Windows 11 Insider Preview: Microsoft fährt zweigleisig im Beta Channel
Windows Insider können im weniger risikobehafteten Beta Channel fortan neue Funktionen für Windows 11 ausprobieren, die zuvor erstmals im Dev Channel für Entwickler verfügbar waren. Zugriff auf die neuen Features erhalten Insider allerdings nur dann, wenn sie den richtigen von zwei neuen Builds von Microsoft erhalten haben.
Microsoft fährt im Beta Channel für Windows 11 fortan zweigleisig, um neue Funktionen und an der Verteilung selbst unter den Insidern zu testen und dafür Feedback zu sammeln. Derzeit werden die Builds 22622.290 und 22621.290 verteilt, die sich dahingehend unterscheiden, dass Build 22622.290 standardmäßig mit neuen Features daherkommt oder diese neuen Funktionen zumindest über sogenannte Enablement Packages aktiviert werden können, während Build 22621.290 ohne die neuen Funktionen auskommen muss und nur die für beide Releases gültigen Bugfixes mitbringt. Dieses zweigleisige Verfahren hatte es vor drei Jahren schon einmal bei Windows 10 gegeben.
Größere Verteilung von Build 22622.290
Auf dem Windows Blog erklärt Microsoft, dass mit dieser Maßnahme unter anderem validiert werden soll, wie erfolgreich das Unternehmen neue Builds mit standardmäßig deaktivierten Funktionen verteilen kann. Feedback und Nutzungsdaten der beiden Insider-Gruppen sollen miteinander verglichen werden und künftige Entscheidungen des Rollouts beeinflussen. Microsoft stellt aber klar, dass die meisten Insider Build 22622.290 mit den aktivierten oder zumindest integrierten neuen Funktionen erhalten werden, die im weiteren Verlauf für ausgewählte Insider von Microsoft aktiviert werden können.
Das Unternehmen erklärt, dass es sich der Tatsache bewusst sei, dass Windows Insider ihren präferierten Build selbst auswählen und nicht zugewiesen bekommen möchten. Wird dem Nutzer Build 22621.290 ohne die neuen Funktionen angeboten, kann dieser eine neue Suche nach Updates starten und soll dann auch Build 22622.290 angeboten bekommen. Ebenso könne es passieren, dass durch das Update bislang aktivierte Funktionen deaktiviert werden, aber nach wie vor im Update integriert sind und dann manuell über ein Enablement Package wiederhergestellt werden müssen.
Windows 11 macht Vorschläge für Aktionen
Neu, allerdings ausschließlich für Build 22622.290 und zudem nur für Anwender in den USA, Kanada und Mexiko sind empfohlenen Aktionen, wenn ein Datum, eine Uhrzeit oder eine Telefonnummer markiert und kopiert werden. Windows 11 bietet dem Nutzer daraufhin potenziell passende Aktionen wie das Anrufen der Telefonnummer über Apps wie Teams oder das Erstellen eines Events im Kalender an. Die kopierten Informationen wie Datum und Uhrzeit werden daraufhin automatisch in die ausgewählte Anwendung übertragen.
Darüber hinaus erhalten Insider im Beta Channel in den Einstellungen jetzt ebenfalls die Integration von OneDrive-Abonnements, wie sie zuletzt bereits mit der Insider Preview Build 25145 im Dev Channel erfolgt war. Im Beta Channel wird das Feature zunächst für Standalone-Abonnements mit 100 GB Speicherplatz in der Cloud freigeschaltet. In der Übersicht der Konten lassen sich anschließend analog zu Microsoft 365 jetzt auch aktive Abonnements und die Speicherauslastung für OneDrive einsehen und anpassen.