Google Pixel 6a im Test: Fazit
4/4Das Pixel 6a ist ein rundum gelungenes Smartphone in der Mittelklasse und punktet vor allem in den für Google typischen Disziplinen wie Kamera und Software. Dieses Jahr erhalten Käufer zudem den 2021 mit den Flaggschiffen eingeführten Tensor-Prozessor und damit mehr CPU- und vor allem GPU-, aber auch mehr KI-Leistung, um Googles zahlreiche Dienste zu beschleunigen und effizient abzuwickeln. Im Vergleich zum Pixel 4a und Pixel 5 steht unterm Strich ein in jeder Hinsicht leistungsfähigeres Gerät.
Dass Google mit dieser Generation auf Parität im Bereich Kamera unter den drei aktuellen Pixel-Smartphones verzichtet, ist angesichts der dennoch hervorragenden Fotos zu verschmerzen. Ein Pixel 6 oder 6 Pro schneidet minimal besser ab, die Unterschiede müssen Käufer aber mit der Lupe suchen.
Wie eh und je spricht für ein Pixel-Smartphone der vergleichsweise lange Support und auf Android-Updates muss man im Gegensatz zu anderen Geräten niemals warten, sondern kann sie ab dem Tag der Freigabe durch Google aufspielen. Dass Samsung ein Jahr länger Android-Hauptversionen anbietet, ist ein kleiner Fleck auf der ansonsten weißen Weste, aber zumindest bei den Sicherheitspatches herrscht mit fünf Jahren Gleichstand.
Zwei Vergleiche kommen angesichts der von Google aufgerufenen Preisempfehlung von 459 Euro unweigerlich auf: das Nothing Phone (1) und das Pixel 6. Google schlägt das Phone (1) mit einem insgesamt betrachtet runderen Paket. Kamera, Display, Akkulaufzeiten und Software-Support schneiden bei Google besser als bei Nothing ab, da hilft auch das schicke Design mit der effektvollen LED-Beleuchtung dem Phone (1) nicht weiter.
Die Konkurrenz aus eigenem Haus ist allerdings bärenstark und läuft dem Pixel 6a zumindest zurzeit den Rang ab. Das Pixel 6 kostet je nach aktuellem Tagespreis und Händler ungefähr 500 Euro und damit nur 40 Euro mehr als ein Pixel 6a. Für die kleine Differenz erhalten Käufer ein 90- statt 60-Hz-Display, die etwas bessere Kamera, drahtloses Laden, mehr Arbeitsspeicher und einen IP68- statt IP67-Schutz. Auch der Akku fällt etwas größer aus, was aber nicht ins Gewicht fällt, weil das Pixel 6a mit dem 60-Hz-Display sogar etwas besser abschneidet. Akku, Kameramodul und Display sind jeweils größer und führen beim Pixel 6 zu einem insgesamt größeren Smartphone, was es beim Kauf zu beachten gilt.
Sofern die Größe keine übergeordnete Rolle spielt, ist das Pixel 6 aus Sicht der Redaktion die bessere Wahl. Ein sehr gutes Mittelklasse-Smartphone ist das Pixel 6a aber allemal.
- Sehr gute Kamera
- Helles, gut abgestimmtes OLED-Display
- Sofortige Updates durch Google
- 3 Jahre OS-, 5 Jahre Security-Updates
- Schnelles Bediengefühl
- Hohe GPU-Leistung
- Gute Akkulaufzeiten
- IP67-Schutz
- Gute Stereo-Lautsprecher
- Display auf 60 Hz beschränkt
- Glasrückseite nicht perfekt verarbeitet
- Kein drahtloses Laden
ComputerBase wurde das Pixel 6a leihweise von Google unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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