Resident Evil: Fans strafen Netflix-Serie mit vernichtenden Rezensionen

Fabian Vecellio del Monego
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Resident Evil: Fans strafen Netflix-Serie mit vernichtenden Rezensionen
Bild: Netflix

Mit Resident Evil feierte Netflix am 14. Juli den Start einer weiteren Serie mit Videospiel-Hintergrund. Nicht feierlich gestimmt sind allerdings die Fans: Die Horror-Verfilmung sei nicht grauenhaft gruselig, sondern einfach nur grauenhaft. Kritiker sind milder gestimmt, aber insgesamt fallen die Rezensionen unterirdisch aus.

Resident Evil ist Netflix' am schlechtesten bewertete Serie

Netflix beschreibt die acht Episoden umfassende erste Staffel als Mystery-Serie in einem Science-Fiction-Universum. Produziert wurde Resident Evil als Auftragswerk von Constantin Film. Es handelt sich bei weitem nicht um die erste Verfilmung des Capcom-Franchises, bereits im Jahr 2002 erschien ein erster Resident-Evil-Film, der die Handlung der ersten beiden Spiele abdeckte. Diesmal jedoch dreht sich die Handlung um die Zwillingstöchter Billie und Jade Wesker, Töchter des bekannten Bösewichts Albert Wesker, die sich in einer von Zombies überrannten Racoon City mit einem Überlebenskampf konfrontiert sehen. Das klingt soweit nach einem gewöhnlichen Resident-Evil-Setting.

Tatsächlich habe die Serie aber nur sehr wenig mit den Spielen gemeinsam, monieren wenig begeisterte Fans. So sei die Netflix-Verfilmung zwar nicht per se furchtbar, der Name Resident Evil aber schlicht und ergreifend unpassend. Es handele sich vielmehr um ein Teenie-Drama denn eine ernstzunehmende Horrorserie; die Geschichte sei stumpf und voller Lücken, Resident Evil nehme sich überhaupt nicht ernst. Außerdem, so heißt es häufig, seien die Hauptdarsteller nicht überzeugend.

Der Missmut schlägt sich in unterirdischen Bewertungen nieder. Nach bald einer Woche Laufzeit und über 15.000 Rezensionen wird die Serie auf IMDb mit 3,6/10 gehandelt, auf Rotten Tomatoes liegen die Nutzerwertungen gar bei lediglich 25 Prozent. Am schlechtesten schneidet Resident Evil auf Metacritic ab: Zuschauer vergeben gerade einmal 1,8 von 10 möglichen Punkten. Kritiker urteilen zwar nicht ganz so vernichtend, aber dennoch handele es sich um die am schlechtesten bewertete Netflix-Serie überhaupt.

Hast du Resident Evil auf Netflix geschaut?
  • Ja, und ich fand die Serie gut und unterhaltsam.
    7,0 %
  • Ja, aber mich hat die Serie nicht unbedingt überzeugt.
    8,7 %
  • Ja, es war grauenhaft schlecht.
    10,4 %
  • Nein, aber will mal reinschauen.
    18,8 %
  • Nein, das habe ich (jetzt erst recht) nicht vor.
    55,1 %

Spielverfilmungen und -serien liegen im Trend

Es handelt sich bei weitem nicht um die erste Begegnung von Videospielen und Netflix. So war beispielsweise die Welt des Hexers Geralt aus den Witcher-Spielen bereits Gegenstand einer Netflix-Serie, deren dritte Staffel aktuell in Produktion ist. Darüber hinaus ist bereits ein Anime-Kurzfilm erschienen und eine zweite Live-Action-Serie in Arbeit; ebenso der Cyberpunk-Anime Edgerunners. Erfolgreich waren die League-of-Legends-Serie Arcane und vier Staffeln Castlevania.

Auch andere Anbieter folgen dem Trend. So hat beispielsweise Sony einen Film zur Uncharted-Spielereihe veröffentlicht und teils in Kooperation mit Netflix und Amazon Serien basierend auf dem Zombiespiel The Last of Us, dem Horizon-Universum und God of War in Arbeit. Nintendo hingegen hat erst vor wenigen Tagen den Kauf eines ganzen Filmstudios bekanntgegeben.

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