Adata XPG Slingshot: Gamer-Girl-Maskottchen zeigt im Meraverse ihre Lochmaus
Auf die später verworfene XPG Headshot mit 4D-Druck-Gehäuse, die nie erschienene XPG Vault mit 1 TB SSD-Speicher für Spiele und die erst im Mai vorgestellte, aber bislang nicht verfügbare XPG Alpha stellt Adata nun die vierte Maus der Marke XPG vor. Im Vordergrund steht indes ein sämtliche Klischees bedienendes Maskottchen.
Eine hübsche Aufmachung ist alles?
Im Meraverse, ein Kofferwort aus Metaverse und Adatas virtueller Markenbotschafterin Mera, präsentiert der Hersteller zahlreiche neue Produkte, von SSDs über Gehäuse bis hin zu Eingabegeräten ist alles dabei. Interessierte steuern Mera – die des Übrigen genau so angezogen ist, wie man es beim Maskottchen einer Marke für Gamer erwarteten würde – durch eine direkt im Browser dargestellte 3D-Welt, die abseits der Vorstellung neuer Produkte auch Gewinnspiele beinhaltet.
Wer sich vom nahe des Spawns gelegenen Adata Room ausgehend rechts am Vergnügungspark vorbei die Treppe hinauf in den Mera Room bewegt, findet schnell eine bis dato unbekannte Maus auf Meras Schreibtisch: Die XPG Slingshot. Auch ein kurzes Video zum neuen XPG-Eingabegerät ist enthalten – darin steht aber letztlich eher Mera denn Hardware im Mittelpunkt.
Mit dem asymmetrisch für Rechtshänder konzipierten Modell springt Adata auf den Trend des Jahres 2019 auf, Gaming-Mäuse zur Gewichtsreduktion mit Löchern zu versehen, und zwar leider auch an den haptisch relevanten Seiten. Im Gegenzug sei die Slingshot in der Tat besonders leicht – wie leicht aber, das verrät der Hersteller nirgends. Vielleicht war Adata einfach zu beschäftigt mit der Implementierung von Breast Physics in Meras Ask-me-Anything-Video zu XPG-Produkten.
Es kommt auf die Inneren Werte an – aber die sind langweilig
Zurück zur Slingshot – im Inneren steckt PixArts altgedienter PMW-3360. Ebenso finden sich mechanische Mikroschalter, zu denen Adata lediglich angibt, dass die ausschließlich in der Theorie relevante Lebenszeit im Falle der Primärtaster bei 20 Millionen Betätigungen liegt. Zusatztasten finden sich derweil zwei an der linken Flanke und eine auf der Oberseite. Damit stellt die Maus absolute Standardkost dar, wie sie bereits seit Jahren von anderen Anbietern zu haben ist. Aber eventuell kann ja eine Serie zu Mera von dieser ernüchternden Erkenntnis ablenken.
Zu XPG Slingshot jedenfalls gibt es sonst kaum weitere Informationen. Die Tasten seien programmierbar, merkt Adata noch an. Außerdem gibt es drei LED-Lichteffekte und drei Farboptionen: Weiß, Rosa und als Mera-Edition Schwarz mit roten Flanken. Wann das Eingabegerät schließlich verfügbar sein soll, das bleibt ebenso ein Rätsel wie der Preis. Zur XPG Alpha indes verriet das in Latex gehüllte Maskottchen in einem zweiten Ask-me-Anything-Video bereits Ende April: Die Maus soll „bald“ verfügbar sein. Wann das ist? Nun, jetzt jedenfalls noch nicht.