Asus Zenbook 17 Fold OLED: Der faltbare 17,3"-Notebook-PC-Hybrid kostet 3.699 Euro
Ein Dreivierteljahr nach der ersten Ankündigung zur CES 2022 im Januar haben Asus und Intel das Zenbook 17 Fold OLED auf der IFA 2022 in Berlin endgültig vom Stapel gelassen. Das hinter den Kulissen über anderthalb Jahre in Kooperation entwickelte Foldable-Notebook kommt mit Alder-Lake-CPU zum Preis von 3.699 Euro auf den Markt.
Mit faltbarem 17,3-Zoll-OLED-Display
Das Hauptmerkmal des Zenbook 17 Fold OLED (UX9702) ist der 17,3 Zoll große OLED-Bildschirm mit 60 Hertz. Das Display löst im 4:3-Format mit 2.560 × 1.920 Pixeln auf und bietet typische OLED-Eigenschaften wie eine hohe Helligkeit (350 cd/m² typisch, 500 cd/m² maximal), einen hohen Kontrast sowie 100-prozentige-DCI-P3-Abdeckung (validiert nach Pantone). Die Möglichkeit, das Display in der Mitte zu falten, lassen das Zenbook 17 Fold OLED laut Asus verschiedene Nutzungsszenarien abdecken. Der Mechanismus dafür sei auf über 30.000 Faltvorgänge ausgelegt.
Komplett entfaltet ein „vollwertiger PC“
Wird das Display vollständig aufgeklappt, ergibt sich eine plane Fläche (17,3 Zoll, 4:3). In Kombination mit der im Lieferumfang enthaltenen Bluetooth-Tastatur soll sich in diesem Modus ein vollwertiger PC ersetzen lassen.
Gedreht und angewinkelt eins von drei Notebooks
Um 90 Grad gedreht und angewinkelt (es ergeben sich zwei 12,5-Zoll-Bildschirmhälften), ergibt sich der „Notebook-Modus“. Auch in diesem Fall kann das gesamte Display, dann allerdings im 3:4-Format, genutzt werden – entweder erneut mit Ansteck-Tastatur oder eingeblendeter virtueller Tastatur auf dem Touch-Display.
Die Tastatur kann aber auch auf die untere Hälfte gesetzt werden, um quasi ein vollständiges Notebook darzustellen. Der sichtbare Bildschirm misst dann noch 12,5 Zoll mit einer Auflösung von 1.920 × 1.280 Bildpunkte (3:2).
Dünn, aber zugefaltet braucht es Platz
Komplett entfaltet misst das ZenBook 17 Fold OLED 37,85 × 28,76 × 0,87 bis 1,29 Zentimeter. Die Seitenansicht macht deutlich:
- Das Zenbook 17 Fold OLED ist nicht überall gleich dick, weil das hinter dem faltbaren Display in zwei Hälften aufgeteilte Chassis über ein robustes Scharnier miteinander verbunden ist.
- Im zugeklappten Zustand mit zwischen den Display-Hälften untergebrachter Bluetooth-Tastatur braucht das ZenBook 17 Fold OLED Platz in der Breite in Tasche oder Rucksack.
Mit Alder-Lake-U-CPU ohne dGPU
Angetrieben wird das faltbare ZenBook wie im Januar angekündigt von einem Intel Core i5-1250U aus der Alder-Lake-Familie. Die CPU setzt auf lediglich zwei P-, aber acht E-Cores, was sie gegenüber Alder-Lake-CPUs mit mehr P-Cores in der Leistung doch deutlich abfallen lässt. Für den Einsatz im Office-Alltag und im Browser reicht eine CPU dieser Leistungsklasse trotzdem aus. Eine dGPU nutzt das Zenbook 17 Fold OLED nicht, stattdessen wird auf die 96 EU starke, im Core i7-1250U lediglich mit maximal 950 MHz taktende iGPU gesetzt.
16 GByte verlöteter LPDDR5 als Arbeitsspeicher werden von 1 TByte SSD als Massenspeicher flankiert, der nicht auf PCI Express 4.0, sondern noch auf PCI Express 3.0 setzt (vier Lanes).
Als Anschlüsse sind zwei Mal Thunderbolt 4 (USB Typ C inklusive DisplayPort und Power Delivery) und 3,5 mm Klinke vorhanden, wenngleich auf den von Asus präsentierten Renderings nur ein Thunderbolt-4-Anschluss zu sehen ist. Auch die Tastatur verfügt über einen USB-Typ-C-Anschluss, der aber nur zum Laden des Tastatur-Akkus dient.
Der Akku des Zenbook 17 Fold OLED ist mit 75 Wh vergleichsweise groß dimensioniert, Angaben zur Akkulaufzeit macht Asus allerdings noch nicht. Weil das System Intels Evo-Zertifikat trägt, sollte sie eher Richtung zehn denn fünf Stunden gehen.
Gegenüber der ersten Ankündigung noch etwas gefallen ist das Gewicht exklusive Tastatur: 1,5 statt 1,6 Kilogramm bringt das Zenbook 17 Fold OLED auf die Waage.
Spezifikationen im Überblick
Die nachfolgende Tabelle führt alle von Asus bekanntgegebenen Spezifikationen des Asus Zenbook 17 Fold OLED noch einmal übersichtlich auf.
Asus Zenbook 17 Fold OLED (UX9702) | |
---|---|
CPU | Intel Core i7-1250U (2P/8E, 3,5 – 4,7 GHz) |
GPU | Intel Iris Xe (iGPU, 96 EU, 950 MHz) |
Display | 17,3 Zoll, 2.560 × 1.920 (4:3), OLED, 60 Hz 350 cd/m² (500 cd/m² Peak), 100 % DCI-P3 (validiert nach Pantone) |
RAM | 16 GB LPDDR5 (onboard) |
SSD | 1 TB NVMe M.2-SSD (PCIe 3.0) |
Anschlüsse | 2 × Thunderbolt 4 (USB Typ C inkl. DisplayPort, Laden) 1 × 3,5 mm Klinke |
Drahtlosnetzwerk | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 |
Webcam | 5 Megapixel (AI Noise Reduction) |
Maße (B × T × H) | 37,85 × 28,76 × 0,87 – 1,29 cm |
Gewicht | 1,5 kg |
Akku | 75 Wh (4 Zellen) |
Betriebssystem | Windows 11 Home |
Lieferumfang | Bluetooth-Tastatur, Hülle (Sleeve), USB-C-auf-A-Adapter, Ladegerät |
Preis | ab 3.699 Euro |
Preis und Verfügbarkeit
Asus nennt für das Zenbook 17 Fold OLED einen unverbindlichen Verkaufspreis von 3.699 Euro, voraussichtlich wird es nur die eine Konfiguration mit Core i7-1250U, 16 GB RAM und 1 TB großer NVMe-SSD geben. Einen konkreten Termin für den Markstart nennt Asus nicht: „Im 4. Quartal“ und damit ab Oktober 2022 soll der faltbare Notebook-PC in Deutschland erhältlich sein. Asus gewährt auf das Gerät 24 Monate Garantie.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Asus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.