × 1-Gbit-LAN 1 × 10-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, ? |
2 × 2,5-Gbit-LAN 3 × USB 3.0, ? HDMI |
2 × 1-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, 1 × eSATA, ? |
2 × 2,5-Gbit-LAN 2 × USB 2.0, 3 × USB 3.0, ? HDMI, Infrarot, PCIe-Slot |
Wake on LAN: | Ja | |||||
Verschlüsselung: | AES-256 (ordnerbasiert) | AES-256 (ordner- und laufwerksbasiert) | AES-256 (ordnerbasiert) | AES-256 (ordner- und laufwerksbasiert) | ||
Lüfter: | 2 × 80 × 80 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
2 × 92 × 92 × 25 mm | 2 × 80 × 80 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
1 × 70 × 70 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
1 × 92 × 92 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
1 × 70 × 70 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
Netzteil: | 90 Watt (extern) | 100 Watt (extern) | 90 Watt (extern) | 65 Watt (extern) | ||
Maße (H×B×T): | 227,0 × 225,0 × 136,0 mm | 166,0 × 199,0 × 223,0 mm | 227,0 × 225,0 × 136,0 mm | 163,5 × 108,0 × 230,0 mm | 166,0 × 106,0 × 223,0 mm | 168,0 × 105,0 × 226,0 mm |
Leergewicht: | 2,30 kg | 2,24 kg | 2,35 kg | 2,00 kg | 1,51 kg | 1,48 kg |
Preis: | 499,99 € | ab 750 € | 499,99 € | – | 458,20 € | 522 € |
HDMI-Port nur für Bastler
Der HDMI-Ausgang des F4-423 hat bislang allerdings sehr wenig Nutzen. Bei angeschlossenem Keyboard erlaubt er zwar Kommandozeilen-Zugriffe auf das Linux-System, TerraMaster bietet aber keinerlei grafische Oberfläche, um ihn auch für die Multimedia-Ausgabe zu verwenden. Das F4-423 streamt Inhalte somit nur über das Netzwerk, kann Videos und Fotos aber nicht über HDMI ausgeben oder gar einen Browser oder YouTube öffnen, wie man es etwa von QNAP oder Asustor mit der HD Station oder Portal kennt. Bastlern schafft er allerdings weiteren Raum für ein alternatives Betriebssystem auf dem Gerät. Da TerraMaster bereits seit rund zwei Jahren in den Geräten HDMI verbaut, bislang aber keine Software nachgeliefert hat, ist nicht davon auszugehen, dass sich dies zeitnah ändern wird.
Windows per USB-Stick
Beim F4-423 findet sich im Inneren ebenfalls wieder ein USB-A-Anschluss mit dem ROM für das NAS. Dieser lässt sich vom Nutzer austauschen, wodurch auch auf dem neuen Modell Windows installiert werden kann, um aus dem NAS einen Mini-PC zu basteln. Hierfür wird ein bootbarer USB-Stick mit der Windows-Installation benötigt, Windows kann dann auf ein Laufwerk im NAS installiert werden. Dank HDMI-Schnittstelle lässt sich problemlos ein Monitor anschließen und die Installation durchführen. Auch die anderen Anschlüsse können genutzt werden, um Peripherie mit dem System zu verbinden. Vor allem beim Arbeitsspeicher dürfen es dann jedoch mehr als die ab Werk installierten 4 GByte sein, um Windows etwas zu beschleunigen. Mit dem in TOS erhältlichen Paket von VirtualBox lassen sich aber auch auf dem NAS virtuelle Maschinen von Linux oder Windows ausführen, ohne auf die eigentliche Funktion als NAS zu verzichten.
Inbetriebnahme und Software des TerraMaster F4-423
Wie eingangs erwähnt, kommt im Test größtenteils noch TOS 4 zum Einsatz. TOS 5 wurde kurz vor Fertigstellung des Testberichts in finaler Version veröffentlicht, deshalb wird es nur angerissen und bei den Benchmarks geprüft, ob es durch die neue Betriebssystemversion deutliche Leistungsunterschiede gibt. Nachdem bis zu vier Festplatten und bis zu zwei M.2-SSDs in das System eingesetzt wurden, wird es für die Inbetriebnahme mit dem Netzteil und über mindestens einen Netzwerkanschluss mit dem Netzwerk verbunden.
Einrichtung über Web-Oberfläche
Für die Einrichtung stehen nun zwei Optionen bereit. Der Nutzer kann entweder über die für Windows und macOS erhältliche Software TNAS von TerraMaster im Netzwerk nach dem System suchen oder aber über die URL tnas.local im Browser direkt die Web-Oberfläche öffnen.
RAID-Level und btrfs statt ext4
Bei der Einrichtung muss sich der Nutzer in Abhängigkeit der Anzahl der eingesetzten Laufwerke entscheiden, ob und welchen RAID-Verbund er nutzen möchte – sie können auch alle als Einzellaufwerke eingerichtet werden. Beim Einsatz von vier Laufwerken kann neben RAID 0, RAID 1 und RAID 5 auch RAID 5 + Hot Spare, RAID 6 oder RAID 10 gewählt werden. Es lassen sich ebenso ein RAID 5 mit drei Laufwerken und ein weiteres Laufwerk als Einzellaufwerk oder aber zwei RAID 1 mit je zwei Laufwerken umsetzen.
Neben dem bei einem Linux-basierten NAS-Betriebssystem wie TOS obligatorischen Dateiformat ext4 bietet TerraMaster erneut auch btrfs als Dateisystem an. Das Copy-On-Write-Dateisystem weist eine implementierte Integritätsprüfung auf, die die Datensicherheit erhöht und Datenkorruption verhindert. Darüber hinaus ermöglicht btrfs die Erstellung von Snapshots, so dass gelöschte Daten wiederhergestellt werden können. Welche RAID-Konfiguration dabei zum Einsatz kommt, spielt für die zur Verfügung stehenden Funktionen keine Rolle.
Viele Funktionen, alte Software-Versionen
Der grundsätzliche Aufbau der Benutzeroberfläche des TOS ähnelt dem von QNAP oder Synology, wobei auch TerraMaster optisch zuletzt Fortschritte gemacht und die Oberfläche für Nutzer attraktiver gestaltet hat. Nichts geändert hat sich an der insgesamt etwas textlastigeren Ausrichtung der Menüs, die vom Nutzer erst durchdrungen werden wollen, um sich einen Überblick über die Funktionen zu verschaffen. Die Oberflächen von QNAP und Synology sind in dieser Hinsicht besser strukturiert, wobei gerade das System von QNAP inzwischen etwas überladen wirkt.
Einige Menüs sind bei der Benutzung etwas träge und TOS 4 reagiert insgesamt sowohl beim Laden als auch Speichern der Einstellungen ein wenig langsamer als DSM oder QTS von Synology und QNAP. Ebenfalls weiterhin nicht ausgeräumt ist ein Problem mit erstellten und dann wieder gelöschten Freigabeordnern. Wird ein zuvor gelöschter Freigabeordner mit identischem Namen neu erstellt, verweigert das System dies mitunter mit dem Hinweis, dass der Ordner bereits vorhanden sei. Das Problem tritt allerdings nicht immer und nicht bei jedem Ordner auf. Zuverlässig reproduzieren ließ es sich nicht, so dass die Ursache nicht ausgemacht werden kann.
Auch TerraMaster bietet viele der im Alltag wichtigen Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten direkt im System an. Wer zusätzliche Funktionalität nutzen möchte, kann weitere Software aus der Oberfläche heraus installieren, wozu neben dem Plex Media Server auch Anwendungen wie Docker, Git oder Python oder Backup-Apps für Amazon S3 zählen. Dabei bestätigt sich jedoch abermals, dass die Anwendungen nicht immer den aktuellen Software-Stand widerspiegeln. Erweiterungen wie Git (Stand von November 2021) und Python (Stand von 2018) hinken den normalen Versionen deutlich hinterher. Ein Problem, das grundsätzlich aber auch bei der Konkurrenz auftritt.
TOS 5 reagiert deutlich schneller
Die Web-Oberfläche des neuen TOS 5 reagiert insgesamt viel schneller, Untermenüs werden flotter geöffnet, Eingaben flinker umgesetzt und einzelne Unterpunkte sind besser gegliedert. Zudem ist der Funktionsumfang in einigen Bereichen tatsächlich deutlich angewachsen. Zumindest im Interface stellt es aber nicht die von TerraMaster angekündigte Revolution dar, denn optisch erinnert es stark an TOS 4. Unter der Haube soll sich allerdings weit mehr getan haben, auch wenn solch banale Dinge wie die Abfrage nach der Zeitzone im manuellen Setup derzeit fehlen, weshalb das NAS nach dem ersten Start nicht ganz richtig tickt. Zudem ließ sich beim Testmuster mit TOS 5 kein SSD-Cache einrichten, obwohl das NAS die beiden M.2-Laufwerke korrekt erkannt hat. An der ein oder anderen Stelle knirscht es somit auch noch etwas.
TerraMaster beziffert die Veränderungen in TOS 5.0 auf über 50 neue Funktionen und mehr als 600 Verbesserungen, die im Laufe der Entwicklung eingeflossen sind. Mehr als 300.000 Zeilen Code seien so für TOS 5 zusammengekommen. Beispielsweise wurden die Speicherstruktur und der Dateninteraktionsmodus verändert, defekte RAID-Verbunde sollen sich schneller reparieren lassen können und verbundene USB-Laufwerke lassen sich über das System verschlüsseln. Darüber hinaus hat TerraMaster die Backup-Optionen erweitert und beim RAID bringt der Hersteller flexible Array-Konfigurationen, Online-Migration und -Expansion sowie Redundanzstrategien bei erhöhtem Speicherplatz. Auch die Dateideduplizierung zur Reduzierung des Speicherplatzes wird mit TOS 5 unterstützt. Neu ist zudem das Protokollzentrum, das für Systemadministratoren System- und Dienstprotokolle sammelt, um den Status des Systems und der Dienste einfacher im Blick und Anomalien schneller diagnostizieren und beheben zu können.
Update auf TOS 5 erfordert Reset
Weniger benutzerfreundlich ist jedoch, dass der Umstieg von TOS 4 auf TOS 5 nicht als einfaches Update über die Web-Oberfläche möglich ist. Stattdessen muss man das TerraMaster-NAS zunächst auf Werkseinstellungen zurücksetzen, um es dann neu zu konfigurieren und bei der Einrichtung selbst die von TerraMaster bereitgestellte Update-Datei auf TOS 5 auszuwählen. Wird die Datei nicht manuell ausgewählt, wird beim Reset wieder TOS 4 installiert.
Die Daten auf den Laufwerken gehen bei einem Reset nicht zwangsläufig verloren. Es wird aber dringend angeraten, alle Daten vorher extern zu sichern, um sie gegebenenfalls nach dem Update wiederherstellen zu können, wenn man sie aufgrund der getroffenen Einstellungen doch versehentlich löscht.
TOS 5.0 ist ausschließlich für NAS-Systeme mit x86-Architektur aus den Modellreihen 220, 221, 420, 421, 422 und 423 verfügbar. Um ein Update ohne Datenverlust zu ermöglichen, muss zudem aktuell mindestens TOS 4.2.32 installiert sein.
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