Lancool III: Midi-Tower nutzt Bodenkammer zur Luftzufuhr

Max Doll
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Lancool III: Midi-Tower nutzt Bodenkammer zur Luftzufuhr
Bild: Lancool

Das dritte Lancool-Chassis bildet die Basis für den bislang größten Tower der Marke. Im Grundlayout gleicht das Lancool III dem Lancool II (Test) und nutzt damit sein unteres Abteil für Netzteil, Festplatten – und stärker als zuvor als ein Frischluft-Reservoir.

Mit der angewinkelten Meshfront passt sich das Lancool III visuell den bisherigen Gehäusen des erst vor wenigen Jahren wiederbelebten Lian-Li-Labels an. Hier wird das Platzangebot allerdings deutlich ausgebaut: Weder für Grafikkarten noch für Prozessorkühler oder Netzteile gibt es Einschränkungen.

Wie viele Festplatten das Lancool aufnimmt, hängt von der Konfiguration des Systems ab. Maximal sind zehn Datenträger möglich. Vier können in Käfigen im unteren Bereich des Towers montiert werden, dazu kommen zwei 2,5"-HDDs hinter dem Mainboard-Tray sowie je drei Stück am rechten Seitenteil sowie auf dem Netzteil-Shroud. Auf der Abdeckung können alternativ drei 120-mm-Lüfter, ein Radiator oder eine Halterung für die Pumpeneinheit einer Wasserkühlung montiert werden.

Lüftung über den „Keller“

Beim Einsatz von Lüftern kommt dem unteren Abteil die Aufgabe zu für Frischluft zu sorgen. Lian Li verzichtet deshalb auf ein durchgehendes Glasfenster, stattdessen wird der untere Bereich ebenfalls mit Mesh abgedeckt. In der Theorie kann so z.B. die Grafikkarte mehr Luft erhalten.

Werksseitig sind in jeder Version des Gehäuses vier PWM-geregelte 140-mm-Lüfter verbaut, die sich auf Front und Heck verteilen. In der Standardversion kommen Modelle mit einem Drehzahlband von 200 bis 1.800 U/Min zum Einsatz, die RGB-Variante, die zudem über einen RGB-Controller verfügt, nutzt abweichend drei Lüfter mit 300 bis 1.650 U/Min Regelbereich. Drei weitere Lüfter passen unter den Deckel, Radiatoren sind bis zu einer Größe von 420 mm möglich. Staubfilter gibt es jedoch nur einen, ein Filter-Kit kann als Zubehör gekauft werden. Dies versucht Lancool mit potentieller Beeinträchtigung der Kühlleistung und damit als individuelle Entscheidung zu rechtfertigen.

Je bunter, desto teurer

Wie teuer das Lancool III wird, hängt von der Farbe ab. Das schwarze, unbeleuchtete Basismodell kostet im Handel rund 150 Euro. Für RGB-LEDs werden zehn Euro Aufpreis verlangt, die weiße Version kostet ebenfalls weitere zehn Euro.

Lian Li Lancool III
Mainboard-Format: E-ATX, ATX, Micro-ATX
Chassis (L × B × H): 526 × 238 × 533 mm (66,73 Liter)
Seitenfenster
Material: Stahl, Aluminium, Glas
Nettogewicht: ?
I/O-Ports / Sonstiges:
1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Variante
1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Beleuchtung (RGB)
Einschübe: 4 × 3,5"/2,5" (intern)
8 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 8
Lüfter: Front: 3 × 140/120 mm (3 × 140 mm inklusive)
Heck: 1 × 140/120 mm (1 × 140 mm inklusive)
Deckel: 3 × 140/120 mm (optional)
Innenraum: 3 × 120 mm (optional)
Staubfilter: Netzteil
Kompatibilität: CPU-Kühler: 185 mm
GPU: 420 mm
Netzteil: 220 mm
Preis: ab 165 € / ab 165 €