Gwent: Rogue Mage: Neues Spiel im Witcher-Universum erschienen
Schon morgen erscheint mit Gwent: Rogue Mage überraschend ein neues Spiel im Hexer-Universum, wie IGN im Einvernehmen mit CD Projekt Red exklusiv enthüllt. Der Einzelspieler-Titel vereine Deckbuilding- mit Roguelike-Elementen und ist als Erweiterung des Online-Sammelkartenspiels Gwent zu verstehen.
Roguelike-Deckbuilder soll Gwent wieder als PVE bieten
Dass CD Projekt Red an einem solchen Add-on arbeitet, war unter dem Projektnamen „Golden Nekker“ – es handelt sich um ein Monster aus der Welt des Hexers – schon länger bekannt. Der Release am 7. Juli 2022 für PC, Android und iOS kommt nun allerdings sehr plötzlich. Gwent: Rogue Mage übernimmt im Kern die aus Gwent bekannten Spielmechaniken, soll aber als Standalone für 10 Euro verkauft werden. Eine Premium-Variante bringt einige zusätzliche Inhalte kosmetischer Natur und Kartenpakete für den PVP-Part Gwent: The Witcher Card Game mit und kostet 20 Euro.
Im Gegensatz zu letzterem ist der neue Einzelspieler-Titel jedoch auch ohne Internetanbindung spielbar, wenngleich Crosssaves respektive Crossprogression geboten werden. CD Projekt habe erkannt, dass die Nachfrage nach einem solchen Spiel nach wie vor groß sei, so Game Director Vladimir Tortsov gegenüber IGN. Das Studio verstehe, dass sich viele Hexer-Fans nach dem originalen und beliebten Gwent-Minispiel, das in The Witcher 3 (Test) debütierte und in deutscher Sprachausgabe Gwint genannt wurde, sehnten.
Rogue Mage came out of us noticing that years after The Witcher 3's release, there are a significant number of players who want a more PvE experience from Gwent. While Gwent multiplayer is a fantastic game for those who are looking for a great PvP multiplayer experience, we perfectly understand that many Witcher players loved the original mini-game of Gwent for totally different reasons. With Rogue Mage we aim to give this audience a reason to play modern-day Gwent in the format they prefer.
Game Director Vladimir Tortsov, CD Projekt Red
Ryan Dinsdale von IGN konnte Gwent: Rogue Mage bereits anspielen. Der Deckbuilder erinnere tatsächlich an das Minispiel aus The Witcher 3, sei aber eben auch Roguelike. Der Spieler bereise und entdecke eine prozedural generierte Karte, sei beim Durchspielen rund 30 Stunden beschäftigt und sammele dabei Karten. Letztere zieren bekannte Namen, darunter beispielsweise Geralts geliebte Zauberin Yennefer, der Barde Rittersporn oder der Zwerg Zoltan. Das Spiel bediene sich allerdings des Kartenkonzepts aus dem Online-Ableger, sodass sich die Spielmechaniken komplexer gestalten als im recht einfach gestrickten Minispiel.
Seichte Handlung spielt weit vor The Witcher 3
Das Roguelike-Spielmodell lässt Spieler von Beginn des Spiels an einen eigenen Weg durch die Spielwelt finden, bis sie entweder den Endgegner besiegen oder auf der Reise geschlagen werden. Einige Partien könnten somit bereits nach wenigen Minuten vorbei sein, merkt Dinsdale an – insbesondere, falls Spieler einige der zahlreichen Schwierigkeits-Parameter nach oben schrauben. Andererseits könne Gwent: Rogue Mage auch zu einem entspannten Spiel für Nebenbei balanciert werden.
Die Handlung spiele hunderte Jahre vor Geralts Geburt – was angesichts der erwähnt bekannten Namen auf den Sammelkarten zugegebenermaßen ein wenig seltsam anmutet. Jedenfalls schlüpfen Spieler in die Rolle des Magiers Alzur, der mit Alchemie und arkanen Künsten für die Erschaffung der ersten Hexer verantwortlich zeichnet. Bei eben jenem Unterfangen begleite ihn die mit moralischen Dilemmata gespickte Geschichte – eine so tiefgreifende Kampagne wie in den The-Witcher-Spielen sei aber nicht zu erwarten.
While we have a story to tell about Alzur's obsession to create the first witcher, we do not treat this expansion as an official addition to The Witcher lore. Our goal with Rogue Mage's story is to give players enough context on who Alzur is, what is his motivation, and the general setting of the world he lives in. We hope that players will get enough immersion to complement the gameplay-first formula, but we do not expect the story to be the main reason for players to appreciate this release.
Game Director Vladimir Tortsov, CD Projekt Red
Ein Hexer-Spiel jagt das nächste
Gwent: Rogue Mage ist nicht das erste Einzelspieler-Standalone zum Online-Sammelkartenspiel. Bereits im Herbst 2018 erschien mit Thronebreaker eine eigenständige PVE-Adaption, welche ursprünglich als Kampagne Gwents angedacht war. Thronebreaker und Gwent erschienen beide zunächst für PC, wurden jedoch mit ein wenig Verzögerung auf Android und iOS portiert.
Nicht für Mobilgeräte, sondern für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S arbeitet CD Projekt Red an einem Next-Gen-Update für The Witcher 3. Die Neufassung soll eine aufgebohrte Grafik mitsamt Raytracing bieten und noch im Laufe dieses Jahres erscheinen. Darüber hinaus ist ein gänzlich neues Witcher-Spiel in der Unreal Engine 5 in Arbeit, wie der Entwickler im März bestätigte. Dabei wies CD Projekt explizit daraufhin, dass kein The Witcher 4 angekündigt wurde – auch im neuen Titel spielt Geralt keine Hauptrolle mehr; seine Geschichte sei zu Ende erzählt.
Inzwischen ist Gwent: Rogue Mage auf Steam, GOG, im App Store und im Play Store erschienen. CD Projekt begeht den Start des Spiels mit einem Launch Trailer, darüber hinaus bietet nun eine Website weitere Informationen.
Rogue Mage’s gameplay combines the best elements of roguelike, deckbuilding, and strategy games with the unique mechanics of GWENT card battles. As Alzur himself, players must make their way across a perilous land, fighting their way to reach legendary monsters and harvest precious mutagens to fuel their experiments. The challenges they’ll come to face along the way will require the skillful use of powerful spells and combat resources represented by a vast arsenal of hundreds of cards. These can be further upgraded to become even stronger, as well as chained into combos for devastating results. Progressing through the adventure will offer players a chance to earn legendary treasures, unlock achievements, and climb online leaderboards, as well as customize the game’s difficulty with dozens of modifiers.
CD Projekt Red